Auf einfache Wege schickt man nur die Schwachen
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Die Events
-Die neuen Mitarbeiter
-Die Geschäfts- und Abteilungsleitung
-Die Mühe, die die Buchhaltung und das Marketing in die Förderung der Azubis investiert
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Manche Mitarbeiter, zu denen ich schon genug geschrieben habe
-Die spontanen 'wichtigen' Aufgaben
-Die Kommunikation zwischen den Abteilungen
-Der Umgang den Azubis gegenüber durch benannte Mitarbeiter
-Das Gefühl bekommen zu haben, nichts und niemanden zu kritisieren oder Feedback zu geben. Keinen Ansprechpartner zu haben, der nicht parteiisch wirkt
-Die 'Sie-Kultur' gegenüber der Azubis und die 'Du-Kultur' zwischen den Mitarbeitern. Die einzigen mit denen sich die Azubis dutzen sind sie untereinander und mit den (meisten) neuen Mitarbeitern. Alle anderen werden von den Azubis gesietzt, obwohl untereinander sich alle andern Mitarbeiter sietzen. Das führt zu einem Gefühl der Abgrenzung und nicht-Zugehörigkeit. Fettnäpfchen sind nach dem 'Du' zu fragen.
Verbesserungsvorschläge
Einen Medium bereitstellen, dass den Weg zwischen Azubis und Mitarbeitern überbrückt und den Angelegenheiten hinterher ist. Der von sich aus Initiative für die Azubis ergreift und ein gesteigertes Interesse daran hat, den Azubis ihre Anliegen zu klären.
Die Ausbilder
Angestellte sind größtenteils kompetent. Die Geschäfts- und Abteilungsleitung möchten ein offenes Ohr haben, erschweren aber durch den unterschiedlichen Umgang von Mitarbeitern und Azubis die Kommunikation. Die Leitung im Unternehmen gibt sich mühe auf die Azubis einzugehen und schlägt keinen Kontaktversuch ab. Sehr humane Menschen, die stetig versuchen eine gute Arbeitsumgebung zu fördern und einen positiven Mehrwert für die Auszubildenden zu schaffen. Lieder hat man mit am wenigsten mit Ihnen Kontakt. Wenn der Kontakt aber besteht fühlt man sich gut aufgehoben.
Das Problem sind Mitarbeiter, die sich den Azubis überlegen fühlen und das auch in einem unverständlichen und schlechten "Humor" dem Azubi mitteilen.
Andere Mitarbeiter kontrollieren die Azubis durch Angst, wenn er auf einen zukommt, dann weiß man schon, dass es wieder ein Kommentar wird, der die persönlichen Fähigkeiten infrage stellt oder eine einseitige Belehrung, ohne Rücksicht auf die Meinung, Umstände oder Gefühle des Azubis zu achten. Selbst wenn Azubis versuchen dagegen anzureden, behaart er auf seine Meinung und würde nie seine eigene Schuld zugeben. "Er hat immer recht und was er spricht ist die Wahrheit"
Spaßfaktor
Die Arbeit an sich macht Spaß, allerdings kann das schnell durch anderen Mitarbeiter vermiest werden.
Die Auszubildenden hatten eine gute Bindung zu einander. Ob das daran liegt, dass ihre Persönlichkeiten zueinander passen oder sie alle den gleichen Umgang erfahren haben, möchte ich nicht bewerten.
Am effizientesten und besten kann man arbeiten, wenn die benannten Mitarbeiter im Urlaub sind oder temporär nicht im Büro, da man sonst immer angespannt auf die nächste Standpauke oder Belehrung wartet.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben von den Abteilungen Marketing (am Ende der Ausbildung) und Buchhaltung sind mit Abstand die besten gewesen, weil der Überblick über die Abteilung gegeben war und die Kommunikation direkt zum Vorgesetzten begrüßt wurde. Direkte Frage bring direkte Antwort. Die Vorgesetzten sind sehr kompetent und machen sich ein Kopf darüber, wie die Azubis gefördert werden können.
Die Aufgaben im Einkauf sind entspannt. Man kommt in einem gelassenen Tempo hinterher, wird nicht gestresst und es wird teilweise eine schützende Hand über den Azubi gelegt.
Niemand will in den Verkauf! Ausgenommen den Leiter der Abteilung, der eine sehr sehr gute Arbeit leistet, sind die anderen Mitarbeiter im Projektverkauf eine Sammlung an schlechten Persönlichkeiten. Sie sind in der Lage einem in unter einer Minute den kompletten Tag zu versauen. Sie sind entweder emotional komplett abgestumpft oder scheren sich nicht um ein guten und respektvollen Umgang mit den Azubis.
Variation
Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich, weil man sich um alles gleichzeitig kümmern soll, für das sich andere Mitarbeiter zu schade sind. Die 'Abteilungsaufgaben' und 'Abteilungsübergreifenden Aufgaben' sind 50:50. Das führt dazu, dass manche Aufgaben, die 'schnellstmöglich' erledigt werden sollen, von anderen Mitarbeiter als unwichtig angesehen werden. Das wiederum führt zu Stress, Unverständnis und einem komplett durcheinandergebrachten Tagesplan.
Um ein kleines Zitat, eines üblichen Verdächtigen, zu nennen: "Was machen Sie gerade... Ist unwichtig, Sie kommen mit in den Keller" Dabei musste eine Abteilungsaufgabe durch eine Abteilungsfremde Aufgabe ersetzt werden. Keine Möglichkeit für Wiederworte.
Aufgaben, die ausschließlich das Informieren einer Person benötigen, werden erst zu den Azubis getragen, damit die sich drum kümmern können. Der Weg zu den Azubis dauert meist länger als die Aufgabe an sich.
Es kommt ab und zu zu Aufgaben, bei denen es sich anfühlt, als würde man sie nur bekommen, weil der Mitarbeiter gelangweilt oder genervt ist. Dafür darf man sich im Normalfall auch noch was anhören.
Respekt
Der Respekt den Azubis gegenüber ist bei einer ausgewählten Anzahl von Mitarbeitern sehr gut, besser geht es eigentlich nicht.
Und auf der anderen Seite sind die anderen, wo man sich fühlt, wie eine billige Arbeitskraft, die nichts zu sagen hat und eh machen muss was man ihr sagt.
Arbeitsatmosphäre
Die Geschäfts- und Abteilungsleitung bemüht sich sehr. Es wird von allen sehr wertgeschätzt. Alle Geburtstage und andere Events werden gefeiert. Das bringt das ganze Büro zusammen und man kann sich gut mit den Kollegen unterhalten. Vor allem die Weihnachtsfeiern waren immer ein großer Spaß.
Die Schattenseite sind nur wieder die paar Kollegen, die es den Azubis schwertun...
Ausbildungsvergütung
-Durchschnittlicher Verdienst
-100€ Brutto Weihnachtsgeld
-bezahlte private Berufsschule (lohnt sich)
-immer pünktliche Bezahlung
Arbeitszeiten
Die Leitung bemüht sich sehr die Arbeitszeiten der Azubis einzuhalten.
Auf Anfrage kann man früher gehen, da wird maximal ein fragender Blick kommen, allerdings kommen manchmal Kommentare von anderen Mitarbeitern.
Es gibt für feste Angestellte Gleitzeit und Homeoffice Möglichkeiten, allerdings nicht für Azubis (kann rechtliche Einschränkungen haben, bin mir nicht sicher)
Azubis haben feste Arbeitszeiten.