schönes und wichtiges Arbeitsthema – grauenhafte Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand die Arbeitsatmosphäre als sehr schlecht, hatte zuletzt regelmäßig psychosomatische Beschwerden. Die Unternehmenskultur ist meiner Meinung nach in extremem Maße von Misstrauen, Angst, Kontrolle und in Einzelfällen auch von ungesundem Wettbewerb geprägt. Es herrschte bis zuletzt eine hohe Fluktuation (im zweistelligen Bereich innerhalb von weniger als zwei Jahren).
Kommunikation
Es gab sehr wenig Gelegenheit für Abstimmungen und das konnte auch nicht durch eigene Entscheidungsfreiheit kompensiert werden.
Kollegenzusammenhalt
Vor allem durch Corona haben sich eindeutige Lager innerhalb des Kollegiums gebildet. Fast täglich musste ich zuletzt mithören, wie sich einige Kolleg*innen ausgiebig darüber ausgelassen haben, dass es ein Unterschied ist, ob man „an“ oder „mit“ Corona stirbt.
Work-Life-Balance
Öffentlicher Dienst halt, kann man grundsätzlich nicht meckern bzw. sich überrascht zeigen. Nachtschichten oder sonstige außergewöhnliche Einsätze waren nur in Ausnahmefällen nötig – und dann meist auch intrinsisch motiviert. Was Homeoffice, Arbeitszeiten und -ort angeht, herrschen sehr konservative Vorstellungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ü40 ist die absolute Ausnahme und das würde ich persönlich auch als Schwäche in der Personalstruktur sehen.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung für öffentlichen Dienst überraschend gut (Apfelware). Sehr schönes Gebäude mit großen, teilweise etwas dysfunktionalen Räumen. Etwas tote Gegend.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr diverse Gehaltsstruktur, wirkte auf mich nicht nachvollziehbar. Für eine Bundeseinrichtung absurd wenig 13er- und sehr viele 11er-Stellen. Transparent insofern, als dass es in den Stellenausschreibungen steht.
Image
Die Stiftung steht sehr gut in der Fachöffentlichkeit dar. Nach außen gezeigte und gelebte Ansprüche/Haltungen habe ich aber intern vermisst.
Karriere/Weiterbildung
War kein Thema.