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BeeWaTec-Systems 
GmbH
Bewertung

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Strikt geführtes Familienunternehmen

3,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei BeeWaTec-Systems GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Umfangreiches und spannendes Aufgabengebiet. Nette Kollegen. Getränkeflat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

"Friss oder stirb" Einstellung der Führung.
Kündigungen die dem normalen Mitarbeiter sehr wahllos erscheinen.
Dadurch teils mieses Arbeitsklima.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Vertrauen in Mitarbeiter haben. Vorschläge aus der Verbesserungskiste auch mal umsetzen oder zumindest am schwarzen Brett mit einer Begründung ablehnen und nicht einfach ignorieren. (Man kommt sich von dem Kasten nämlich bisschen veräppelt vor, wenn man nie was von seinem Vorschlag mitbekommt)

Gut jetzt ist ja wieder etwas Platz. Aber setzt bitte nie wieder Leute in Tischgruppen auf dem Flur.

Jährliche Feedbackgespräche mit ALLEN Mitarbeitern. Nicht nur mit den neuen, damit sie beeindruckt sind und irgendwann macht man es einfach nie wieder.

Betriebsversammlungen (wenn kein Corona) in denen man über die Lage, Umstrukturierungen, Umbauten, etc. aufklärt.

Versuchen allgemeine Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern, damit man nicht nur ein Sprungbrett für junge Karrieren ist, sondern auch langfristig Leute halten kann.
Vielleicht auch die Lohnstruktur mal überdenken.

Arbeitsatmosphäre

Bei der Firma BeeWaTec ging es mit der Arbeitsamtmosphäre schlimmer auf und ab wie auf dem Aktienmarkt. Es gibt Monate, da hat man richtig Lust arbeiten zu gehen. Man ist an einem tollen Projekt, man hat sich mit den Kollegen um sich herum angefreundet. Es scheint alles super.

Am nächsten Tag ist plötzlich großer interner Umzug und alle Tische und Abteilungen werden durcheinander gewürfelt. Fairerweise muss man dazu sagen, dass dabei oft eine etwas übersichtlichere Struktur ins Großraumbüro gebracht wurde. Doch Kollegen, mit denen man sich gut verstanden hat, sitzen plötzlich wo ganz anders. Stattdessen sitzt der Vorgesetzte einem im Nacken, damit man ja nicht auf die Idee kommt, kurz über das gestrige Fußballspiel zu sprechen.

Doch das geht vorüber und man fühlt sich wieder wohl. Wie bei der Ruhe vor dem Sturm.

Denn schon im nächsten Moment kann es sein, dass ein Kollege ins Besprechungszimmer gerufen wird und aus unserer Sicht völlig grundlos seine Sachen packen darf. Es redet aber auch nie jemand mit einem, warum das nun so ist. So wird anschließend viel getuschelt. Und die Stimmung ist etwas mies. Man könnte ja jeden Moment der nächste sein.

Kommunikation

Ich halte es mal kurz:
Ja, es wird mit einem geredet, was denn in dem Projekt nun so das Ziel bzw. deine Aufgaben sind.
Ja, es wird auch regelmäßig gefragt / überprüft wie weit man ist und bekommt manchmal auch tatsächlich konstruktive Kritik oder andere Blickwinkel, die einem helfen.
Ja, man kann auch immer bei einem Problem zu seinem Vorgesetzten gehen. (Zumindest war das in meiner Abteilung der Fall)
Ja, in kurzen Meetings und an Aushängen am schwarzen Brett bekommt man globale Informationen des Unternehmens mit.

Doch:
Nein, es wird einem bei großen Umauaktionen im Gebäude nicht gänzlich erzählt, wieso das nun so ist. Man bekommt hier und da was mit wenn man im sehr gut funktionierenden "Flurfunk" (der Begriff etablierte sich aus einer anderen Kununu Bewertung) etwas aufschnappt.
Erst als die Unruhen unter der Belegschaft größer wurden, wurde man über die Umbaumaßnamen aufgeklärt.

Doch wie es gerade um das Unternehmen steht? Wer jetzt ein Prokura Titel bekommen hat und es einen neuen Vorstand gibt? Warum ein Firmenzweig sich plötzlich im Handelsregister umbenennt oder neue Zweige dazugefügt werden?
Wer glaub man hört sowas in Versammlungen, liegt falsch.

Kollegenzusammenhalt

Einen ganz ganz großen Bonuspunkt hat die Firma sich im Kollegenzusammenhalt verdient. Auch wenn ich mir unsicher bin, ob ich diesen Punkt der Firma zuschreiben soll oder eher den tollen Menschen die dort arbeiten und so einiges ertragen müssen.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man eigentlich mit jedem in diesem Laden gut auskommen kann. Hat man eine Frage zu einem Thema / Bereich, in dem man nicht so fit ist, helfen einem die entsprechenden Kollegen und auch der ein oder andere Vorgesetzte gerne aus der Patsche.
Das ein oder andere entspannte (private) Gespräch am Kaffeeautomat hat immer Spaß gemacht und soweit ich weiß sind auch die ein oder anderen privaten Freundeskreise im Unternehmen entstanden.

In den letzten Jahren hat man auch versucht mit Wandertagen, Grillevents und ähnlichen Veranstaltungen hier noch einiges mehr dafür zu tun, dass man sich untereinander enger zusammenschweißt. Fande ich, auch wenn die Termine für mich meist ungünstig waren, eine tolle Sache und hoffe, dass es auch weiterbetrieben wird.

Work-Life-Balance

Ich würde hier gerne mehr Sterne verteilen, denn im großen und ganzen ist die Lage echt fair.

Man hat 28 Urlaubstage im Jahr. Eine 40 Stunden Woche. Und ein Gleitzeitkonto auf dem man Überstunden ansammeln konnte.
Es gab Zeiten, da fande ich es ein bisschen unfair geregelt, dass kleine Abteilungen auch Freitag nachmittags anwesend sein mussten, während in größeren immer im Wechsel die Hälfte zur Mittagszeit heim durfte. Doch dies wurde vor einiger Zeit geändert. So kann man Mo - Do etwas länger arbeiten und kann Freitag frühzeitig heim.

Nun aber mein einer Knackpunkt, für den es den Sterneabzug gibt.
Man kann mit seinem Gleitzeitkonto keinen ganzen Urlaubstag nehmen !
Möglich ist lediglich ein halber Tag, falls man Nachmittags mal einen privaten Termin hat. Diese Regelung ist bei mir bis zum Schluss auf Kopfschütteln gestoßen.

Ja OK. Es gibt seltsame Sonderregelungen, die eintreten wenn das normale Gleitzeitkonto voll ist, man aber angeordnete Überstunden bekommt (passiert nicht oft).
Dann werden die Stunden auf ein weiteres Konto geschrieben und die Vorgesetzten dürfen Lagebedingt entscheiden, wann du dieses wieder abfeiern sollst.

Vorgesetztenverhalten

Hier würde mein Text den Rahmen sprengen, der hier möglich ist.
Kurz gesagt habe ich festgestellt, es kommt bei vielen der Vorgesetzten sehr auf die Tageslaune an. Manchmal ist der eine ein sehr netter Typ, der einem mal einen Flüchtigkeitsfehler verzeiht. Am nächsten Tag kann er dich aber auch 10 Minuten am Telefon runtermachen und dir teils üble Sachen an den Kopf werfen.

Eigene konkrete Ideen, die sich nicht mit der Vorstellung des ein oder anderen Vorgesetzten gleichen, müssen so Hieb- und Stichfest sein, dass sie in einer längeren Diskussion jedem Gegenargument standhalten können. Sonst werden sie in der Luft verrissen und man machts am Schluss so, wie sie es wollten.
(Um manchmal ein paar Monate später dann alles wieder zu ändern und plötzlich sieht die neue Idee so aus wie die eigene alte.. aber sie ist ja jetzt von ihnen)

Ihr seht ich könnte mich hier ne Weile aufregen. Es gibt aber auch tolle Leute in dem Laden mit denen man reden und scherzen kann. Die einem zuhören. Und wie sagt man so schön: "fordern und fördern"

Interessante Aufgaben

Ganz klarer Pluspunkt.
Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und macht meistens sogar Spaß.

Ich persönlich habe in meiner Zeit dort auch sehr viel von Kollegen und Vorgesetzten lernen können.

Gleichberechtigung

Mir ist hier nichts negatives bekannt. Es gibt auch viele Frauen in höheren Positionen. Auch Frauen die aus der Mutterzeit zurückkamen und wieder eingestiegen sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Der allgemeine Altersdurchschnitt bei BeeWaTec ist sehr jung. Von daher gibt es nicht sehr viele "ältere" Kollegen. Soweit ich das beurteilen kann, werden aber auch sie im (wie schon erwähnten) guten Zusammenhalt der Kollegen aufgenommen.

Arbeitsbedingungen

Es wurde in den letzten Jahren in Klimaanlagen investiert, da im Sommer durchaus 30-34° in Büroräumen erreicht werden konnte. Dies hat sich nun gebessert.
Zu der Zeit als ich ging, waren allerdings noch nicht alle Gebäudeteile mit Klimaanlagen ausgerüstet. Speziell die Produktionshalle als auch vereinzelte Büros im Produktionshallengebäude mussten so weiterschwitzen.

Die Computer waren für die meisten Arbeitsfelder vermutlich ausreichend. Wenn auch nicht auf dem neuesten Stand. In der Konstruktion konnte ab und an mal ein neuer PC bestellt werden.

Was ich allerdings sehr störend fand, war die letzte Umzugsaktion die ich mitmachen musste. Von einem schönen kleinen drei Leute Büro mit Glastüre, um den Lärm der Produktion draußen zu halten. Zu zwei 4er Tischgruppen in einem Durchgangsflur des Gebäudes. Entweder hatte man direkt hinter sich die Wand oder den Verkehr der anderen Kollegen.

Gehalt/Sozialleistungen

Man bekommt, wenn man eine berufliche Altersvorsorge abschließt, 20 Euro vom Arbeitgeber zu den eigenen Beiträgen draufgezahlt.

Beim Mittagessen, bei welchem man am Vortag zwischen mehreren Menüs wählen darf und diese dann pünktlich zur Mittagszeit von einem Cateringservice gebracht werden, legt der Arbeitgeber etwas drauf, damit das Essen am Schluss nur 3.30 kostet (mein letzter Stand)

Und es gibt kostenlose Getränke von Kaffee, Tee, Wasser, Sprudel, Apfelschorle, Spezi, bis Fanta

Die Firma BeeWaTec gehört KEINER Gewerkschaft an. Daher fallen die Löhne auch eher geringer aus. Meiner persönlichen Einschätzung nach sehr gering.
Eine Bitte nach einem Gespräch zur Nachverhandlung nach 3,5 Jahren für die Firma, wird übrigens ignoriert.

Es gab aber weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld. Diese wären in den 12 Monatsgehältern schon verrechnet.

Vorschläge im "Verbesserungs-Breifkasten", dass man sich an Tariferhöhungen der IG Metall anlehnen könnte wurden einfach nie beantwortet.

Und wenn man im Laufe der Jahre nach und nach immer mehr Aufgaben bekommt, für immer mehr verantwortlich ist und selbst zu Außendiensteinsätzen bereit ist, dankt das einem niemand.

Image

Man tut viel dafür in der Öffentlichkeit präsent zu sein.
So sponsert man Sportvereine in Pfullingen und Reutlingen oder macht seit neuestem beim Reutlinger Innoport mit.
Veröffentlicht viel in Fachzeitschriften und macht neue Imagevideos und Bilder.
Das mag vielleicht etwas bringen um in der Fachwelt wahrgenommen zu werden.

Aber mir ist folgendes Szenario trotzdem noch nie passiert:
Person: "Hey lang nicht mehr gesehen. Und wo arbeitest du so?"
Ich: "Bei BeeWaTec in Pfullingen"
Person: "Ah ja, die kenn ich. Die machen doch......"

Es läuft eher so
Person: *verwirrter Blick* "noch nie gehört"

Karriere/Weiterbildung

Nein !

Es mag sein, dass es Leute gibt, die es dort schon ein paar Stufen weiter hoch geschafft haben. Ist aber eher die Ausnahme.

Entweder muss man schon wirklich wirklich lang dabei sein. Oder man ist befreundet mit der Vorstands-Familie.

Einfach nur einen guten Job zu machen und sich beim Abteilungsleiter dafür zu empfehlen eine freie Teamleiterstelle zu besetzen, reicht scheinbar jedoch nicht aus.
Da werden lieber Leute von extern eingestellt. Oder die Abteilung einem anderen Vorgesetzten untergliedert, bevor es einer von uns wird.

Vielleicht kommt daher auch die recht hohe Fluktuation auf allen Plätzen. Ob nun gefeuert oder selbst gekündigt. Man sieht in mehreren Jahren viele Leute kommen und gehen.

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