Moderner und gesundheitsorientierter Arbeitgeber mit einigen Schwächen (für mich jedoch eine klare Empfehlung)
Kommunikation
Im Unternehmen wird offene Kommunikation großgeschrieben. Anstehende Herausforderungen, aber auch Erfolge werden klar kommuniziert. Bei Interesse bekommt man tiefe Einblicke in andere Unternehmensbereiche - das umfasst Gewinne, Ereignisse, etc.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind überwiegend jung, motiviert und leben einen gesunden Lifestyle. Der Zusammenhalt ist gut und man bleibt auch über die Zeit im Home-Office miteinander im Kontakt. Es wird zusammen gegessen und Sport gemacht. Die Mitarbeiter-Events sind legendär.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind nahezu komplett auf Vertrauensbasis. Die Kernarbeitszeit liegt zw. 10 und 16 Uhr. Darüber hinaus kann man selbst entscheiden, wann man kommt oder geht. Pausen (auch Power-Naps) kann man jederzeit machen und Urlaubstage können spontan genommen werden - Hauptsache man schafft seine Aufgaben. Ich hab oft Überstunden gemacht, aber da es während der Arbeitszeit auch ausgleichende Tätigkeiten gab (Yoga, Sport, etc.) war das für mich okay.
Interessante Aufgaben
Es gibt immer was zu tun. Nicht jedes Mal ist man begeistert von einer neuen Aufgabe, weil man parallel noch an vielen anderen Projekten arbeitet, die vielleicht sogar spannend sind. Regelmäßig gibt es auch Ad Hoc Termine, aber das gehört bei einem Start Up wohl einfach dazu.
Gleichberechtigung
Im Management-Team sind mehrheitlich Männer, aber sonst empfinde ich das Unternehmen als vielfältig und international, und es gibt einen gerechten Anteil an Frauen und Männern. Wahrscheinlich arbeiten sogar mehr Frauen bei BRAINEFFECT als Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Aus meiner Sicht wird jeder Mitarbeiter fair und gut behandelt, jedoch gibt es kaum ältere Kollegen, da überwiegend junge Menschen in dem Unternehmen arbeiten.
Arbeitsbedingungen
Die meisten Mitarbeiter arbeiten in Großraumbüros. Dementsprechend gibt es viele Ablenkungen und kann schwierig sein, sich auf "Deep Work Phasen" zu konzentrieren. Jeder Mitarbeiter hat dafür einen höhenverstellbaren Schreibtisch und eine Tageslichtlampe, was ich sehr zu schätzen wusste. Im Sommer kann es sehr heiß werden im Büro, da es nicht überall eine Klimaanlage gibt. In der Regel sind die Computer schnell genug für den Arbeitsalltag, aber das Problem ist das Internet, dass doch hin und wieder mal ausfallen konnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ja, das Bewusstsein für Umwelt und soziale Aspekte ist in den letzten Jahren gewachsen. Man ist sich dieser Herausforderung bewusst und hat bereits einiges geändert und noch viel geplant. Wenn man die Entwicklungen in der Welt betrachtet und was andere Unternehmen machen, geht es zumindest für mich noch nicht schnell genug.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer wegen des Gehalts arbeitet, sollte eher nicht zu einem Startup gehen. Das war mir schon am Anfang klar. Dafür gibt es aber andere Sozialleistungen, wie einen Rabatt beim Angebot von Urban Sports Club und ähnliches.
Image
BRAINEFFECT hat sehr hohe Ziele und baut sich dementsprechend ein Image auf, das aber auch von den Mitarbeitern größtenteils gespiegelt wird. Zumindest am Anfang meiner Arbeitszeit war es noch so, dass die Kunden des Unternehmens viele Überschneidungspunkte mit uns Mitarbeitern hatten. Inzwischen hat sich das Branding gewandelt, aber die Mitarbeiter konnten aktiv daran teilhaben. Größtenteils wird gut über das Unternehmen geredet.
Karriere/Weiterbildung
Wenn es um Persönlichkeitsentwicklung geht, ist BE ein sehr guter Arbeitgeber, weil man alles an die Hand bekommt, was man für eine Weiterentwicklung braucht - das Mindset, aber auch die Möglichkeit während der Arbeitszeit an Coachings und Weiterbildungen teilzunehmen. Anfangs war die Lernkurve extrem steil, und in den kommenden Jahren ist sie natürlich wieder abgeflacht. Bereits in meinen ersten Monaten wurde mir ein Junior-Mitarbeiter unterstellt.