Alles ist gut, solange du hier bist!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt kommt pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation und den Umgang wenn man gekündigt hat. Tatsache: Mein Zwischenzeugnis wurde mir verwehrt, das Arbeitszeugnis musste eingeklagt werden. Die vorgeladene Firma erschien nicht mal zum Gerichtstermin. Das Versäumnisurteil war kurz vor der Zwangsvollstreckung.
Und das obwohl ich bis zum letzten Tag gearbeitet und wieder an freien Tagen eingesprungen bin. Das ist absolut keine Wertschätzung.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf langjährige Mitarbeiter hören und umsetzen und nicht nur „mitnehmen“.
Mitarbeiter wirklich Wertschätzen!
Kommunikation
Regelmäßig kommt eine Mitarbeiterinfo in der Fragen offen beantwortet werden.
Kollegenzusammenhalt
Hat sich über die Jahre immer weiter verschlechtert.
Work-Life-Balance
Bei dem Schichtbetrieb ist das schwer umzusetzen. Durch Baustellen kommt es gelegentlich zu Schichtabweichungen. Jedoch wird das Teilweise blind umgesetzt und der Betroffene nicht immer informiert. Mehrfach wurde der Dienstbeginn während des Urlaubs ohne Rücksprache um bis zu 6 Std vorverlegt.
Vorgesetztenverhalten
Solange du dir alles gefallen lässt und immer einspringst bist du ein gern gesehener Mitarbeiter. Sobald du das Arbeitsverhältnis auch „im guten“ beendet wurde, darfst du allem hinterherrennen. Zwischenzeugnisse werden konsequent verweigert. Das Arbeitszeugnis muss regelmäßig auch von anderen Ex Kollegen eingeklagt werden.
Keine Wertschätzung.
Interessante Aufgaben
An und für sich als Lokführer ein Traumjob aber die Abwechslung lässt zu wünschen übrig (was in der Sache der Natur liegt).
Gleichberechtigung
Zumindest kein Genderpaygap.
Aufstiegschancen: Beide Geschlechter sind in Führungspositionen vertreten.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier sticht die BOB heraus, da sie schon mehrfach ältere Kollegen eingestellt hat- und da waren wirklich tolle Seelen dabei!
Arbeitsbedingungen
Der Hauptarbeitsplatz: Führerstand; er ist teilweise undicht (Wasser läuft rein); laut (paar Fzg haben starkes vibrieren und dröhnen der Transformatoren); Führerstandstühle sind ausgeschlagen, keine gute Federung mehr und Stützung der LWS; Klimaanlage/ Heizung ist ein Desaster- sie hält oft nicht die eingestellte Temperatur, entweder schwitzen oder frieren, teilweise auch beides im Wechsel während der rund 2 stündigen Fahrt,
An den Beinen zieht es wie Hechtsuppe.
Die Luft aus der Klimaanlage stinkt teilweise extrem.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird zwar allen Umweltbewusstsein abverlangt und auch energiesparendes Fahren geschult, wird aber von manchen Kollegen ignoriert weil diese (im zulässigen Rahmen) unbegründet(!) sportlich fahren.
Es stehen in den Pausenräumen Mülleimer getrennt nach Papier, Verpackung und Restmüll- landet aber letztendlich durch die Reinigungskraft alles in einem Sack.
Gehalt/Sozialleistungen
Das wichtigste ist die rechtzeitige Lohnzahlung in korrekter Höhe. Das ist immer der Fall. Als Anreiz zusätzliche Dienste zu übernehmen gab es für jeden ersten Dienst 44€ steuerfrei per Guthabenkarte. Das man das schon seit Jahren auf 50€ erhöhen kann wird nach Hinweisen abgelehnt. In anderen Unternehmen ist dieser steuerfreie Bonus Regelmäßiger Bestandteil des Gehalts, ohne dafür einen freien Tag zu opfern.
Paar mal ist es vorgekommen dass vergessen wurde diese Guthabenkarte aufzuladen. Es wurde zwar schnell nachgeholt, dennoch sollte es nicht passieren.
Ansonsten ist das Gehalt nach Tarifvertrag, an den der Arbeitgeber gebunden ist. Ein netter Bonus ist der Fonds Soziale Sicherung der viele Sozialleistungen bietet. (Nur für Gewerkschaftsmitglieder der EVG!)
Image
Meinung: Das Image hat einen Knacks. Nach außen wird heile Welt gespielt, aber innen ist es schon etwas düsterer.
Karriere/Weiterbildung
Es werden immer wieder intern Stellen ausgeschrieben. Trotzdem werden diese teilweise durch sehr teure, unqualifizierte externe besetzt. Diese haben oftmals kein Verständnis von der Eisenbahn aber dafür ein tolles Studium. Nach sehr kurzer Zeit wird die Stelle neu ausgeschrieben und wieder extern vergeben anstatt auf engagierte MA aus dem eigenen Unternehmen zurückzugreifen.