Familienunternehmen im Wandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die interessante und abwechslungsreiche Arbeit, meistens netter Kunden-und Leistungsträgerkontakt. Messebesuche und persönlicher Kontakt mit Leistungsträgern werden positiv angesehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorgesetzten interessieren sich nur für die Zahlen, nicht für das Wohlergehen der MA.
Verbesserungsvorschläge
Probleme der Mitarbeiter ernst nehmen und auch Mut zu Veränderungen haben.
Gleiche Büroausstattung für alle.
Offene und ehrliche Kommunikation mit allen Mitarbeiter und damit ein Miteinander nicht Gegeneinander anstreben. Denn momentan ist sich (fast) jeder der nächste.
Arbeitsatmosphäre
Aufgrund des GF Wechsels Umstrukturierungen in einigen Bereichen, aber leider ohne konkreten Plan. Abteilungen, die gute Erträge liefern, bleiben unangetastet.
Generell findet Arbeit konstant unter Druck statt, Motivation oder Lob werden sehr spärlich eingesetzt, insbesondere in den Abteilungen, die nicht die erforderlichen Umsätze/Erträge liefern.
Kommunikation
Kommunikation ist noch ein Thema, das bei einem noch immer wachsenden Unternehmen optimiert werden muss, weil durch die veränderte Größe gelernte Prozesse meist nicht mehr ausreichen, um alle Beteiligten zu informieren.
Unangenehme Dinge werden gern mal unter den Tisch gekehrt.
Aus Neuerungen/Änderungen wird ein Geheimnis gemacht, daher funktioniert der Buschfunk einwandfrei.
Kollegenzusammenhalt
Im Grossen und Ganzen in und zwischen den Abteilungen gut.
Zwischen den einzelnen Abteilungen werden aber teilweise grosse Unterschiede seitens der GF gemacht. Dies führt zu Missgunst gegenüber anderen und zu schlechter Stimmung.
Allerdings würde echter Zusammenhalt unter den Kollegen auch etwas bewirken.
Personalschlüssel ist zu niedrig. Somit arbeiten alle am Limit was ebenfalls zu Unmut führt.
Work-Life-Balance
Arbeitszeit von 8-16:30 Uhr oder 9-17:30 Uhr. Es gibt 30 min Mittagspause. Aufbau von Überstunden ist jederzeit möglich und wird schlichtweg erwartet. Abbau von Überstunden ist nicht immer problemlos möglich und ist immer wieder mit Rechtfertigungen verbunden. Überwiegend nur im Winter möglich.
Einmal im Jahr 3 Wochen Urlaubssperre zudem sind die Urlaubstage im Sommer auf ein Maximum begrenzt. Ausnahmen für Mitarbeiter mit schulpflichtigen Kindern möglich. Urlaub muss 4 Wochen vor Beginn ein 2.Mal genehmigt werden.
Dienstreisen über das Wochenende werden nur nach Angemessenheit und Abgabe eines Berichtes angerechnet.
Vorgesetztenverhalten
Vorbildfunktion der GF leider unzureichend. Mitarbeiter werden nicht ernst genommen und gleichberechtigt behandelt. Es werden leere Versprechungen gemacht, um Mitarbeiter ruhig zu stellen oder langjährige Mitarbeiter erhalten Zusicherungen, um sie im Unternehmen zu halten.
Interessante Aufgaben
Ich mag den Job als Produktmanager mit all seinen Herausforderungen, allerdings nicht unter den Vorraussetzungen. Es wird Kreativität gefordert, aber einem nicht die Zeit dafür eingeräumt. Die interessanten und vielseitigen Aufgaben überschreiten jedoch das Tagespensum deutlich. Teilweise viel zu viele Dinge auf einmal mit kurzen Deadlines. Hier werden Überstunden vorausgesetzt. Arbeitsabläufe werden ständig perfektioniert. Folge daraus ist, dass Abläufe zeitintensiver werden und Mitarbeiter mehr Aufgaben zusätzlich bekommen. Teilweise auch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
Gleichberechtigung
Die Firma hat einen hohen Frauenanteil und wird auch von einer Frau sowie einem Mann geführt, von daher ist die Gleichberechtigung schon sehr gut durchgesetzt.
Allerdings keine Gleichberechtigung bei der Position im Unternehmen (siehe Punkt Gehalt).
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Kollegen sind schon sehr lange (5-25 Jahre) im Unternehmen, was an der Zusammenarbeit mit der vorherigen GF und an fehlenden Alternativen in der Region liegt.
Arbeitsbedingungen
Mitarbeiter mit gesundheitlichen Problemen verfügen über rückenfreundliche Stühle und höhenverstellbare Tische. Es wäre wünschenswert, dies allen Mitarbeitern anzubieten und nicht erst, wenn Probleme vorhanden sind.
Technik - Monitore und Software müssten auf neueren Stand gebracht werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das "papierlose Büro" wird konstant optimiert - es wird teilweise trotzdem noch viel zu viel gedruckt.
Mülltrennung wird vorgenommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Je nachdem wie lange man im Unternehmen tätig ist, gestaltet sich das Gehalt und die Sozialleistungen unterschiedlich. Grosse Differenzen zwischen den einzelnen Mitarbeitern in der gleichen Position, was zu Unmut und Demotivation führt. Gehalt sollte an die Leistungen und Qualifikationen angepasst werden, davon ist die Firma weit entfernt.
Das Gehalt basiert auf einem Grundgehalt, das knapp über dem Mindestlohn liegt und kann durch Leistungszuschläge (Ertrag, Firmenzugehörigkeit etc.) aufgebessert werden.
Das Grundgehalt ist für die Anforderungen und die Branche zu niedrig sowie für die Position und Verantwortung deutlich zu wenig. Gehaltsverhandlungen kaum möglich.
Image
Gute Aussendarstellung des Unternehmens aufgrund der langjährigen guten Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Partnern und Kunden
Karriere/Weiterbildung
Durch die Flache Hierarchie - Mitarbeiter, Teamleiter, GF nur horizontale Karriere möglich.
Weiterbildungsmassnahmen wurden bisher unterstützt.