Außen hui, innen ui ui ui
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist wirklich ein tolles Team mit klugen Köpfen, Empathie und Drive. Die Themen sind spannend und wenn alle an einem Strang ziehen, ist unglaublich was bewegt werden kann in kurzer Zeit. Zudem ist der Purpose im Bereich Bildung sehr bewegend. Man kriegt tolle Erfolgsgeschichten mit und ist nah dran am Puls der Zeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Was sich leider aus meiner subjektiven Erfahrung ergibt, ist, dass die Unabgestimmtheit der Führungsetage viel Unruhe in das Unternehmen bringt. Grundlegende Führungskompetenzen waren teilweise nicht zu erkennen – es wird viel Freiheit geboten, aber wenig echte Unterstützung geboten. Ist man autodidaktisch unterwegs, funktioniert das gut, jedoch immer nur bis zu einem gewissen Grad. Dem sollte man sich vorher bewusst sein.
Verbesserungsvorschläge
Leben, was verkauft wird. New Work nicht nur als cooles Büro mit teurer Kaffeemaschine und Remote Work, sondern klare Rollen und Strategieprozesse, welche Orientierung, Gemeinschaftlichkeit und Vision bringen.
Dazu: Klare Leitlinien, Ruhe hineinbringen. Sich überlegen, ob und wie das Unternehmen wachsen soll und welche Prozesse, Rollen und Strukturen es dafür benötigt. Klares, transparentes Lohnmodell mit entsprechenden, marktüblichen Benefits aufbauen.
Kommunikation
Es gibt regelmäßig Treffen und All-Hands-Meetings, um die Mitarbeiter über laufende Themen und finanzielle Entwicklungen zu informieren. Ich habe jedoch bemerkt, dass diese Praxis dazu führt, dass das interne Narrativ stark kontrolliert wird, was meiner Ansicht nach die Möglichkeiten für Selbstorganisation und Gemeinschaftsbildung innerhalb des Unternehmens einschränken und eine Herausforderung für die Entwicklung eines vielfältigen und kreativen Arbeitsumfelds darstellen könnte.
Kollegenzusammenhalt
Ein wirklich tolles Team mit spannenden Persönlichkeiten, die alle sehr unterschiedlich sind, jedoch einen starken Zusammenhalt haben.
Vorgesetztenverhalten
In meiner Erfahrung im Unternehmen, das bereits seit zehn Jahren besteht, habe ich festgestellt, dass es in Bezug auf die Führung und Entscheidungsfindung noch starken Entwicklungsbedarf gibt. Es scheint, dass es manchmal an einheitlicher Richtung in der Führungsebene fehlt, was sich in verschiedenen Aspekten wie Strategie, Jahresgesprächen, Meetingstrukturen und anderen Führungsaufgaben widerspiegelt. Dies führt zu einer Arbeitskultur, die eher einem Start-up ähnelt, in dem solche Strukturen noch im Aufbau sind und immer wieder erneuert werden. Des Weiteren habe ich beobachtet, dass Entscheidungen und Informationen nicht immer transparent kommuniziert werden, was zu Herausforderungen bei der demokratischen Beteiligung und Entscheidungsfindung führt. Obwohl es eine 'Bottom-up'-Kultur zu geben scheint, werden letztendlich viele Entscheidungen 'Top-down' getroffen.
Interessante Aufgaben
Tolle Themen, am Puls der Zeit und viel Freiraum.
Gleichberechtigung
Die Führungspositionen, einschließlich der Gesellschafter und Geschäftsführer, ausschließlich mit männlichen Mitarbeitern besetzt, seitdem ich da bin. Abseits dieser höheren Ebenen und des Entwicklerteams, wird der Großteil der operativen Aufgaben von Mitarbeiterinnen ausgeführt. Basierend auf diesen Beobachtungen empfinde ich, dass das Unternehmen in Bezug auf echte Diversität in seinen Führungsstrukturen noch Entwicklungspotenzial hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In meiner Erfahrung wurde während meiner Tätigkeitsdauer kein Fokus auf CSR-Aktivitäten gelegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn ist leichter unter Marktdurchschnitt in München. Keine zusätzlichen Benefits wie Sportangebote, vermögenswirksame Leistungen oder ähnliches.
Image
Nach außen top
Karriere/Weiterbildung
Kleines Unternehmen, entsprechend wenig realer Aufstieg möglich. Mehr Verantwortung kommt nur als "Plus" auf den aktuellen Workload darauf. Plus ist jedoch, dass man die eigenen Seminare besuchen kann.