Der Schein trügt…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Aufgaben an sich und das Gehaltsniveau, aber Geld ist eben nicht alles
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt keine übergreifende Struktur und Regulierung; einzelne Vorgesetzte benehmen sich unterirdisch und werden nicht zur Verantwortung gezogen. Das interne „Gegeneinander“ wird durch bestimmte Vorgesetzte/Geschäftsführer geduldet und/oder sogar forciert. Es wird mehr Kraft vergeudet sich im Innenverhältnis in Kleinkriegen zu behaupten zu müssen, als gemeinsam die Aufgaben im Aussenverhältnis zu meistern.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht sollte man auch mal Hinweisen und Informationen aus der 2. Reihe Gehör schenken, dann sind die Auswirkungen einer Fehlbesetzung etwas früher wahrnehmbar….aber da braucht es schon eine Kündigungswelle von Führungskräften
Arbeitsatmosphäre
Es gibt nur wenige Kollegen, die Interesse am „großen Ganzen“ haben und über die Grenzen ihrer Abteilungen an einer vorbehaltlosen Zusammenarbeit tatsächlich interessiert sind. Intrigen und Missgunst sind leider zugelassen, Respektlosigkeit an der Tagesordnung und man muss ein dickes Fell haben
Kommunikation
Auch hier gibt es nur wenige Kollegen, die die interne Kommunikation können, wollen und auch leben. Die meisten Abteilungen arbeiten gegeneinander und nicht miteinander.
Kollegenzusammenhalt
Unterschiedlich je nach Abteilung; leider können sich doch einige Kollegen/Kolleginnen schamlos benehmen, ohne dass dies seitens der Geschäftsleitung geahndet wird; teilweise wird das sogar noch toleriert
Work-Life-Balance
Je nach Durchsetzungskraft kann das durchaus eingefordert und teilweise auch gelebt werden. Allerdings wird auch (je nach Position) viel erwartet und somit auch auf Kosten der gerne dargestellten „Work-Life-Balance“
Vorgesetztenverhalten
Leider mangelhaft; es geht um persönliche Befindlichkeiten, Vetternwirtschaft und frauenunfreundliches Auftreten. Frauen in Führungspositionen gerne gesehen, aber bitte nur im Bereich Personal, Buchhaltung, etc. Sehr antiquierte Strukturen. Und Fehlbesetzungen können über Jahre viel Schaden am Unternehmen anrichten. Durch unrealistische Zielsetzung entledigt man sich unbeliebter Mitarbeiter und kreiert abmahnfähige Situationen. Die letzte Kündigungswelle von Führungskräften spricht Bände.
Interessante Aufgaben
Das Portfolio birgt sehr umfangreiche Aufgabengebiete und tolle Herausforderungen
Gleichberechtigung
Man sollte doch einfach mal die Gehaltsstrukturen „offen legen“….das spricht Bände….
Umgang mit älteren Kollegen
Leider ebenso mangelhaft; nach 35 Jahren Zugehörigkeit wird sowohl vom Abteilungsleiter als auch vom Vorgesetzten, dem Geschäftsführer und der Chefin doch glatt der Ausstand „vergessen“
Arbeitsbedingungen
Vordergründig auf modern („Open Space“) getrimmt; aber: keine Privatsphäre, Großraumbüros und dauernde Ablenkungen durch Telefonate, Gespräche usw…
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vordergründig möchte man als umweltbewusst und mit der notwendigen sozialen Verantwortung wahrgenommen werden; gelebt wird es anders, es spielt leider gar keine Rolle bei diesem Unternehmen
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsstruktur ist gut
Image
Leider ist der Ruf immer noch besser in der Öffentlichkeit. Erstaunlich wie lange dieses Unternehmen noch davon zehren kann. Nach wenigen Monaten Mitarbeit gewinnt man leider ein komplett anderes und leider auch negatives Bild
Karriere/Weiterbildung
In jeder anderen Firma, für die ich tätig war, wurde wesentlich mehr dafür getan und den Mitarbeitern angeboten. Es gibt kein Fortbildungsprogramm, keine Akademie und bei Eigeninitiative muss man sehr lange und intensiv um eine Fortbildung bitten und kämpfen.