Chaotisch, Mitarbeiter sind reihenweise krank, Schikanen durch Vorgesetzte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein regionaler, großer Anbieter von Büchern und Medien als Konkurrent von Thalia - toll, dass sich Heymann in Hamburg halten kann. Es wäre wünschenswert, dass sie dieses Standing nutzen und weiter ausbauen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die innerbetrieblichen Strukturen sind veraltet und überholt. Hier sollten Neuerungen stattfinden, in gutes Personal sollte investiert werden. Eine Wertschätzung der Mitarbeiter findet wenig statt. Die Krankenstände sind oft hoch, dies spricht für kein sehr gutes Betriebsklima. Es existiert kein Betriebsrat, obwohl das Unternehmen ca. 200 Mitarbeiter beschäftigt. Bestrebungen einen Betriebsrat zu gründen, sind unerwünscht.
Schade ist auch, dass es keine Weiterbildungsmaßnahmen gibt. So etwas ist unerwünscht. Eine Firma, die ihre Mitarbeiter kontrolliert, unter Druck setzt und ängstlich beäugt, wird nicht lange Freude an gutem Personal haben. Die Fluktuation ist bei Heymann recht hoch.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Vertrauen in das eigene Personal. Mehr Investitionen in das eigene Personal, Weiterbildungsmaßnahmen und mal ein oder zwei rein Personalverantwortliche wären toll. Und auch das Konfliktmanagement sollte besser bearbeitet werden. Mitarbeiter sollten sich ernstgenommen fühlen.
Arbeitsatmosphäre
Häufig schlecht. Hoher Druck auf dem Einzelnen, oft zu wenig Mitarbeiter, am Personal wird zu viel gespart.
Kommunikation
Viel wird über den Kopf der Mitarbeiter entschieden. Mitspracherecht kaum bis gar nicht vorhanden. Mitarbeiter werden nicht gehört oder ernstgenommen.
Kollegenzusammenhalt
Zumeist unmotiviert und enttäuscht. Manche Vorgesetzte behandeln die Mitarbeiter sehr schlecht, dies wird offenbar toleriert. Mobbing kommt oft vor und es wird selten bis gar nicht eingeschritten.
Vorgesetztenverhalten
Das Personal (ca. 200 Mitarbeiter) wird von einer einzigen Person verwaltet. Das spricht schon für sich. Wie viel Engagement da für den Einzelnen bleibt, kann man sich vorstellen. Krankheit ist ausdrücklich unerwünscht, ein "Heiler" wird empfohlen, der vom Arbeitnehmer selbst zu zahlen ist, da die Krankenkasse die Kosten nicht trägt. Probleme werden nicht genügend behandelt oder abgewunken. Hier besteht unbedingter Handlungsbedarf.
Interessante Aufgaben
Der Beruf des Buchhändlers ist schön, aber auch anstregend.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter sind meist sehr geschätzt, auch von jüngeren Kollegen und Kunden.
Arbeitsbedingungen
Ganz in Ordnung. Wenig moderne Ausstattung. Passt aber zu einer Buchhandlung.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird teilweise nach Tarif bezahlt. Man versucht aber, die Angestellten möglichst gering zu halten. Für die Branche aber ganz in Ordnung.
Image
Kaum vorhanden. Eine marketingtechnische ordentlichere Positionierung würde dem Unternehmen sicher gut tun. CI und CD wirken eher veraltet.
Karriere/Weiterbildung
An einer Weiterbildung der Mitarbeiter hat man ausdrücklich kein Interesse. Es bestehen keine Angebote. Nachfragen und Unterstützung werden abgeschmettert. Man will offenbar nicht, dass die Mitarbeiter etwas dazulernen, auch wenn sie das im Interesse des Unternehmens tun würden. Schade.