flexibler Arbeitgeber mit familiärem Charakter
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Für individuelle Probleme gibt es individuelle Lösungen.
- Der familiäre / freundschaftliche Umgang mit den Kolleg:innen macht einen Arbeitstag grundsätzlich angenehmer.
Verbesserungsvorschläge
Sollten nicht im Internet breitgetreten werden, sondern in den Feedback-Gesprächen direkt angesprochen werden.
Arbeitsatmosphäre
natürlich läuft nicht immer alles rund, aber im Großen und Ganzen macht es Spaß hier zu arbeiten
Kommunikation
mal besser, mal schlechter. Die Absprache zwischen den Abteilungen könnte definitiv besser sein, hier wird gerne mal die Schuld oder unliebsame Arbeit hin- und hergeschoben, anstatt dass die Arbeit einfach erledigt wird im Sinne des Firmeninteresses. Innerhalb der Abteilungen scheint die Kommunikation aber zu funktionieren.
Kollegenzusammenhalt
in meiner Abteilung unterstützen wir uns gegenseitig. Fehler oder Probleme werden üblicherweise zuerst unter 4 Augen geklärt, vor anderen Abteilungen stellen wir uns nicht gegenseitig bloß, sondern nehmen uns im ersten Schritt in Schutz und klären die Details danach in Ruhe.
Wir übernehmen auch mal die Aufgabe von Kolleg:innen, wenn dieser gerade mehr Arbeit als Zeit hat.
Work-Life-Balance
Gerade in Zeiten von Home Office gilt hier selbstverständlich ein gewisses Maß an Eigenverantwortung. Wer bis spät am Abend ans Telefon geht ohne auf den Feierabend hinzuweisen oder den PC auch mal auszuschalten, ist möglicherweise auch selbst schuld an fehlender Balance.
Der Ausgleich ist nicht immer direkt möglich, aber die Vertrauensarbeitszeit hat eben zwei Seiten: man muß selbst auch die Balance zwischen Geben und Nehmen finden und kommunizieren, dann wird das auch respektiert.
Vorgesetztenverhalten
Abhängig von der jeweiligen Führungskraft. Pauschal gesehen würde den meisten Führungskräften ein bisschen mehr Struktur, Zuverlässigkeit der Aussagen (schnelle Meinungswechsel sind für den Mitarbeitenden leider schwer nachzuvollziehen) bessere Erreichbarkeit und auch Grundlagen (Schulung, Bücher, etc) für gute Führung nicht schaden.
Interessante Aufgaben
Da das Aufgabengebiet und die Möglichkeiten der Umsetzung umfangreich ist, gibt es viele Wege eine Aufgabe zu erledigen und zu arbeiten. Auch hier ist ein gewisses Maß an Eigeninitiative gefragt.
Es gibt vermutlich in jedem Job langweilige und unliebsame Aufgaben; solange diese aber fair in der Abteilung verteilt sind, ist das in Ordnung.
Gleichberechtigung
Ist schwer zu beurteilen. Pauschal gesehen arbeiten mehr Männer in den technischen Bereichen und die Frauen mehr in den administrativen Bereichen. In anderen Abteilungen gibt es aber auch z.B. Frauen in technischen Positionen, deren Arbeit und Meinung aus meiner Sicht gleichermaßen Wertschätzung finden.
Arbeitsbedingungen
Die vorhandenen Arbeitsmittel sind ausreichend für die Erledigung der Aufgaben. In manchen Fällen muß man sich mehrfach beschweren bis etwas besorgt wird, da die Notwendigkeit der Verschwendung von Ressourcen gegenübersteht. Die Sparsamkeit war aber möglicherweise sehr sinnvoll gerade in den letzten beiden Jahren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Klimaschutz wird in manchen Bereichen geachtet, bei der Beschaffung von Rohstoffen wird auf die Konfliktfreiheit (fair trade) der Materialien geachtet
Gehalt/Sozialleistungen
Beschweren bringt nichts, aber eigentlich gibt es keinen Grund zur Beschwerde.
Image
Im Großen und Ganzen sind die Mitarbeitenden aus meiner Sicht zufrieden. Bei einem mittelständischen Unternehmen mit flachen Hierarchien kann man nicht allzu viele Positionen mit Führungsverantwortung erwarten: wer also unbedingt Führungskraft werden möchte, ist hier vermutlich falsch.
Es gibt "Daueraufreger": Dinge, über die sich alle immer aufregen können, die aber bei Betrachtung des Gesamtbildes wenig ins Gewicht fallen.
Karriere/Weiterbildung
Fachliche Weiterbildung muß eingefordert werden, andernfalls passiert nichts. Auch hier gilt die Eigeninitiative des Mitarbeitenden.
In einem mittelständischen Unternehmen mit flachen Hierarchien kann man nicht viel Aufstiegschancen erwarten.