Modernes Umfeld mit Führungsmethoden aus den 90ern
Arbeitsatmosphäre
Toll, wenn man am ersten Arbeitstag Beileidsbekundungen erhält, weil man hier anfängt. Leider nicht immer zu unrecht. Der Flurfunk funktioniert
Kommunikation
Kommuwas? Auf dem Flur von Büro zu Büro auf jeden Fall vorhanden. Sonst eher von oben herab aber inhaltlich oft wenig wertvoll
Kollegenzusammenhalt
Ist vorhanden, man ist zumindest untereinander vereint. Leidensgenossen kann man sagen
Work-Life-Balance
Ansätze gibt es, scheitert dann aber an Vertrauen und ist nicht gern gesehen zumindest intern. Für Freiheiten muss hart gekämpft werden. Am besten um 8 kommen, um 7 gehen und trotzdem um 5 stempeln, dass keine Überstunden entstehen.
Vorgesetztenverhalten
Häufig scheinheilig und vorwurfsvoll. Ansätze und Gedanken, die man so eher aus den 90ern kennt.
Interessante Aufgaben
Im Prinzip jeden Tag das Gleiche aber das bringen gewisse Jobs nunmal mit sich
Gleichberechtigung
Führungsetage doch sehr Männer dominiert. Sonst eher das übliche Klientel an den entsprechenden Stellen. Papierkram gehört überwiegend den Damen, außer die Leitung der Abteilung, das Lager gehört überwiegend den Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt keine Rolle. Es werden natürlich für bestimmte Positionen schon leute gesucht, die eigene Defizite ausgleichen. Das Wort älterer oder vermeintlich erfahreneren Kollegen zählt natürlich deutlich mehr, als das jüngerer Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Von gut bis katastrophal ist alles dabei. Kommt drauf an, in welchem Bereich man arbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vermeintlich gut, am Ende zählt aber der Profit.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist irgendwo im Durchschnitt, tendenziell darunter. Was OK wäre, wenn es andere Anreize gäbe. Obligatorisches Wasser und Kaffee zähle ich mal nicht dazu ebenso wie eine Gehaltsumwandlung, die den meisten keinen zweistelligen Eurobetrag im Monat an Vorteilen bringt.
Image
Das Unternehmen ist nicht das Gesicht der Marken. Bei den Marken ist es gemischt, durch gutes Marketing wird das Image hochgehalten und die Kritiker auf stumm gestellt. Einige erwarten eben hinter den günstigsten Preisen noch die beste Qualität. Der Umgang mit den Kunden kann dennoch verbessert werden. Ein unzufriedener Kunde sollte nicht als lästiger Margen-Killer gesehen werden.
Aber Kundenstimmen kann man ja zu genüge an anderer Stelle weiterlesen
Karriere/Weiterbildung
Man kann mal vom Aushilfsjob in eine Ausbildung rutschen und übernommen werden. Wenn man das bereits als Karriere bezeichnen mag. Sonst verbleibt man eher an seiner Stelle. Weiterbildungen sollten verstärkt angeboten werden durch alle Ebenenen, um die Scheuklappen weg zu bekommen