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1 Bewertung von Bewerbern

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Achtung Bewerberfalle

2,4
Bewerber/inHat sich 2013 als Online Marketing Manager - Schwerpunkt SEA beworben und sich schließlich selbst anders entschieden.

Verbesserungsvorschläge

Ich hatte 3 Gespräche im Haus von bueroservice24 in Hamburg und ein Telefon-Interview mit dem Investor aus München.
Die Gespräche (die meisten mit den Geschäftsführern) generell waren sehr offen, positiv und auch freundlich. In den Gesprächen wurde jedoch schnell klar, dass die ausgeschriebene Stelle wenig mit der gesuchten zu tun hat. Statt einer Online Marketing Stelle mit Schwerpunkt SEM wurde viel mehr ein Online Marketing Leiter gesucht, der alle Facetten des Online Marketings beherrschen und abwickeln sollte sowohl strategisch als auch operativ, da es im Unternehmen bisher keinen wirklichen Mitarbeiter gab, der Erfahrung im Online Marketing besaß.
Im ersten Gespräch wurde gefachsimpelt, ob man sich auf einer Wellenlänge bewegt und ob weitere Gespräche für beide Seiten in Frage kommen. Aufgrund meiner Erfahrung und auch der Chance, war die Stelle trotzdem interessant für mich. Und so kamen 3 weitere Gespräche, die von vornherein eher merkwürdig waren.
Ich wurde am Abend zu einem Test eingeladen, in dem ich Tipps zur Webseite geben sollte in Bezug auf SEO, Code-Optimierung, Landingpage-Optimierung, Analytics etc. Wir saßen dort gute 2h. Anfangs dachte ich noch, dass dies nur ein intensiver Test ist, um mein fachliches Wissen heraus zu kitzeln. Schließlich wollte auch die Firma den richtigen Kollegen für die offene Stelle (oder gar Abteilung), die besetzt werden sollte.
Das 45min Telefon-Interview folgte als drittes Interview. Hier begann ich mir dann bereits Sorgen zu machen. Obwohl der Herr sehr nett war, haben wir 90min lang telefoniert, über die Firma und Verbesserungen gesprochen und auch etwas Small-Talk gehalten. Interessant war, dass viele Tipps, die ich zur Landingpage-Optimierung einfach mal in den Raum gestellt habe im Telefonat, um auch die Investoren von mir zu überzeugen, wenige Tage später bereits umgesetzt wurden, als das nächste Gespräch war, auch wenn sich der Geschäftsführer "das nur schwer vorstellen konnte".
Im vierten und letzten Gespräch wurde ich wieder in die Firma eingeladen. Und jetzt wurde es so langsam bedenklich. Ich sollte mit der Kollegin sprechen, die den Bereich im Moment betreute. Offiziell hieß es, um zu sehen, ob die "Chemie stimmt". Als mir jedoch bewusst wurde, dass sie mich ebenfalls operativ nur ausfragen sollte, da ich ihr Tipps vor allem im Bereich Suchmaschinenoptimierung anhand ihres Accounts geben sollte, verwunderte dies mich erneut.
Dann platzte einer der Geschäftsführer in den Raum, von dem ich dachte, mit ihm eigentlich ein Gespräch gehabt zu haben. Er verkündete Nachhause zu gehen und somit sprach ich im letzten Gespräch mit einem weiteren Geschäftsführer, der sich um die Produktentwicklung und ums Thema Controlling kümmerte. Nach etwas Small-Talk und einfachen Wissensfragen um Mathe und Excel, bewies ich auch ihm, dass ich perfekt auf die Stelle passte.
Generell war das Feedback immer sehr gut. Sogar der Investor am Telefon sprach den Geschäftsführern Lob aus, das sie mir in den weiteren Gesprächen mitteilten. Interessant umso mehr, als dann das Angebot kam. Mit einem Junior-Gehalt wollte man mich am Ende einsetzen auf eine Stelle, die falsch ausgeschrieben war und höchstes Maß an Erfahrung und Verantwortung voraussetzt und das, obwohl ich anfangs klar machte, wie viele Jahre Erfahrung und umfassendes Wissen ich in dem Berufszweig bereits gesammelt habe und obwohl ich ein weit höheres Wunschgehalt direkt in der Bewerbung und im ersten Gespräch klar machte und auch zustimmend begründete.
Ich schreibe diesen Kommentar, um andere Bewerber zu warnen, da ich heute erneut gesehen habe, dass nun weitere komplexere Ideen meinerseits ebenfalls umgesetzt wurden. Es war mir auf jeden Fall eine Lehre für die Zukunft und ich hoffe, dass andere Bewerber aus diesem Beitrag lernen können. Ich rate jedem, der sich bei dieser Firma bewirbt, sein Wissen für sich zu behalten oder bezahlen zu lassen.
Es ist sehr bedenklich und fast schon dreist, was sich einige Firmen heutzutage erlauben.


Erklärung der weiteren Schritte

Professionalität des Gesprächs

Zufriedenstellende Reaktion

Wertschätzende Behandlung

Vollständigkeit der Infos

Erwartbarkeit des Prozesses

Zufriedenstellende Antworten

Zeitgerechte Zu- oder Absage

Angenehme Atmosphäre

Schnelle Antwort

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