An sich guter Arbeitgeber, der aber leider auch an jedem Trend des Zeitgeists teilnimmt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt, die meisten Vorgesetzten und die Kollegialität. Das ist längst nicht überall so. Es gibt zwar bessere Unternehmen, es gibt aber auch weitaus schlechtere.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das zwangvolle "Hip" sein. Ja, wir haben einen Generationenwandel aber nicht alles muss mitgenommen und übers Bein gebrochen werden.
Verbesserungsvorschläge
Sich auf seine Werte zurückbesinnen. Das über so viele Jahre ein Unternehmen auch Wandlungen vollzieht, ist logisch, aber nicht jeder Trend ist auch Gold und wert, ihn mitzumachen. Wenn alle mit normalem Menschenverstand durch die Welt gehen würden, bräuchten wir keine Trend Erscheinungen. Behandle deinen Gegenüber einfach so, wie du selbst behandelt werden möchtest und gut.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist stark abhängig von den Kollegen und Vorgesetzten, mit denen man eingesetzt ist. Grundsätzlich ist es nicht schlecht, allerdings finden gravierende Änderungen in der Zentrale statt, die die Atmosphäre einfach anspannen und anstrengend werden lassen. Außerdem hat man das Gefühl, dass man wahnsinnig aufpassen muss, wie man wem was sagt, da sich die Kollegen mitunter schnell auf den Schlips getreten fühlen können.
Kommunikation
Es finden regelmäßige Meetings zu aktuellen Ereignissen und Ergebnissen statt. Meines Erachtens aber zu wenig Inhalt und viel "Chi-Chi" drum herum, ohne die wirklich wichtigen (teils problematischen) Inhalte anzusprechen.
Kollegenzusammenhalt
Variiert ebenfalls sehr stark von dem Arbeitsumfeld. Grundsätzlich ist der Zusammenhalt aber nicht schlecht.
Work-Life-Balance
Wer nicht gerade Führungskraft ist, hat sicherlich eine große Balance. Der Arbeitgeber und einzelne Vorgesetzte setzen schon viel an dem Thema und legen es auch als Priorität fest.
Vorgesetztenverhalten
Variiert sehr stark. Ich persönlich habe auch schon negative Erfahrungen gemacht, dies waren aber Einzelfälle.
Interessante Aufgaben
Auch wieder stark abhängig vom Umfeld, in welchem man arbeitet. Es gibt sicherlich spannendere Themen und Aufgaben, aber das ist überall so.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich gibt es keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes oder der sexuellen Orientierung. Ebenso wenig spielt die Herkunft eine Rolle, was wirklich großartig ist! Leider setzt der Arbeitgeber viel auf den aktuellen Zeitgeist und liebt es, alles geschlechtsneutral zu "gendern". Dieser Umstand macht es unfassbar schwierig, anstrengend und diskriminiert zeitgleich ältere Kollegen und Kollegen, die sich diesen Unfug nicht jeden Tag geben möchten. Ein gesundes, vernünftiges und normal denkendes Miteinander, so wie es vor einigen Jahren noch existierte, ist vollkommen ausreichend. Man muss nicht auf jeden Zug aufspringen.
Umgang mit älteren Kollegen
Meinem Eindruck nach wirklich gut. Es gibt keine sogenannte "Altersdiskriminierung".
Arbeitsbedingungen
Auch stark vom Umfeld abhängig. Generell sind die Bürostandorte sehr veraltet. Für die Gelsenkirchener ist das sicher noch einen Tacken schlimmer. Der Bochumer Standort ist auch in die Jahre gekommen, auch wenn der Arbeitgeber zukünftig in den Standort investieren möchte, um es zumindest innerlich zu modernisieren. Die Großraumbüros sind aus meiner Sicht allerdings nicht zuträglich zu den Arbeitsbedingungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Extremes Umwelt- sowie Sozialbewusstsein. Hier kann man sich nicht beschweren. Auch als Gas- und Ölkonzern hat BP seine Berechtigung, auch für die Zukunft. Allerdings wird stark auf nachhaltige Energien gesetzt, wie etwa Solarenergie, sogenannte E-Fuels und E-Ladesäulen. Unabhängig davon, was man persönlich davon hält, kann man dem Arbeitgeber nicht vorwerfen, hier "ewig gestrig" zu sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Schon verdammt gut. In anderen Unternehmen verdient man nicht so viel für die Verantwortung, die man selbst hält. Außerdem bietet BP mannigfaltige Programme zur Vergütung an. Darüber hinaus gibt es auch diverse Programme zu privaten Spenden und Ehrenämtern.
Image
Es gab in der Vergangenheit Skandale und Krisen, die aufgearbeitet wurden. Man hat nicht den Eindruck, dass der Arbeitgeber die Themen unter den Tisch kehrt, auch wenn man teilweise zu wenig darüber spricht. BP bemüht sich sehr um die Sicherheit seiner Mitarbeiter und Kontraktoren, davon können sich viele Unternehmen eine ordentliche Scheibe abschneiden.
In Sachen Energieträger ist BP einer der Vorreiter, der mit gutem Beispiel voran geht. Ich würde behaupten, dass hier andere Unternehmen in der gleichen Branche einiges an Nachholbedarf hätten.
Karriere/Weiterbildung
Variiert stark vom Vorgesetzten und - nicht zuletzt - von einem selbst. Grundsätzlich gibt es Möglichkeiten, wie man sich persönlich weiterentwickeln kann. Ob das alles immer so für einen einzeln greift, sei dahingestellt. Allerdings ist das auch irgendwo eine Bringschuld, bei der man auch bei entsprechendem Engagement gefördert wird. Wie viel dann Scheine und Studienabschlüsse zählen, kann ich nicht im Einzelfall beurteilen.