Berliner Traditionsunternehmen, das den Sprung in die Moderne verpasst hat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlungen; relativ eigenverantwortliches Arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Altbackene Ansichten; Ungleichbehandlung gleichgestellter Arbeitnehmer; kein Homeoffice, 40 Std. Woche, zT unfreundlicher Umgang von Vorgesetzten mit Mitarbeitern bei Problemen, geringe Wertschätzung von Mitarbeitern
Verbesserungsvorschläge
Man sollte sich endlich der modernen Arbeitswelt öffnen: Verschiedene Arbeitszeitmodelle, Remote-Arbeit, Maßnahmen für eine bessere Work-Life-Balance schaffen. Sorgen und Vorschläge der Mitarbeiter ernst nehmen und nicht überheblich abtun (Humankapital pflegen).
Arbeitsatmosphäre
Zu einem Großteil sehr nette Kollegen und daher allgemein gute Atmosphäre. Je höher die Ebenen, desto unschöner leider der Umgang mit den Mitarbeitern. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Stimmung im Keller, da viele Mitarbeiter enttäuscht von der Firmenpolitik dahingehend sind.
Die Unzufriedenheit wird durch einen nicht nachvollziehbaren Kurs der Entscheidungsträger generiert und nicht durch einzelne Mitarbeiter oder Abteilungen. Das Betriebsklima hat enorm gelitten und dies führt auch immer wieder dazu, dass Mitarbeiter kündigen. Mitarbeiterumfragen würden hier ggf. mal einen Einblick für die Entscheidungsträger schaffen, die leider überhaupt nicht mehr mitbekommen, wie demoralisierend ihr Agieren für eine Vielzahl der Mitarbeiter ist.
Kommunikation
Probleme werden leider fast nie direkt besprochen. Es wird mehr übereinander gesprochen. Nachfragen werden oft von oben abgebügelt.
Kollegenzusammenhalt
Das Kollegium und der Zusammenhalt ist ziemlich gut. Natürlich gibt es wie überall Menschen, mit denen man mehr oder weniger gut kann, aber insgesamt ist das schon wirklich eine super Truppe.
Work-Life-Balance
Existiert hier praktisch nicht. Man hält an der 40-Stunden-Woche fest und bietet leider wenig Flexibilität hinsichtlich Remote-Arbeit. Selbst während der Corona-Pandemie wird man zu weiten Teilen grundlos ins Büro zitiert. Arbeitszeitrahmen variieren und müssen einzeln erhandelt werden.
Vorgesetztenverhalten
Solange "es läuft" sind die meisten Vorgesetzten nett. Kommt es aber zu Problemen, zeigt sich, dass man als Mitarbeiter nicht viel wert ist. Es wird zT willkürlich und meiner Meinung nach ungerechtfertigt agiert. Den Mitarbeitern wird grundsätzlich misstraut. Es gibt leider keine Feedback-Gespräche, in denen man sich mal konstruktiv austauschen könnte.
Interessante Aufgaben
Weitgehend freies, eigenverantwortliches Arbeiten. Leider wenig Raum für Neues.
Gleichberechtigung
In vielen Belangen wird von Person zu Person entschieden. Es gibt keine einheitliche Linie. Alles muss persönlich erkämpft werden. Ein einziger Flickenteppich von Zugeständnissen oder Ablehnungen.
Es gibt keine weiblichen Führungskräfte.
Umgang mit älteren Kollegen
Allgemein gibt es da wenig Probleme. Allerdings wurden inbesondere die älteren Mitarbeiter zur Corona-Pandemie am meisten durch nicht konsistente Firmenpolitik gefährdet.
Arbeitsbedingungen
Neue Möbel mit Höhen verstellbaren Tischen wurden angeschafft. IT ok. Altes Gebäude (im Sommer sehr heiß, keine Klima … kann man übrigens auch in alten Gebäuden nachrüsten).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
kein besonderes Bewusstsein, keine besonderen Maßnahmen - ISO aber vorhanden
Gehalt/Sozialleistungen
Zusatzleistungen sind gut. Gehalt KANN gut sein, wenn man es sich persönlich erkämpft. Kein Tarifvertrag.
Image
Nach außen hat Borsig aufgrund seiner Historie ein gutes Image gegenüber Kunden.
Intern reden die Mitarbeiter nicht gut über ihre Firma. Viele unzufriedene Mitarbeiter. Hohe Fluktuation.
Karriere/Weiterbildung
Flache Hierarchien und keine Weiterentwicklungsmöglichkeit. Fortbildungen werden idR nicht gefördert.