Verzweifelter Versuch ein neues Franchiseunternehmen aufzubauen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bereits alles beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
- Gehalt für ungelernte Arbeitskräfte ganz in Ordnung. Liegt etwas über dem Mindestlohn. Von fair kann man aber bei den Abreitsbedingungen und -aufwand nicht sprechen
- Verschlissene Materialien und Maschienen sofort erneuern ohne Mitarbeitern zu drohen die Kosten dafür vom Gehalt abzuziehen - ja auch das kam vor.
- Personal kostenlos verpflegen. Im Restaurant in dem man arbeitet auch noch für das Essen bezahlen? Selbst mit 50% Erlass immer noch frech!
Arbeitsatmosphäre
Sehr aggressives und unfreundliches Personal (Voll- und Teilzeitkräfte) vor allem die „Führungspositionen“. In „“ weil vor allem eine Aufgabe nicht erfüllt wird, nämlich einen Betrieb, bzw. das Personal zu führen. Dazu gehört neben Motivation und Fairness auch das MITarbeiten und nicht das verschanzen im Büro, um für 4-5 Std. „Bestellungen“ für neue Ware aufzugeben. Generell wird in einem Betrieb der von Laufkundschaft lebt, versucht so viele Kunden/Gäste wie möglich abzufertigen. Völlig verständlich und auch plausibel. Nur wie mit den Mitarbeitern umgegangen wird, wenn das Tempo mal kurz nicht gehalten wurde (weil man bspw. einen schlechten Tag hat oder trotz Krankheit zur Schicht kommen musste) ist eine absolute Frechheit. Azubis wurden des Öfteren für Arbeiten eingesetzt, worauf niemand anderes Lust hatte, obwohl die entsprechende Arbeit keinen Lerneffekt hatte bzw. deutlich am Wege des Ausbildungszieles vorbei ging.
Kommunikation
Kommuniziert wurde oft mit aggressiven und/oder sarkastischen sowie unfreundlichen Untertönen. Ganz getreu dem Motto, nach außen hin zu den Gästen eine große harmonische Familie, hinten rum böse auf den Deckel bekommen. Das anmahnen einer Abmahnung hat in diesem Betrieb seine Wirkung verloren, das dies schon so gut wie zum Tagesgeschäft gehört, ganz egal ob bei Voll-, Teilzeit oder Aushilfen.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits erwähnt: nach außen eine große Familie, hinten rum (hier im Backoffice/Küche oder im Büro) gibt es Ärger oder eine Androhung einer Abmahnung, auch wenn der Fehler/ Schaden noch so klein war.
Seit Eröffnung der Filiale am Speersort 1 in Hamburg, herrschte zwischen der Küche und dem Service ein Krieg voll Hass, Negativität ggü. des Kollegiums und ein doch ziemlich nutzlosem Machtkampf welche Seite jenseits der Essensausgabe die bessere sei. War der Service aufgrund eine großen Andranges überfordert das Essen zu servieren, hieß es in der Küche bewusst: „Jetzt legen wir noch zwei, drei Gänge zu!“
Auch kam es des Öfteren dazu, dass viel der reklamierten Speisen unter dem Vorwand der Gast habe sich beschwert, vom Service reklamiert wurden und dann selbst heimlich gegessen wurden um hier und da mal einen kostenlosen Burger abzustauben. Oft war auch wahrzunehmen dass der Service so versuchte die Küche im Ablauf zu behindern und so etwas Zeit für sich zu schaffen.
Ist es denn so schwer zu sagen, „Wir warten auf euch bis ihr wieder Luft habt.“ oder „Ist es euch möglich etwas langsamer zu machen, wir saufen im Restaurant etwas ab.“? Ist das so schwer?
Work-Life-Balance
Work-Life Balance geht für Festangestellte gegen null. Lediglich die Früh- und Spätschichten könnten damit etwas Erfahrungen gemacht haben. Eine Mittelschicht kommt morgens zw. 10:30 und 11:30 rein und verlässt den Laden zw. 21:30 und 22:30 (je nach Besetzung und Wochentag). Zwei Tage die Woche hat man i.d.R. frei, wenn man nicht gerade für eine/n nicht erschienene/n Aushilfskraft bzw. Festangestellten einspringen muss.
Vorgesetztenverhalten
Schlimmste Einstellung: Jeder ist ersetzbar.
Klar in der Gastronomie kann jeder Voll***ot arbeiten, sei es Toiletten putzen, die Spüle bedienen oder zwei, drei Teller zum Gast zu bringen. Aber jeden als jemanden austauschbaren anzusehen und im Problemfall auch teilweise ohne triftigen Kündigungsgrund ohne vorherige Abmahnung oder Anhörung rauszuschmeissen ist einfach das allerletzte.
Man kann Probleme erkennen, gemeinsam evaluieren und versuchen diese gemeinsam zu lösen. Leider ein zu selten beschrittener Weg bei Burgerlich.
Interessante Aufgaben
Recht monotone Aufgabenfelder. Kann man aber in einem Burgerresaturant aber auch nachvollziehen. Dafür kann der Arbeitgeber nicht sonderlich was für.
Umgang mit älteren Kollegen
Durchschnittlich sehr junges Personal, vor allem durch die jungen Aushilfen die ca. 50-60% der Belegschaft ausmachen
Arbeitsbedingungen
Wo fängt man da am besten an? Gehen wir mal in die Küche bzw. Backoffice. Das allergrößte Problem, dass auch sehr lange nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte, war wohl die Belüftung aber vor allem die Abluft. Würzte ein Küchenarbeiter die Zutaten auf dem Grill so ereilte das gesamt Küchenpersonal innerhalb kürzester Zeit eine Reihe von Hustanfällen. Auch wie die Filter der Abluft am Ende eines Geschäftstages aussahen, lässt einen nur zu ungerne vermuten was das Personal in der Küche aber auch des Services im Backoffice während der Schichten inhaliert haben müssen. Fettablagerungen in der Konsistenz und Farbe wie flüssiges Karamell war da standardmäßig abzutropfen. Absolut widerlich. Auch widerlich war, dass seitens der Betriebs- bzw. Unternehmensleitung über mehrere Jahre hinweg, das Beklagen der schlechten Arbeitsbedingungen von oben geschildertem Beispiel gekonnt ignoriert wurde. Auch stumpfe Messer oder Geräte mit teilweise freiliegenden Stromkabeln wurden mit großer Verzögerung erneuert oder ausgetauscht. Dies sind nur wenige Bespiele der teils unzumutbaren Arbeitsbedingungen.