Eliteschmiede ist kein Ponyhof -absolutes Muss, wer ehrgeizige Ziele in der Modebranche hat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Entwickelt sich ständig weiter und ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, pusht immer nach vorne und zieht mit Begeisterung mit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Setzt sich manchmal zu wenig mit gelebter Arbeitspraxis auseinander
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter-innen noch mehr in Entscheidungsprozesse miteinbinden, von Anfang an im Entstehungsprozess einer Idee bis hin zur Realsierung
Arbeitsatmosphäre
In Orderphasen sicherlich berufsbedingt stressig und hektisch, aber ansonsten lockere und unterhaltsame Atmosphäre. Wer ein Gewohnheittier ist und feste Rituale braucht, um seinen Arbeitsalltag zu bewältigen, mag überfordert sein
Kommunikation
An der Verbesserung der Kommunikation wird ständig gearbeitet, was den Informationsfluss betrifft. Wer Fragen hat, für den hat die GL stets ein offenes Ohr, es gibt keine Tabus, die man nicht ansprechen darf. Streiten mit den Chefs ist erlaubt. Wer nicht den Mut hat, direkt auf die GL zuzugehen, wenn man sich nicht verstanden fühlt, denkt nich lösungs-, sondern problemorientiert
Kollegenzusammenhalt
Megateam, sehr divers besetzt, natürlich ein Haufen Individualisten-innen, die ihren eigenen Kopf haben und Reibungspunkte sind unvermeidbar, aber es ensteht auch Wärme bei dieser Reibung! Der Großteil findet immer zusammen, sehr offener Umgang untereinander
Work-Life-Balance
Arbeitspensum ist in der vorgeschriebenen Zeit zu schaffen. Überstunden in der Orderphase sind systemimmanent, wer nicht bereits ist, ein paar Wochen lang Gas zu geben in der Saison, hat in der Modebranche nichts zu suchen. Arbeitgeber sorgt mit sehr vielen Aktionen für spannenden Freizeitausgleich.
Vorgesetztenverhalten
Nicht immer verständlich, aber dann muss man nachfragen, was dahinter steckt. Wer mit den Entscheidungen der Vorgesetzten nicht klar kommt, darf sich mit ihnen auseinandersetzen und diese diskutieren. Bringt man überzeugende Argumente, werden solche Entscheidungen schon mal revidiert
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall! Hier hat sich noch niemand zu Tode gelangweilt.
Gleichberechtigung
Hier besteht noch Aufholbedarf, liegt aber in der Natur der Sache, wenn alle Chefs männlich sind, dass die Perspektiven nicht ganz ausgewogen sind. Hier würde man sich auf Chefebene auch Rücksicht eine weibliche Wahrnehmung wünschen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird nicht nach Alter beurteilt, sondern nach Leistung. Habe mich nie wegen meins Alters benachteiligt gefühlt, im Gegenteil, in diesem Arbeitsumfeld fühlt man sich schnell 30 Jahre jünger und vergisst sein Alter zur eigenen Peinlichkeit
Arbeitsbedingungen
Gibt noch Verbesserungsmöglichkeiten, sind aber auch in Arbeit. Komfort bleibt manchmal auf der Strecke, wenn man schnell wächst. Man kann zuschauen, wie sich das täglich bessert
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist in der Agentur noch nicht wirklich angekommen, aber Mode ist per se nicht umwelt- und sozialbewusst. Ist generell Schwachstelle im Modebusiness
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung ist angemessen und überdurchschnittlich, würde sogar von Überbezahlung sprechen, wenn ich mir das Preis/Leistungsverhältnis mancher Kollegen-innen anschaue. Wer gut performt, kann viel fordern. Kollegen-innen, die der Meinung sind, sie müssten bei voller Bezahlung nur 50 % geben und dann noch Benefits fordern, um motiviert werden, sind hier allerdings fehl am Platz.
Image
Ja, es wird hier viel gefordert, Agenturbusiness ist anspruchsvoll, herausfordernd, anstrengend, wer sich hier durchbeisst, gehört zur Elite in der Modebranche. Jedes Monobrand nimmt ehemalige Mitarbeiter-innen aus einer Agentur mit Kusshand, vergesst Nagold und Co, die einzig wahre Ausbildung für den Wholesale ist eine Multibrand-Agentur. Es ist hart, wird aber auch klar gemacht im Bewerbungsprozess. Wer keinen Ehrgeiz hat und täglich gestreichelt werden möchte, sollte sich im Streichelzoo bewerben.
Karriere/Weiterbildung
Entwicklungsmöglichkeiten sind hier vielfältig, da sehr viele unterschiedliche Departments, ständig neue Projekte. Wer Stabilität auf einem klar vordefinierten Weg sucht, mag hier auf der Strecke bleiben, aber die individuelle Einflussnahme auf seine-ihre eigene Entwicklung ist enorm. Wer mit kreativen Vorschlägen kommt, erhält ein offenes Ohr. Weiterbildung, was spezifische Skills betrifft, ist noch ein Projekt in Arbeit.