RIP in Peace
Gut am Arbeitgeber finde ich
Durch den tiefen Fall der letzten Monate wird es mir leichter fallen gute Manager von schlechten zu unterscheiden. Das sind Fähigkeiten die kann man nur von schlechten Managern lernen. Wer Interesse hat: Bitte schnell einsteigen!
Verbesserungsvorschläge
Türen fest zuziehen und abschließen. Ehrlich, es ist vorbei.
Arbeitsatmosphäre
Die Unfähigkeit des Managements reicht tief in jede Faser des Unternehmens, daher nun auch die vorläufige Insolvenz.
Leider wird Vertrauen und Fairness auch nun wieder telefonisch zugesagt, bei den Mitarbeitern kommt davon am Ende aber nichts an. Im Gegenteil, konkret abgesprochene Maßnahmen und Ideen werden tags drauf verworfen mit fadenscheinigen Begründungen. Ausbaden darf es ein jeder Mitarbeiter.
Es scheint als ob das Management einen zu großen Einfluss auf die Insolvenzverwalter hat, was keine Sanierung sondern nur den Untergang zulässt.
Kommunikation
Die Sanierungsfirma bemüht sich zu Kommunizieren, hat aber gegen das restliche Management keine Chance bzw. wird an der Nase herumgeführt.
Die Aussagen von Heute haben in der Regel Morgen schon wieder keinen Wert.
Ansonsten kommt und kam aus der obersten Führung nichts. Auf den Hinweis dass so kein Unternehmen geführt werden kann erfährt man nur Dünnhäutigkeit.
Kollegenzusammenhalt
Von "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff" bis "jeder muss gucken wo er bleibt" ist der neue O-Ton. Die glücklichen sind 2020 schon abgesprungen.
Teilweise bringen neue Mitarbeiter unter der Führung seit 2020 eine toxische Atmosphäre mit die nur anerzogen sein kann. Mit Verunglimpfungen und Lügen drückt man sich an anderen hoch, wer nicht mitmacht ist nicht dabei.
Work-Life-Balance
Fragwürdige Schulungen am Wochenende, unbezahlte Überstunden und Termine sowie eine zweifelhafte "jetzt erst Recht"-Idee machen nicht nur den Tag sondern auch die Nacht zum Horrortrip. Die Menschen werden in die Krankheit und zum Alkohol getrieben.
Vorgesetztenverhalten
Je weiter man im Management nach oben geht umso schlimmer wird man hingehalten mit einer geschickten Kombination aus "ich werde das prüfen" um dann keine Rückmeldung zu geben.
Aber was soll man erwarten? Ich setze doch auch nicht meinen Steuerberater ein um ein Dach zu decken, wieso sollte es funktionieren so ein Konzern zu führen?
Diese nahezu boshafte Unfähigkeit wirft Fragen nach der Strafbarkeit des Managements auf, leider ist diese mit der Anmeldung der vorläufigen Insolvenz aber passé. Sich selbst retten funktioniert also noch.
Interessante Aufgaben
Um interessante Aufgaben haben zu können brauch es eine Führung die sich der Bedürfnisse der Firma bewusst wird und entsprechend reagiert. Da aber diese Aufgabe nicht wahrgenommen wird gibt es für den Rest auch nur Steinzeit.
Gleichberechtigung
Es macht keinen Unterschied von wem man enttäuscht wird, ist das jetzt positiv zu werten?
Umgang mit älteren Kollegen
z. B. im Management des Prozessbereich sind diese herzlich Willkommen und können dort ihre ganze Expertise einfließen lassen. Die Betreuung der aktuellen Programme und Prozesse funktionieren einwandfrei und niemand in dieser Firma hat eine andere Meinung.
: )
Arbeitsbedingungen
Ohne eine funktionierende Führung würde hier noch in 5 Jahren mit den Geräten von vor 10 Jahren gearbeitet werden.
Notfalllösungen sind hier der Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soziales Verhalten den zuletzt 2000 Mitarbeitern gegenüber wäre wichtig, stattdessen wird denen nun zum Beispiel das Arbeitszeitkonto abgedreht.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Fragen nach Schmerzensgeldforderungen oder einem Unfähige-Führung-Zuschlag häufen sich.
Image
Lachnummer
Karriere/Weiterbildung
Ich habe noch nie so viel über Unternehmensführung gelernt wie das letzte halbe Jahr.