2 Bewertungen von Mitarbeitern
2 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Einer dieser Mitarbeiter hat den Arbeitgeber in seiner Bewertung weiterempfohlen.
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Einer dieser Mitarbeiter hat den Arbeitgeber in seiner Bewertung weiterempfohlen.
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Arbeitsbedingungen
Work-Life-Balance
Kollegenzusammenhalt
Bürokratisch noch etwas festgefahrenen Strukturen
jetziges Archivfachinformationssystem
Ich persönlich wünsche dem Landeshauptarchiv ein Archivfachinformationssystem, das als solches gut funktioniert und allen Kolleginnen und Kollegen die Arbeit und den Kunden des Lesesaals die Forschungsarbeit erleichtern soll.
Durch die flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Gleitzeit und Homeoffice ist die Work-Life-Balance ein hervorstechendes Merkmal des Landeshauptarchivs in Potsdam, was sie zu einem attraktiven Arbeitgeber macht. Insbesondere für Familienmenschen kann dies ein Anreiz sein. Leider sind es die „politischen“ Rahmenbedingungen, die es zum einen unmöglich machen bezahlbaren Wohnraum in Potsdam und Umgebung zu finden als auch in erträglicher Weise per ÖPNV an den Wissenschaftsstandort Potsdam-Golm zu kommen.
Das Verbeamtungsfieber im Archivwesen – eine Spezialität der "ehemaligen Westdeutschen Bundesländer" (es werden dort sogar Magazinmitarbeiter, Hausmeister und Kraftfahrer verbeamtet) - ist Gott sei Dank - an den Landesarchiven in Mittel- und Ostdeutschland vorbeigegangen. Hier entscheiden am Ende fachliche Leistungen über Aufstieg und Zukunft. Weiterbildungsmaßnahmen werden im Rahmen der üblichen Möglichkeiten im vorbildlichen Maße bereitgestellt, mögen sich einige "alteingesessene" Landes- und Staatsarchive, aus dem westliche Teil unseres Landes, ein Beispiel daran nehmen.
Nur soviel: Natürlich sprechen wir hier vom „TV-Länder“ und Brandenburg als „Nehmerland“ im Länderfinanzausgleich. Ein Staatsarchiv in Bayern oder in Hamburg hat selbstverständlich ganz andere Möglichkeiten.
Archive haben es mit einer Vielzahl von klimatischen Rahmenbedingungen zu tun was die Lagerung und langfristige Bestandserhaltung des ihnen anvertrauten "Kulturgutes" anbelangt. Betriebliche Gesundheitsförderung ist im BLHA wichtig. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter werden ernst genommen und neue Maßnahmen bestmöglich in den Arbeitsalltag integriert.
Meine Erfahrungen sind hier stets positiv gewesen. Auf der Arbeitsebene begegnet man sich hilfsbereit und zuvorkommend, Befürchtungen, das das berüchtigte Temperament der Berlinerinnen und Berliner auf die Brandenburgerinnen und Brandenburger überschlägt sind unberechtigt, im Gegenteil, ein Vergleich sogar eine Beleidigung, ein komplett anderer „Menschenschlag“, Probleme werden gemeinsam angegangen und bewältigt, niemand ist hier „aufbrausend, rechthaberisch oder streit- und spottsüchtig“.
Meine Erfahrungen im Umgang mit älteren Kolleginnen und Kollegen ist durchweg positiv.
Sehr vorbildlich und ausgesprochen auf gegenseitige Loyalität ausgelegt, in allen Ebenen.
Als Mitarbeiter hat man gegenüber der Privatwirtschaft einige Vorteile. Flexible Arbeitszeiten, verschiedene Tele- und Teilzeitarbeitsmodelle, Sportangebote.
nicht immer optimal wie häufig im ÖD
Frauen und Männern sind die gleichen Chancen eingeräumt, auf gesundheitliche Einschränkungen wird ebenfalls Rücksicht genommen.
Dies ist abhängig und m Arbeitsbereich. Es gibt spannendere Aufgaben und weniger spannende. Man sollte sich vor einer Bewerbung allerdings gut mit den Aufgaben eines Archivs auseinandersetzen. Es ist ein sehr spezielles Arbeitsgebiet. Nebenbei: Ein wissenschaftlicher Archivar oder eine Archivarin mit Master-Abschluss und anschließender Promotion hat die gleiche Ausbildungszeit hinter sich, wie ein Facharzt.
Technische Ausstattung, Gleitzeit (theoretisch)
Verhalten von Kollegen und Vorgesetzten, mangelnde Gegenseitigkeit und Wertschätzung, Zuweisung von Aufgaben, die nicht von der Entgeltgruppe gedeckt sind (und dann kündigen, wenn die nicht zur Zufriedenheit erfüllt werden)
Gesamte Führungsriege auf charakterliche Eignung prüfen und im Zweifel harte Entscheidungen treffen.
Das Betriebsklima empfand ich die ganze Zeit über als irgendwie verkrampft und unterkühlt. Bereits nach Betreten des Gebäudes war ich nicht mehr ich selbst. Woran das konkret lag, kann ich nicht benennen. Dafür fehlt mir der siebte Sinn. Die Abschnitte „Kollegenzusammenhalt“ und „Vorgesetztenverhalten“ mögen hier Einblicke gewähren.
Trotz seiner bescheidenen Größe hatte das BLHA bei meinem vorherigen, deutlich wichtigeren Arbeitgeber bereits einen Ruf erworben. Das hätte mir eine Warnung sein sollen, war es aber nicht.
Hier galten tatsächlich mal die üblichen Behördenstandards: 30 Tage Urlaub und Gleitzeit ohne Kernarbeitszeiten. Und wären da nicht die vielen, vielen Videokonferenzen gewesen, man hätte sie vielleicht auch nutzen können.
Die Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Behörde hielten sich in sehr engem Rahmen. Weiterbildungen dagegen wurden so einige angeboten. Für die zum Verfassen von Sitzungsprotokollen hätte ich mich auch gerne angemeldet. Das wurde mir jedoch ausgeredet. „Das brauchst du doch nicht“, hieß es. Um dann die Probezeitkündigung u.a. mit der ach so unterirdischen Qualität meiner Protokolle zu begründen.
Die Entgeltgruppe wäre okay gewesen, hätten die Aufgaben tatsächlich der Stellenausschreibung entsprochen. So aber war das Gehalt zu niedrig (s.a. „Interessante Aufgaben“). Dazu kommt: Bei jeder anderen mir bekannten Behörde wird die Berufserfahrung automatisch angerechnet. Beim BLHA muss man im Vorstellungsgespräch förmlich darum ersuchen. Sonst wird man erbarmungslos auf Stufe 1 zurückgesetzt. Weil genau das bei mir passiert ist, konnte mein nachfolgender Arbeitgeber meine Berufserfahrung nicht berücksichtigen, obwohl er das gerne getan hätte (ganz ohne, dass ich darum hätte ersuchen müssen). Danke für nichts.
Zur Beurteilung des Sozialbewusstseins führe ich jetzt einfach mal folgendes an: Mein vorheriger Arbeitgeber wollte mich ungerne gehen lassen und hatte mir eine Abordnung angeboten. Im Falle eines Scheiterns hätte ich damit problemlos zurückkehren können. Das BLHA hat mir das ausgeredet. Angeblich ginge das nicht. Zudem würde man sich freuen, wenn ich ein Zeichen setze und mich sofort voll und ganz zu meiner neuen Stelle und dem Land Brandenburg bekenne. Sich seinerseits zu mir bekennen wollte man dann aber nicht. Das Kündigungsschreiben enthielt nicht einmal geheuchelte Worte des Dankes.
Zum Umweltbewusstsein kann ich mich nicht äußern. So ein Archiv-Magazin benötigt nun einmal eine Klimaanlage.
Für meinen Rauswurf war im Wesentlichen ein Kollege verantwortlich. Immer wieder fand er Gründe, warum von mir erbrachte Arbeitsleistungen wieder mal nicht ein bisschen den Anforderungen entsprechen. Die angeführten Gründe waren so schwammig wie widersprüchlich (Dokumente waren immer entweder zu kurz oder zu lang). Der Tonfall dagegen umso emotionaler. Im ersten Beurteilungsgespräch hat er dann auch noch dreist gelogen. Von anderen Mitarbeitern ist sein Verhalten durchaus wahrgenommen worden. Eingegriffen hat natürlich keiner (am Ende wird man noch selbst zur Zielscheibe).
Es gab eine altgediente Mitarbeiterin, der viel Gehör geschenkt wurde. Leider auch in Bereichen, von denen sie nicht viel verstand – und in denen sie aus genau diesem Grunde selbst bereits auf die Nase gefallen war.
Den Vorgesetzen waren die Verfehlungen des o.g. Kollegen natürlich ebenso geläufig. Auch hier hielt man es nicht für nötig, zu intervenieren. Man hat sich im Gegenteil hinter ihn gestellt und sein pauschal negatives Urteil geteilt. Eine Vorgesetzte hatte zuvor wohlgemerkt nie ein negatives Wort verloren. Selbst als er mich aufforderte, für eine private Freundin von ihm (illegale) Kopien einer DIN-Norm anzufertigen, hatte dies keine Konsequenzen (die Anweisung wurde immerhin kassiert).
Das Dienstgebäude ist hässlicher Zweckbau mit verwirrend angeordneten Gängen und stets zu trockener Luft. Mein Büro befand sich zudem auf der Innenseite, d.h. jeder konnte hereingaffen (die gegenüberliegenden Büros waren gerade einmal zehn Meter entfernt). Die technische Ausstattung dagegen erstaunlich gut: Es gab nagelneue Laptops und VoIP-Telefone mit Farb-Display. Aber dafür war ja auch das IT-Referat zuständig. Der einzige Bereich, bei dem Hopfen und Malz nicht völlig verloren sind.
Fand trotz wöchentlicher Jour Fixes quasi nicht statt. Der für mich verantwortliche Vorgesetzte wusste beim ersten Beurteilungsgespräch auch nicht, dass die übrigen Mitglieder meiner Arbeitsgruppe meine Probezeitkündigung quasi schon beschlossen hatten. Ebenso war ihm nicht klar, dass die mir im Anschluss überreichte „Bewährungsaufgabe“ kaum einen Einfluss haben würde. Von dem durchweg respektlosen und paternalistischen Auftreten eines gewissen Kollegen will ich gar nicht anfangen (siehe „Kollegenzusammenhalt“).
Wie in der Archiv-Branche üblich, gab es mehr Frauen als Männer. Zudem gab es einige Vorgesetzte. Das IT-Referat dagegen war durchweg männlich besetzt.
Interessant konnte die Tätigkeit tatsächlich sein – wenn ich mal wirklich das machen durfte, wofür ich offiziell eingestellt worden bin. Ergo: Die Einführung und Betreuung des digitalen Archivs. Das Gros der Arbeitszeit ging jedoch für Videokonferenzen drauf. Obwohl wir in der Arbeitsgruppe alle gleichberechtigt sein sollten, musste fast immer ich das Protokoll schreiben.
Erwähnte ich schon, dass besagte Videokonferenzen mit Wichtigtuern anderer Häuser abgehalten wurden, somit Gremienarbeit waren und über meiner Entgeltgruppe lagen (und man mir dann noch das Gegenteil suggerieren wollte)?