Familienbetrieb mit viel Licht- aber auch Schattenseiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das menschliche Auftreten der Inhaber
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlenden Pausenräume
Die befristeten Arbeitsverträge
Das sog. Traineeprogramm
Die selbstverständlichkeit und fehlende Anerkennung geleisteter Überstunden
Verbesserungsvorschläge
Pausenräume einrichten
Sauberkeit am Arbeitsplatz
Das Traineeprogramm überdenken
Gleitzeit
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist auf Grund der geschilderten Probleme ein wenig getrübt. Davon abgesehen aber eigentlich als gut zu bezeichnen.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Inforunden, Infoblätter und Rundmails. Insgemsat ist die Kommunkation gut bis sehr gut.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen herrscht ein, unter dem Strich betrachtet, sehr gutes Betriebsklima. Die für alle Mitarbeiter gleichartigen Probleme mit dem betreffenden Vorgesetzten schweißen zusätzlich zusammen.
Work-Life-Balance
Überstunden werden mit einer Selbstverständlichkeit hingenommen, die einen schon ein wenig befremden kann. Wer keine Überstunden macht gerät schnell ins Abseits und was mich besonders stört, in weniger geschäftigen Zeiten gibt es keine Möglichkeit Überstunden auch mal abzubummeln. Keine Gleitzeit, keine finanzieller Ausgleich und oftmals noch nicht einmal dankende Worte. . vielfach werden die gleisteten Überstunden noch nicht einmal zur Kenntnis genommen. Das ist wenig motivierend!
Vorgesetztenverhalten
Die Inhaber empfand ich als bemüht, zugänglich und bodenständig. Man hat Humor und gibt sich den Mitarbeitern gegenüber wenig distanziert. Man trifft eigentlich immer auf offene Ohren, fühlt sich integriert, respektiert und wertgeschätzt. Weiterhin ist den Inhabern jeder einzelne Mitarbeiter beim Namen bekannt. Bei Standortbesuchen wird in der Regel jeder Mitarbeiter per Handschlag begrüßt. In einem Betrieb dieser Größenordnung nicht selbstverständlich. Dafür mein Lob!
Die Geschäftsführer und Vorgesetzten sind naturgemäß sehr unterschiedlich. Einige Führungspersönlichkeiten werden der tieferen Bedeutung dieser Bezeichnung auch tatsächlich in vollem Umfang gerecht. Bei Ihnen fühlt man sich nicht nur als menschliches Produktionsmittel, sondern es gelingt Ihnen, den Mitarbeitern ein Gefühl von Wertschätzung, Anerkennung und Wir-Gefühl zu vermitteln. Sie sind immer ansprechbar und kümmern sich intensiv um die Belange Ihrer Mitarbeiter. Sie haben ein Gespür dafür, wie es den Mitarbeitern geht und wie die allg. Stimmungslage in Ihren Betrieben ist. Auf diese Weise gelingt es Ihnen, die Mitarbeiter auf positive Weise zu motivieren und zu guten Leistungen anzuspornen ohne dabei disziplinarische Druckmittel einsetzen zu müssen. Ihren Respekt verdienen Sie sich ausschließlich durch Ihr zielstrebiges und nachdrückliches aber zu jeder Zeit faires auftreten. Bei Ihnen hat man das Gefühl eine gemeinsame Sache zu verfolgen und die gesetzten Ziele auch gemeinsam zu erreichen. Das bereitet Spaß an der Arbeit. Probleme werden in persönlichen Gesprächen auf sachlichem und lösungsorientierten Niveau geführt und in den allermeisten Fällen, zu einem für alle Seiten akzeptablem Ergebnis gebracht.
Leider gibt es auch Vorgesetzte, für die die Mitarbeiterführung bestenfalls ein notwendiges Übel darstellt. Von Führungskraft im eigentlichen Sinne kann in diesen Einzelfällen keine Rede sein. Meinem Vorgesetzten traute ich mich selbst mit rein jobrelevanten Fragestellungen kaum zu behelligen. Auf beinahe jede Fragestellung wurde genervt und gestresst reagiert. Wenn Druck von oben kommt, wurde dieser ungeschminkt an die eigenen Mitarbeiter weitergegeben. Tagesformabhängige Launen und Stimmungsschwankungen waren an der Tagesordnung. Unter allen Mitarbeitern ist das Thema bekannt und ständiger Gesprächsgegenstand. Selbst neue und hochmotivierte Mitarbeiter sind bereits nach wenigen Wochen stark verunsichert und offenkundig enttäuscht, von so wenig Führungskompetenz. Belange der Mitarbeiter standen grundsätzlich hinten an. Auf Wünsche und Anregungen wurde spät oder gar nicht und in jedem Falle genervt reagiert. Wer von den Mitarbeitern konnte, ging der betreffenden Person aus dem Wege so gut es eben ging. Durch die sehr hohe fachliche Kompetenz, die ständige Nähe zu den Inhabern und der sehr langen Betriebszugehörigkeit, hat sich die betreffende Person einen Status der Unantastbarkeit geschaffen, der unter den Mitarbeitern Ängste schürt und es Ihnen unmöglich macht offen über diese Probleme zu sprechen. Für diesen Vorgesetzten kann ich schlussendlich nur sagen: Know-How und Fachkompetenz TOP! Mitarbeiterführung und Betriebsklima: Flopp!
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist gut. Die Aufgaben isnd zu beältigen und es wird idR keiner alleine gelassen.
Gleichberechtigung
Von unpassenden Witzeleien mal abgesehen, konnte ich noch keine ernsthaften Diskriminierungen feststellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Normaler Umgang würde ich sagen.
Arbeitsbedingungen
Es fehlt praktsich überall an Pausenräumen. Die Umgebung bietet in den meisten Fällen ebenfalls wenig bis garnichts. Dabei ist ein netter Pausenraum so wichtig für den Austausch von Mitarbeitern, die sich im Arbeitsalltag wenig begegnen und würde das Betriebsklima sowie das Gefühl von Zusammengehörigkeit erheblich steigern. Nach meiner Erfahrung steigert eine Pause auch die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter in der Zeit danach, so dass alle davon profitieren würden. Obwohl vielfach mehr als genug Platz vorhanden wäre, passiert da leider nichts und die meisten Mitarbeiter verzichten deshalb einfach auf Ihre Pause. Hier besteht meiner Meinung nach dringender Nachholbedarf.
Die Monitore an den PC-Arbeitsplätzen sind teilweise veraltet und sollten dringend gegen moderne und augenschondende Geräte ausgetauscht werden.
Katstrophal ist der hygenische Zustand an einigen Arbeitsplätzen und auch in einigen Sanitärbereichen. Das ist jedoch sehr Unternehmensabhängig! Arbeitsplätze werden teilweise nicht oder nur unzureichend gereinigt. Beläge aus Schmutz, Schweiss und Essensresten (auf Grund der Ermangelung eines Pausen- und Essensraumes) auf Mäusen, Tastaturen sowie auf den Tischen allgemein sind in einigen Bereichen nicht die Ausnahme sondern vielmehr die Regel. Der Zustand einiger Sanitäreinrichtungen ist ekelerregend. Nicht überall, aber sowohl die Einrichtung von schwarz-weiss Bereichen als auch der allg. Zustand lassen in einigen Betrieben sehr stark zu wünschen übrig. Wenn ich mich als Mitarbieter vor der Benutzung der Sanitärräumen ekeln muss, dann stimmt etwas nicht!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Beides ok aber auch nicht herausragend. Ich persönlich finde, man verkauft sich grüner als man tatsächlich ist. Dennoch ist das Umweltbewusstsein sicher höher als in vielen anderen branchen und Unternehmen, was man allerdings auf grund der massivenm Aussenwerbung als Umwelt-Unternehmen auch sein sollte.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter empfinde ich als unterdurchschnittlich. Sozialleistungen sind gut.
Image
Das Image empfinde ich als positiv. In vielen Bereichen zu recht in manchen leider nicht. Stichwort Pausenräume, teilweise mangelhafte Mitarbeiterführung und befristete sowie schlecht honorierte Tätigkeiten.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten gibt es durchaus. Allerdings ist längst nicht alles Gold was glänzt. Das sog. Traineeprogramm ist schlecht und halbherzig organisiert und verdient diese Bezeichnung nicht. Mit dem was man gemeinhin unter einem Traineeprogramm versteht, nämlich die Nachwuchsförderung von Führungskräften, hat dies beim besten Willen nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich dabei um eine verlängerte Probezeit, in einem unverschämt schlecht bezahlten Arbeitsverhältnis. Die Trainees erledigen die gleichen Arbeiten, wie alle anderen auch. Sie bewegen sich auf Angestelltenniveau, werden dabei behandelt wie Praktikanten und bekommen nach Absolvierung idR. nur befristete Arbeitsverträge angeboten, die abermals schlecht beszahlt sind. Von dem Traineeprogramm bei der Buhck Gruppe kann ich leider nur abraten! Man bedient sich von Seiten des Unternehmens dieses glamorösen Begriffes und behält dabei aber alle Vorteile auf der eigenen Seite. Dem müsste Einheit geboten werden, um einer zunehmenden Verwässerung dieses ansich guten Ausbildunginstrumentes entgegenzuwirken.