Top für Kapitalisten – Flop für Human Resource
Gut am Arbeitgeber finde ich
Natürlich ist es nicht einfach ein Unternehmen um einen Gründer aufzubauen, doch allein die Personalverantwortliche gibt alles und versucht das Personal zu unterstützen. Davon mehr und es ist Licht im Tunnel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Purer Kapitalismus und leider kein Gespür für einen modernen und nachhaltigen Arbeitgeber. Ist bissel wie in der Schule. Auf den vermeintlich schwachen wird herumgetrampelt und die Starken kassieren ab.
Verbesserungsvorschläge
Unbedingt auf die richtigen Teamleader achten. Viel Mitarbeiter mit Potenzial sind durch mangelhafte Führung abgesprungen. Das Fundament ist gut, nur sollte der Fokus nicht nur lautstark darauf liegen, dass der Vertrieb sich viel in die Tasche haut, sondern bessere und gleichmäßige Verteilung der Aufmerksamkeit an alle Abteilungen. Ein HR Manager würde guttun und vor allem ein kompetenter Leader im Marketing. Inhouse Lösungen sind da, müssen nur erkannt werden, sonst wird die Qualität der Mitarbeiter weiter sinken.
Arbeitsatmosphäre
Die Lage ist top, die Büros sind modern. Jedoch musste ich in einem Jahr, 3x umziehen im Büro und es ist sehr anonym durch die vielen Personalwechsel. Wenn man nicht aktiv auf die Leute zugeht, wird einem kaum jemand vorgestellt. Man sieht oft fragende Gesichter und denkt sich: Wer ist das und was macht er hier?
Kommunikation
Interne Kommunikation ist okay, leider zu viele Kommunikationsportale (E-Mails, Slack, persönlich, WhatsApp, Screenshots, Voicemails..) Führungsriege Marketing ist leider absolut fail in der Position, um eine professionelle Kommunikation zu gewährleisten.
Kollegenzusammenhalt
Im Marketing eigentlich gut, viel Personalwechsel, aber der Spirit passt. Ansonsten Ellenbogengesellschaft und jeder fightet für sich, um der Führungsriege zu imponieren.
Work-Life-Balance
Trotz Corona wurde Homeoffice leider komplett ignoriert und ist, obwohl digitalem Zeitalter, im Marketing nicht präsent. Eingestaubtes ideal! Man wird in der Freizeit vom Vertrieb kontaktiert, da es auch kein Diensthandy gibt.
Vorgesetztenverhalten
Im Marketing ist die Führung leider nicht fähig, sozial und professionell zu kommunizieren. Wirkt abwesend, ist herablassend und fördert null. Studenten müssen „Drecksarbeit“ machen, zum Einarbeiten. Ansonsten sind die obrigen Vorgesetzten bemüht, auf Augenhöhe zu kommunizieren und haben stets ein offenes Ohr. Lob auch an die HR (immer da, wenn man sie braucht)
Interessante Aufgaben
Viel Neues und Interessantes, durch wechselnde Projekte. Wenn man sich durchbeißt, einfuchst und sich bei den Anerkannten ein Standing erarbeitet, dann darf man tatsächlich mitreden und hat gut zu tun. :)
Gleichberechtigung
Niemand wird diskriminiert, hier herrscht das gute alte Leistungsprinzip, bzw. das Aufmerksamkeitsprinzip :)
Umgang mit älteren Kollegen
Alle Altersklassen sind vertreten, es macht nichts, ob du 18 oder 48 bist
Arbeitsbedingungen
Nichts Ungewöhnliches. Es gibt Wasser, Softdrinks und Kaffee fürs Personal, jedoch herrscht eine 2 Klassen-Gesellschaft. Zuerst kommt der Vertrieb, dann wird der Rest versorgt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Beinahe alles wird ausgedruckt. Teilweise kommen zur Abstimmung A2 Ausdrucke in Farbe ins Spiel. Sozialbewusstsein ist auch noch eher Neuland für einige. :)
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man die Ausbeute für den Vertrieb sieht und bedenkt, dass das Marketing die Speerspitze ist und die Kunden erst aufmerksam macht auf die Projekte, dann ist es eigentlich untragbar, wie die Geldverteilung läuft. Ansonsten ist das Gehalt okay, je nach Ansehen im Betrieb...man muss schon Druck machen, damit man wahrgenommen wird. Introvertierte Mitarbeiter werden hier nicht finanziell frei. ;)
Image
Die Außenwirkung, zumindest als Arbeitgeber, ist eher ausbaufähig
Karriere/Weiterbildung
Wenn der Kopf des Teams keine Skills zur Förderung hat und sich ein Alleinstellungsmerkmal aufbaut, ohne sein Team zu integrieren, dann ist es nahezu unmöglich weiterzukommen.