Bodenständiger Mittelständiger mit vielen engagierten Mitarbeitern
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt gut, weil es sehr viele nette Kollegen gibt, mit denen man sich über Arbeitsthemen und Privates unterhalten kann. Man begegnet sich hier auf Augenhöhe, was sehr angenehm ist.
Kommunikation
Im Bereich Kommunikation liegt wohl das größte Potenzial für die Zukunft. Hier gibt es auf jeden Fall noch Luft nach oben, wie Abteilungen untereinander Informationen teilen, aber auch wie große unternehmensweite Entscheidungen getroffen und mitgeteilt werden.
Kollegenzusammenhalt
Auf Teamebene ist es teamabhängig. Manche Teams funktionieren einfach besser als andere. Über das gesamte Unternehmen hinweg, gibt es einen guten Zusammenhalt. Wenn ein Thema dringend ist, helfen alle mit so schnell wie möglich.
Work-Life-Balance
Es werden sehr viele unterschiedliche Zeitmodelle für individuelle Bedürfnisse möglich gemacht. Für alle denen 40-Stunden also zu viel ist, werden geeignete Lösungen geschaffen.
Vorgesetztenverhalten
Viele Teamchefs sind Mitarbeiter, die aus der Gruppe heraus zum Vorgesetzten befördert wurden. Das funktioniert nicht immer reibungslos. An dieser Stelle könnte mit mehr Schulungen für Führungskräftekompetenzen noch mehr unterstützt werden.
Interessante Aufgaben
Der Vorteil an einem mittelständischen Unternehmen ist, dass es nicht für jede Tätigkeit eine einzelne Abteilung gibt. Aus diesem Grund arbeitet man automatisch an mehreren Ecken und Enden mit. Dadurch hat man sicher mehr interessante Aufgaben als in Konzernen, zum Teil aber auch Aufgaben, die man nicht so spannend findet. Man hat auf jeden Fall die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und sich auch Themen nach seinen Interessen auszusuchen.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen schreckt nicht davor zurück junge Frauen einzustellen. Genauso konnte ich bisher für Führungspositionen keine Bevorzugung von Männern erkennen.
Man sieht trotzdem noch eine relativ klassische Verteilung der Geschlechter im Bezug auf unterschiedliche Abteilungen. Natürlich im aktuellen Arbeitsmarkt auch keine einfache Aufgabe aktiv daran etwas zu ändern.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich das mitbekomme, wird auch mit älteren Kollegen sehr wertschätzend umgegangen. Man ist froh erfahrene Kollegen zu haben, die viel von der Historie des Unternehmens und der eigenen Produkte kennen.
Arbeitsbedingungen
Teams haben ihr eigenes Büro, in denen normalerweise jeder seinen eigenen Platz hat. Die Ausnahme sind Teams, die fast ausschließlich remote arbeiten.
Wenn man etwas braucht, muss man manchmal öfter nachfragen und nachhaken, bis man Gehör findet. Das kann anstrengend sein. Normalerweise wird jedoch eine Lösung gefunden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Sozialbewusstsein wird bei B+W definitiv gelebt. Als die Türkei Anfang 2023 von dem Erdbeben betroffen war, wurde den Kollegen und deren Familien vor Ort geholfen, so gut es ging. Mitarbeiter konnten bezahlt helfen und auch Sachspenden wurden gesammelt.
Das Unternehmen ist auch nach ISO 14001 zertifiziert, nach meiner Ansicht wird Umweltschutz vor allem bei Kostenreduktion umgesetzt. Ansonsten kenne ich keine Beispiele, in denen der Umweltgedanke zu einer bestimmten Entscheidung beigetragen hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist fair. Dadurch, dass es nicht tariflich geregelt ist, ist das ganze Thema jedoch undurchsichtig. Man kann mit keiner Gehaltsentwicklung rechnen und die Gehaltsgespräche sind keine richtigen Gespräche, sondern Mitteilungen. Das sorgt zwischendrin doch für Unmut, obwohl die Bezahlung insgesamt angemessen für die Industrie und die Unternehmensgröße ist.
Image
Aus meiner Sicht hat das Unternehmen zu Recht einen guten Ruf. Ja, es laufen Dinge falsch, gleichzeitig ist das Herz bei Geschäftsführern und Mitarbeitern am rechten Fleck.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter bekommen eine Weiterbildung, wenn sie diese für ihre Tätigkeit brauchen. Allerdings ist auch an dieser Stelle öfter längere Beharrlichkeit notwendig, um etwas zu erreichen. Es gibt jedoch keine jährlichen Weiterbildungstage oder Angebote, die man zur persönlichen Entwicklung auch selbst entscheiden darf. Allgemein liegt die Verantwortung bei den Mitarbeitern, aktiv zu werden, wenn eine neue Karriereausrichtung gewünscht ist. In der Regel wird darauf eingegangen und gegebenenfalls auch neue Stellen geschaffen, um Mitarbeitern diese Entwicklung zu ermöglichen.
Da es jedoch ein Mittelständisches Unternehmen ist, sind die Teamleiterpositionen natürlich begrenzt und nicht immer einfach verfügbar.