Keine Mitarbeiterführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man so geknechtet wird, dass man sich ein dickes Fell angeeignet hat und sich nichts mehr gefallen lässt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das starke Eingreifen in das Privatleben. Feierabend ist Feierabend und das sollte akzeptiert werden. Urlaub ist aus gutem Grund Recht eines Arbeitenden, also lasst die Leute Urlaub nehmen und achtet auch darauf.
Zudem wird alles toleriert. Mitarbeiter, die respektlos sind und schlecht arbeiten, werden einfach weitergetragen, weil wir ja unterbesetzt sind.
Verbesserungsvorschläge
Das ganze Konzept sollte generalüberholt werden. Sehr veraltet und gar nicht mitarbeiterfreundlich. Ihr müsst mit der Zeit gehen! Es herrscht War of Talents. Nur mit seriösen Verträgen und Benefits kann man gute Mitarbeiter locken und die Qualität aufrechterhalten.
Schult eure Mitarbeiter, bevor sie Trainingspläne machen dürfen und stellt bitte genügend Arbeitskleidung.
Die Ausbilder
Zu meiner Anfangszeit gab es keine Ausbilder. Man wurde einfach in das kalte Wasser geschmissen. Wenn man Fragen oder Probleme hatte, hat man diese dem jeweiligen Vorgesetzten vorgetragen oder in sich reingeschwiegen (Problematisch, wenn es Probleme mit einem Vorgesetzten gibt).
Spaßfaktor
Sehr eintönig. Keine fordernden Aufgaben. Das Einzige, das Spaß gemacht hat, waren die Termine mit den Kunden.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Arbeit nimmt durch die Schicht- und Wochenendarbeit gefühlt dein ganzes Leben ein und daher hat man kaum Zeit, um zu Hause für die Uni zu lernen oder Hausarbeiten zu schreiben. Während der Arbeit darf man nämlich auch nicht lernen, auch wenn nichts los ist. Normal ist es auch, Überstunden zu schieben oder Wochen durchzuarbeiten - denn nur so kann man sich Ansehen in dem Unternehmen verschaffen. Quantität statt Qualität.
Variation
Keine Abwechslung. Beim Bewerbungsgespräch wurde mir versprochen, in verschiedene Abteilungen zu schnuppern (Verwaltung, verschiedene Studios, Healthy Business Consulting etc.). Das war vermutlich nur eine Masche, um mich zu locken. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass man eigentlich keine Abteilungen kennenlernt bzw. besser nur in einem Studio arbeiten soll.
Respekt
Mobbing ist keine Seltenheit hier. Der Allgemeine Umgang ist sehr befremdlich. Deine private Zeit wird nicht geschätzt. Man kommuniziert über Whatsapp und somit hat man NIE Freizeit, weil man zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Kleinigkeiten genervt wird, die auch zur Dienstzeit geklärt werden könnten. Man muss immer auf Abruf sein.
Wenn deine Zahlen stimmen, kannst du dir hier vieles erlauben. Bist du "nur" guter Trainer, hast du keinen Wert in dem Unternehmen.
Karrierechancen
Du bist eine billige Arbeitskraft. Wenn du dich gut anstellst (also dein Privatleben aufgibst), wirst du vielleicht Leiter eines Studios (ohne jegliche Führungskompetenzen) und kannst dich damit rumärgern. Kleine Karrierechancen sind vorhanden, aber ob man das möchte, ist die andere Frage.
Arbeitsatmosphäre
Das sind keine Teams, das ist ein reiner Wettbewerb. Wer verkauft besser und am Meisten? Man ist dauerhaft unterbesetzt, sodass es auch normal ist, seinen GANZEN Urlaub mit ins nächste Jahr zu nehmen. Das juckt keinen.
Zudem gibt es keine Ruheräume. Man isst oft auf dem Boden, wenn man überhaupt mal zum Essen kommt. Sitzen soll man übrigens auch nicht.
Ausbildungsvergütung
Im Vergleich zu anderen Studios sehr wenig für dieses Arbeitspensum. Keine Zuschläge, keine Benefits. Sogar die Studiomitgliedschaft muss man zahlen (vergünstigter Preis). Lizenzen bekommt man nicht gezahlt, deshalb stehen auch anfangs alle Mitarbeiter ahnungslos auf der Fläche rum, weil sie ohne Lizenzen oder Erfahrung auf die Fläche und zu Kunden geschickt werden.
Arbeitszeiten
Fast ausschließlich Spätschicht. Keine Pause, egal wie viele Stunden du arbeitest. Mindestens einen Tag am Wochenende arbeiten. Kaum Anspruch auf Urlaub. Ständig Überstunden. An jedem Feiertag arbeiten.