Deutlich besser als das bisherige Image - Vieles ist sehr gut oder bewegt sich dahin.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass die Agentur nicht mehr nur "Dienstleister" ist, sein will, sondern klar den Beratungsanspruch forciert und in digitale Kommunikationsangebote macht. Es herrscht eine wertschätzende, transparente Kommunikation.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass es lange dauert, bis man Gehaltserhöhungen bekommt.
Verbesserungsvorschläge
Aufpassen, dass digitale Kollegen ihre Expertisen stärker einbringen können und nicht im daily business versinken. Weil irgendwie "alle, alles machen / machen müssen".
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt eine wirklich gute Atmosphäre mit tollem Kollegenzusammenhalt, vor allen Dingen in seinem unmittelbaren Team. Das bewährte sich im 1. Lockdown als dann alle von einem Tag auf dem anderen im Homeoffice waren. Flache Hierarchien helfen, dass man jederzeit gehört wird. So kann man auch immer direkt die Agenturleitung ansprechen.
Kommunikation
Mittlerweile sehr transparent, weil von der (neuen) Agentur-Leitung getrieben. Es wird über die wirtschaftlichen Bedingungen informiert, Herausforderungen offen thematisiert und jeweils eine Einordnung zur Agentur-Situation und den Zielen gegeben. Somit kennt jeder die Erwartung, die an ihn gestellt wird. Sehr gut war im 1. Lockdown ein tägliches Mail der Geschäftsleitung mit einem kurzen Update. Mir hat das Sicherheit in einer unsicheren, unplanbaren Zeit gegeben.
Kollegenzusammenhalt
In seinem Kern-Team teilweise sogar recht eng und manchmal freundschaftlich.
Work-Life-Balance
Schwieriges Thema in Agenturen generell. Und durch Homeoffice musste man sich erstmal sortieren. Einerseits spart man sich An- und Abfahrtswege, war dann aber doch schon ab 8.30h am Rechner und das auch mal ohne Pause bis 19h. Die Situation schien allerdings für alle schwierig, hier die richtige Balance zu finden, gerade in den ersten Lockdown-Wochen. Die Kunden sind sehr fordernd und geben ihren Zeitdruck oft ungefiltert weiter.
Vorgesetztenverhalten
Kommt schon auf den direkten Vorgesetzten an, aber insgesamt ist es deutlich besser geworden, da die Vorgesetzen in einem "Leitungsteam" sind, sich dort transparent und übergreifend austauschen. Mittlerweile werden Führungskräfte auch geschult. Gerade dann, wenn sie neu in diese Rolle kommen, durch eine Beförderung.
Interessante Aufgaben
Ist stark Kundenabhängig, aber da für große globale Marken gearbeitet wird, sind die Aufgaben schon sehr anspruchsvoll. Vor allen Dingen treibt die Geschäftsführung das Thema: digital.
Gleichberechtigung
In einem vormals reinem Frauen-Laden kamen dann auch 2020 Männer dazu.
Umgang mit älteren Kollegen
Tendenziell sind es schon eher jüngere Kollegen, die in der Agentur arbeiten.
Arbeitsbedingungen
Im Großraum-Büro ist der Lärmpegel schon hoch.
Gehalt/Sozialleistungen
Viele Mitarbeiterprogramme (Altersvorsorge etc.), die man als jüngerer Mensch nicht so zu schätzen weiß. Dafür sind Gehaltserhöhungen eher schwierig. Und wenn man länger in der Agentur ist, liegt man gegenüber Neueinsteigern auf gleicher Position weit darunter.
Image
Das Image ist schlechter nach außen als es wirklich ist. Die Gründe liegen einerseits in einer Krise, die die Agentur durch Managementwechsel vor knapp zwei Jahren hatte und sich andererseits ehemalige Mitarbeiter immer noch mal gern daran "abarbeiten". Und schaut man auch mal nach rechts und links, z.B. in andere Netzwerkagenturen, dann muss ich sagen, gibt es sehr viel Gutes.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man viel Eigeninitiative zeigt, dann bekommt man gute Möglichkeiten. Allerdings hat man dann auch erstmal doppelt soviel auf dem Tisch, weil erst Kollegen zur Entlastung gesucht / eingestellt werden müssen.
Es gibt die "Ketchum University" und für Trainees eine sehr gute Traineeausbildung mit Camps.