Schönes und wichtiges Arbeitsthema – grauenvolle Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre fand ich sehr schlecht. Ich hatte zuletzt regelmäßig psychosomatische Beschwerden. Die Kultur ist meiner Meinung nach geprägt von Misstrauen, Angst, Kontrolle und in Einzelfällen auch ungesundem Wettbewerb. Es herrschte bis zuletzt eine hohe Fluktuation (im zweistelligen Bereich innerhalb von weniger als zwei Jahren).
Kommunikation
Es gab sehr wenig Gelegenheiten für Abstimmungen, dies konnte auch nicht durch Entscheidungsfreiheiten kompensiert werden.
Kollegenzusammenhalt
Vor allem durch Corona haben sich eindeutige Lager im Kollegium gebildet. Man musste 2020 fast täglich mithören, wie sich einige Kolleg*innen darüber ausließen, dass es ein Unterschied sei, ob man „an“ oder „mit“ Corona verstirbt.
Work-Life-Balance
Öffentlicher Dienst halt, da kann man nicht meckern bzw. sich überrascht zeigen. Nachtschichten oder sonstige ungewöhnliche Einsätze waren sehr rar und in der Regel intrinsisch motiviert. Bei Homeoffice, Arbeitszeiten und -ort gab es im Büro eher konservative Vorstellungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ü40s sind die absolute Ausnahme; das würde ich grundsätzlich als Problem bezeichnen.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung für den öffentlichen Dienst überraschend gut (Apfelware). Gebäude sehr schön mit großen, teilweise etwas dysfunktionalen Räumen. Etwas tote Gegend.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr diverse und nicht nachvollziehbare Gehaltsstruktur. Für eine Bundeseinrichtung absurd wenig 13er- und sehr viele 11er-Stellen.
Image
Die Stiftung hat in der Fachöffentlichkeit ein sehr gutes Image. Die nach außen präsentierten Ansprüche und Haltungen habe ich intern vermisst.
Karriere/Weiterbildung
War kein Thema.