Gutes Sprungbrett, Kunde leider zu Rückständig
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gutes Sprungbrett
- Ausgezeichneter Umgang mit jungen Leuten
- Wertschätzung der Mitarbeiter
- Flexible Entwicklungsmöglichkeiten, wenn man initiative zeigt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die gefährliche Strategie der Unternehmensgruppe weshalb ich das Unternehmen auch verlassen habe
- Die Bezahlung
Verbesserungsvorschläge
- Marktgerecht bezahlen
Muttergesellschaft Öffentliche:
- Aus der noch (!) vorhandenen Position der Stärke von der Schrumpfstrategie auf eine innovative Digitalstrategie wechseln. Die Gewinner von Gestern werden die Verlierer von morgen sein.
Arbeitsatmosphäre
Leider in vielen Büros durch Galgenhumor bestimmt.
Work-Life-Balance
Im Großen und Ganzen gut. Urlaub konnte in meinem Fall auch immer sehr spontan genommen werden und wenn man beispielsweise einen Handwerker im Haus hatte, konnte man auch ohne Diskussion zwischendurch mal weg. Wenn es hart auf hart kommt, steht der Mitarbeiter nicht mehr im Mittelpunkt. In meinem konkreten Fall, musste der Betriebsrat involviert werden, weil während meiner Krankheit mit erheblichen Druck auf eine Deadline gepocht wurde.
Vorgesetztenverhalten
Variiert von Team zu Team. Ich habe in einer Abteilung gearbeitet, dessen Manager alt eingesessen ist und unternehmensweit hart kritisiert wird:
Gelegentlich Phrasendrescherei und Micro-Management, sowie teilweise unangenehmes Management by pressure.
Ich wurde von meinem Vorgesetzten stets gefordert und gefördert und bin dadurch in Unternehmensweit wichtige Rollen gekommen. In anderen Unternehmen wird das gerne auch als Management-Mentoring bezeichnet. Für junge Mitarbeiter wie mich besonders wertvoll war, dass mein Manager zu jederzeit dazu bereit war seine schmerzvoll über Jahrzehnte gesammelte Erfahrung zu teilen. Zudem war man immer dazu bereit die unkonventionellen, teilweise extremen Ansichten eines digital native anzuhören, zu diskutieren und in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.
Interessante Aufgaben
Das hat hier jeder selbst in der Hand. Mein Aufgabenbereich hat sich auf eigenen Wunsch ständig verändert. Wichtig hierbei ist, dass man sich nicht für irgendwelche Aufgaben meldet sondern die Dinge motiviert angeht. Du willst ein Projekt Managen? Dann fang einfach an die Vorüberlegungen zu führen statt darauf zu warten, dass dich jemand nach deiner Meinung fragt. In meinem Konkreten fall war von sehr technischen Dingen wie z.b. Scripting über Change Management und Projekt Management alles dabei. Zum Schluss unserer Zusammenarbeit, konnte ich sogar an der Unternehmensstrategie des Kunden mitarbeiten und ein völlig neues Geschäftskonzept vor dem gesamten (!) Management inkl. Vorstandsebene Präsentieren.
Gleichberechtigung
Funktioniert
Umgang mit älteren Kollegen
Da bei der BIT auf langfristige Arbeitsverhältnisse gesetzt wird, werden ältere Kollegen und Ihre Erfahrung hier sehr geschätzt. Sowohl vom Management als auch von den jungen wilden.
Arbeitsbedingungen
Gut mit folgenden Einschränkungen:
- Manche Büros werden im Sommer extrem heiß.
- Die Starke IT-Security hindert einen häufig am Arbeiten. Kritische Infrastruktur hin oder her, bei anderen funktioniert das besser.
- Die Technik war zeitweise Stark veraltet, sollte mittlerweile aber auf einem guten Stand sein
+ Super Betriebsrestaurant!
Gehalt/Sozialleistungen
Das Einstiegsgehalt war ok, wurde allerdings über die Zeit gar nicht angepasst. Ich habe über kürzeste Zeit extrem große Verantwortung übernommen. Ohne jegliche Anpassung des Gehalts.
Unterm Strich ist das Gehalt nicht im geringsten konkurrenzfähig.
Sozialleistungen gibt es einige. Mehr weiß ich darüber nicht.
Image
Die Braunschweig IT ist wenig bekannt. Die Muttergesellschaft Öffentliche Versicherung Braunschweig ist in der Region sehr bekannt. Das Image hat sich vom "treuen Partner in der Region" in der letzten Zeit leider stark weg entwickelt. Mittlerweile denken viele an ein eingestaubtes Unternehmen der älteren Generation.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen gibt es aufgrund der Größe nicht allzu viele. Management Positionen werden aber gerne aus dem Personalbestand besetzt und man kann sich durchaus in diese Richtung entwickeln.
Ich habe aus eigenem Antrieb und unabhängig vom Arbeitgeber ein berufsbegleitendes Studium begonnen, worauf mir angeboten wurde 50% der Kosten zu übernehmen. Andere Mitarbeiter hatten sogar die Möglichkeit nach der Ausbildung für die Dauer eines Studiums in Teilzeit zu wechseln. Also Top!