Nicht alles ist schlecht- aber der Kopf stinkt von oben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ja das fällt schwer nach dem was ich geschrieben habe. Nach über 10 Jahren weiß ich aber das jede Abteilung steht und fällt mit dem Vorgesetzen. So kann ich nur an jeden Mitarbeiter appellieren, wehrt euch! Wir sind hier keine Zwei Klassen Gesellschaft! Ein Direktor hat auch viele Pflichten und eine davon, wenn nicht sogar die wichtigste ist, kümmere dich um deine Mitarbeiter!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In zu vielen Abteilungen genießen Vorgesetzte/Direktoren eine Narrenfreiheit ohne gleiches, weit weg von einem Menschen der Führen-/Leiten soll. BW schaut gerne weg und geht den Konflikten aus dem Weg. Hier würde ich mir tatsächlich eine andere Kultur wünschen. Eine Arbeit ist keine Spielwiese für Vorgesetzten mit einer Profilneurose!
Verbesserungsvorschläge
Hier wird oft von der offenen Unternehmenskultur geredet, aber man meint nur die Vorgesetzten/Direktoren unter sich. Die Mitarbeiter werden absichtlich spät oder gar nicht in wichtige Prozesse einbezogen.
- Betriebsrat , hier würde so mancher Vorgesetzter sein Verhalten ändern (-müssen-)
-Mitarbeitergespräche im Beisein von einem Personaler
- mehr Reden mehr Loben, wie wäre es mal mit Freude zeigen? - kostet nichts und ist sogar ansteckend !
Arbeitsatmosphäre
Ich kann nur von meiner Abteilung sprechen. Jetzt im Großraumbüro merkt man schon das man nicht mehr so frei und offen sprechen kann, der Vorgesetzt fühlt sich ebenso wie die Mitarbeiter vom Geräuschpegel "genervt". Die Arbeitsplatz Zuteilung erfolgte ohne Absprache mit den Mitarbeitern, was unter den Kollegen für Unmut sorgt aber keiner sagt das offen. Wo ist der Chef?
Kommunikation
+allgemeine Infos bekommt man schnell und gut per Mail/ Intranet.
- Infos wie z.B. wenn ein Kollege erkrankt wird oft erst zufällig oder durch nachfragen weitergegeben- leider in erster Linie von den Vorgesetzten, hier besteht auf jeden Fall Verbesserungspotential!
Kollegenzusammenhalt
+ das eigene Team ist prima der Zusammenhalt würde ich als gut bezeichnen, Spannungen sind hin und wieder da, werden aber Zeitnah besprochen. Es herrscht ein lockerer Umgangston untereinander.
- Durch das Großraumbüro ist eine offene Kommunikation so nicht mehr möglich, das Verhalten untereinander ist dem entsprechend reservierter, der Vorgesetzte sitzt einem "sprichwörtlich" im Nacken und das ist für alle unangenehm.
Work-Life-Balance
Durch den guten Zusammenhalt mit den Team-Arbeitskollegen ist die Arbeitszeit kein Thema. Ebenso klappt die Urlaubs- Krankheitsvertretung im Team sehr gut.
Vorgesetztenverhalten
+Es gibt Abteilungen in denen das Miteinander zwischen Mitarbeiter und Vorgesetzten sehr gut klappt.
- Ich kann hier nur das persönliche Verhalten vom Vorgesetzten zu mir beurteilen.
Hier ist selbst ein Stern noch zu viel!. Der Personalleiter muss regelmäßig eingeschaltet werden, das sagt wohl alles.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabe an sich hat nicht viel Spielraum. Neue Ideen werden aber vom Vorgesetzten abgeblockt- so ist es in meinem Bereich.
Gleichberechtigung
+ Hier würde ich sagen stimmt alles. Selbstverständlich kommen Mütter auch wieder, hier hat aber der Gesetzgeber das vorgeschrieben das hat nichts mit BW zu tun.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang ob Jung oder Alt ist unter den Kollegen gut. Das Alter hat hier würde ich sagen keine Bedeutung- weder positiv noch negativ.
Arbeitsbedingungen
+ Die neuen Büros sind sehr schön, neue Schreibtische, Bürostühle runden es ab, top!
- Bei der Gestaltung der Großraumbüros wurden die Mitarbeiter komplett ausgeschlossen. Der Geräuschpegel ist bei Kollegen die viel telefonieren und tlw. mit 10 Personen in einem Raum sitzen sehr laut!. Leider wird auch hier nicht wirklich darüber gesprochen, man "fügt" sich in sein Schicksal- drückt die Stimmung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- keine Mülltrennung
-Drucker steht wieder im Büro, hier hätte man das ganze auch im Flur machen können, da Drucker schon lange in Verdacht stehen den Druckerstaub in die Luft zu blasen und hier eine Belastung für den Mitarbeiter darstellen. Auch hier hätte/könnte/müsste BW viel mehr darauf achten.
Gehalt/Sozialleistungen
+ Lohn immer Pünktlich, Soziale Leistungen wie Fahrkostenzuschuss, neu ab Januar private Rentenversicherung in Form von Gehaltsumwandlung.
- Gehaltserhörung ist zäh und je nach Vorgesetztem wird man richtig vorgeführt!
Image
- in meiner Abteilung ist die Stimmung schlecht, der Vorgesetzte versteht es nicht das Team zu Motivieren und zu Fähren. Im Prinzip wirft der Vorgesetzte einem das vor was man selbst nicht hat, Spirit!. Menschlichkeit fehlt komplett. Hier wäre eine Schulung für Führungskräfte mehr als angebracht, man muss sich nur die Krankheitsfälle und Kündigungen ansehen- dann weiß man welcher Vorgesetzter einfach nicht für diese Position gemacht ist!.
Karriere/Weiterbildung
- hier geht es nicht nach Leistung sondern nach Beliebtheit. Das man nach 10 Jahren genug Berufserfahrung hat liegt auf der Hand. Aber ob dieser Mensch "menschliche" Führungsqualitäten hat wird hier völlig außer acht gelassen. Teilzeitkräfte haben es besonders schwer, hier wird nur befördert wer einen guten Draht zum Vorgesetzen hat, auch hier sind bereits einige gegangen. Fakt, der Direktor wählt "seine" Vorgesetzten aus, somit schafft er sich Verbündete und die neuen Direktoren werden nicht dem der sie in diese Position gebracht hat widersprechen! Wie gesagt, der Kopf stinkt von oben!