Toller Kollegenzusammenhalt, Unternehmen stark im Aufbau, Vergütung unter Marktniveau
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die IT in der Bundesnotarkammer steht noch auf recht jungen Füßen und ist somit einerseits sehr formbar und offen für Ideen und Mitwirkung durch Mitarbeiter, andererseits auch teilweise noch strukturell chaotisch und in Entwicklung. Das wurde erkannt und es ist eine Organisationsentwicklung im Gange, bei der alle Kolleg:innen aufgefordert / unterstützt werden, mitzuwirken.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt den üblichen Graben zwischen Fachlichkeit und Technik, wobei entsprechende Fachberater:innen den Projekten unterstützend zur Seite stehen. Hier sollte man jedoch ein gewisses Maß an Geduld mitbringen, um Anforderungen zwischen den unterschiedlichen Parteien zu klären und Entscheidungen einzufordern.
Verbesserungsvorschläge
Allgemein könnte die Bundesnotarkammer mehr auf eine Dienstleistungsperspektive im eigenen Haus setzen, um klare Prozesse, Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnisse zu etablieren.
Arbeitsatmosphäre
Das soziale Umfeld und die zwischenmenschliche Austausch zwischen den Mitarbeitern sind stark ausgeprägt und ermöglichen eine gute persönliche Einbindung, sofern dies erwünscht ist. Kollegen die das nicht anstreben werden aber auch nicht explizit dazu gedrängt.
Kommunikation
Die Kollegen haben immer ein offenes Ohr und helfen gern. Darüber hinaus gibt es abteilungsintern und -übergreifend regelmäßige Abgleiche, um bedarfsgerecht alle auf den aktuellen Stand zu bringen.
Der interne Organisationsentwicklungsprozess versucht erfolgreich, die Kommunikation hier stetig zu verbessern und mehr Transparenz zu Strategie und Prozessen zu bringen. Es gibt einen internen Newsletter und ein von allen Mitarbeitern gepflegtes Blog zu allen denkbaren Themen.
Schließlich haben unterschiedliche Abteilungen Onboarding-Prozesse für ihre Produkte etabliert, was beim Start in die Organisation oder ein neues Themengebiet stark hilft und abholt.
Kollegenzusammenhalt
Der soziale Gedanke wird in der BNotK gefühlt stark gelebt. Insb. während Corona hat sich gezeigt, dass ein Verständnis für alle Lebenssituationen besteht und alle Themen besprochen werden können. Die Kollegen unterstützen sich gegenseitig wo es während der Arbeit zeitlich möglich ist und darüber hinaus in der eigenen Gruppe nicht selten auch darüber hinaus.
Der soziale Austausch zwischen Kollegen findet dabei in unterschiedlichen Abteilungen aber auch abteilungsübergreifend in unterschiedliche Form statt: gemeinsames Mittagessen, interne hausweite Meetings zu auch arbeitsfernen Themen, Feierabendbier, etc.
Work-Life-Balance
Arbeit gibt es immer genug, es liegt am Einzelnen, für sich eine gesunde Arbeitslast einzufordern / durchzusetzen.
Vorgesetztenverhalten
Durch kleine Teams und flache Hierarchien sind die direkten Vorgesetzten sehr angenehm nah am Mitarbeiter aufgestellt. Hier darf generell jederzeit Kritik geäußert werden
Interessante Aufgaben
Es gibt allgemein keinen Mangel an interessanten Aufgaben. Von der fachlichen Expertise über Leitungs- und Planungsaufgaben bis zu technischen Themen unterschiedlichster Coleur findet jede/r seinen Platz. Diesen Platz einzufordern und sich in die gewünschte Richtung zu entwickeln wird durch interne Ausschreibungen und ein offenes Ohr bei der Führung unterstützt.
Gleichberechtigung
Aus meiner Perspektive scheint es in der BNotK nahezu eine Gleichverteilung der biologischen Geschlechter zu geben, wenn auch in den Abteilungen unterschiedlich konsequent. Über Abweichungen (z.B. bei Gehalt) kann ich als Mann jedoch qualitativ nichts beisteuern.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in der IT leider unter Marktniveau. Es wird ein JobTicket bereitgestellt und es gibt die üblichen Goodies (Obstkorb, Kaffee, Mitarbeiterangebote/-nachlässe bei Drittanbietern).
Karriere/Weiterbildung
Es gibt interne Ausschreibungen und flache Hierarchien, die eine Neuorientierung mit entsprechendem Vorlauf immer möglich machen. Weiterbildungsangebote werden aktiv beworben und bei Mitarbeitergesprächen angesprochen und je nach Vorgesetztem auch eingefordert.