"Auf die Arbeit schimpft man nur solange, bis man keine mehr hat!" (Sinclair Lewis 1885-1951)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsbedingungen
Work-Life-Balance
Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bürokratisch noch etwas festgefahrenen Strukturen
jetziges Archivfachinformationssystem
Verbesserungsvorschläge
Ich persönlich wünsche dem Landeshauptarchiv ein Archivfachinformationssystem, das als solches gut funktioniert und allen Kolleginnen und Kollegen die Arbeit und den Kunden des Lesesaals die Forschungsarbeit erleichtern soll.
Kommunikation
nicht immer optimal wie häufig im ÖD
Kollegenzusammenhalt
Meine Erfahrungen sind hier stets positiv gewesen. Auf der Arbeitsebene begegnet man sich hilfsbereit und zuvorkommend, Befürchtungen, das das berüchtigte Temperament der Berlinerinnen und Berliner auf die Brandenburgerinnen und Brandenburger überschlägt sind unberechtigt, im Gegenteil, ein Vergleich sogar eine Beleidigung, ein komplett anderer „Menschenschlag“, Probleme werden gemeinsam angegangen und bewältigt, niemand ist hier „aufbrausend, rechthaberisch oder streit- und spottsüchtig“.
Work-Life-Balance
Durch die flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Gleitzeit und Homeoffice ist die Work-Life-Balance ein hervorstechendes Merkmal des Landeshauptarchivs in Potsdam, was sie zu einem attraktiven Arbeitgeber macht. Insbesondere für Familienmenschen kann dies ein Anreiz sein. Leider sind es die „politischen“ Rahmenbedingungen, die es zum einen unmöglich machen bezahlbaren Wohnraum in Potsdam und Umgebung zu finden als auch in erträglicher Weise per ÖPNV an den Wissenschaftsstandort Potsdam-Golm zu kommen.
Vorgesetztenverhalten
Sehr vorbildlich und ausgesprochen auf gegenseitige Loyalität ausgelegt, in allen Ebenen.
Interessante Aufgaben
Dies ist abhängig und m Arbeitsbereich. Es gibt spannendere Aufgaben und weniger spannende. Man sollte sich vor einer Bewerbung allerdings gut mit den Aufgaben eines Archivs auseinandersetzen. Es ist ein sehr spezielles Arbeitsgebiet. Nebenbei: Ein wissenschaftlicher Archivar oder eine Archivarin mit Master-Abschluss und anschließender Promotion hat die gleiche Ausbildungszeit hinter sich, wie ein Facharzt.
Gleichberechtigung
Frauen und Männern sind die gleichen Chancen eingeräumt, auf gesundheitliche Einschränkungen wird ebenfalls Rücksicht genommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Meine Erfahrungen im Umgang mit älteren Kolleginnen und Kollegen ist durchweg positiv.
Arbeitsbedingungen
Als Mitarbeiter hat man gegenüber der Privatwirtschaft einige Vorteile. Flexible Arbeitszeiten, verschiedene Tele- und Teilzeitarbeitsmodelle, Sportangebote.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Archive haben es mit einer Vielzahl von klimatischen Rahmenbedingungen zu tun was die Lagerung und langfristige Bestandserhaltung des ihnen anvertrauten "Kulturgutes" anbelangt. Betriebliche Gesundheitsförderung ist im BLHA wichtig. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter werden ernst genommen und neue Maßnahmen bestmöglich in den Arbeitsalltag integriert.
Gehalt/Sozialleistungen
Nur soviel: Natürlich sprechen wir hier vom „TV-Länder“ und Brandenburg als „Nehmerland“ im Länderfinanzausgleich. Ein Staatsarchiv in Bayern oder in Hamburg hat selbstverständlich ganz andere Möglichkeiten.
Karriere/Weiterbildung
Das Verbeamtungsfieber im Archivwesen – eine Spezialität der "ehemaligen Westdeutschen Bundesländer" (es werden dort sogar Magazinmitarbeiter, Hausmeister und Kraftfahrer verbeamtet) - ist Gott sei Dank - an den Landesarchiven in Mittel- und Ostdeutschland vorbeigegangen. Hier entscheiden am Ende fachliche Leistungen über Aufstieg und Zukunft. Weiterbildungsmaßnahmen werden im Rahmen der üblichen Möglichkeiten im vorbildlichen Maße bereitgestellt, mögen sich einige "alteingesessene" Landes- und Staatsarchive, aus dem westliche Teil unseres Landes, ein Beispiel daran nehmen.