Ich wurde als innovativer Mensch nicht wahr- und ernstgenommen. Außerdem habe ich viel zu wenig verdient.
Verbesserungsvorschläge
In seine Mitarbeitende investieren: Fairere Löhne, Sozialleistungen, Fort-/Weiterbildungen regelmäßig ermöglichen, sich auf Vielfalt spezialisieren, regelmäßige MA-Gespräche mit Feedback führen, Transparenz der Zahlen zeigen und motivieren am Jahresergebnis mitwirken zu können (ohne Wettkampfhetze)
Arbeitsatmosphäre
Die Kolleg*innen haben sich eher untereinander gelobt und Mut gemacht, aber nicht die Vorgesetzten.
Kommunikation
Es wurde einmal im Jahr bei der Weihnachtsfeier erwähnt, dass das Unternehmen seine Zahlen nicht erreicht hat. Leider ohne Transparenz, dass man das Ergebnis hätte nachvollziehen können.
Kollegenzusammenhalt
Zu meiner Zeit war der Kolleg*innenzusammenhalt sehr groß. Nur kurz bevor ich gegangen bin, hatte sich das verändert.
Work-Life-Balance
Meine Arbeitszeiten als Vollzeitkraft waren u. d. Woche immer fix: von 9.00-18.30 Uhr. Der Tag bestand nur aus Arbeit und es blieb somit kaum Zeit und Energie für Freizeitaktivitäten. Auch wurde vorausgesetzt jeden Tag 0,5 Überstunden zu machen. Irgendwann durfte man sie abbummeln.
Vorgesetztenverhalten
Wenn wir in Konfliktsituationen mit Kund*innen waren, haben sich Vorgesetzte auf die Seite der Zahlenden gestellt. Bei Konflikten mit Mitarbeitenden wurden diese in andere Abteilungen strafversetzt - meistens für mehrere Jahre.
Interessante Aufgaben
Ideen zur Verbesserung für die eigene Arbeitsplatzgestaltung wurden meistens abgelehnt bis es die eigene Idee der Vorgesetzten wurde. Und dann hat die Umsetzung nochmal einige Zeit gedauert...
Gleichberechtigung
Mir wurden einige Positionen nicht ermöglicht, weil ich eine Frau im gebärfähigen Alter war.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer am längsten im Unternehmen war wurde durchaus für seine*ihre Treue geschätzt. Menschen, die mit sehr guten Referenzen kamen wurden anders behandelt und gefördert. Dabei war das Alter fast egal. Man durfte nur nicht zu jung sein.
Arbeitsbedingungen
Die Verkaufsräume waren mit Tageslichtlampen ausgestattet. Leider waren die technischen Gegebenheiten nicht förderlich für einen reibungslosen Arbeitsablauf. Ein neues Abrechnungs-/Kassierprogramm hat das Arbeiten sehr erschwert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu meiner Zeit wurde zu diesem Thema nichts gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wurde pünktlich gezahlt. Wer gut verhandeln und sich verkaufen konnte, hat für sich auch ein zufriedenstellendes Gehalt bekommen. Der Rest hat Pech gehabt. Rückblickend bin ich erschrocken von mir, dass ich mein Gehalt so akzeptiert hatte.
Sozialleistungen gab es nicht.
Image
Die meisten Kolleg*innen haben schlecht über Arbeitgeber gesprochen. Die Rezensionen im Internet (damals) geben das Image schon sehr gut wieder.
Karriere/Weiterbildung
Mir wurden keine Weiter- und Fortbildungen gezahlt, die ich gebraucht hätte. Ich habe meine Weiterbildung selbstbezahlt.