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Auf keinen Fall bewerben. Keinen Vertrag unterschreiben.

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tatsächlich fand ich lediglich den Seniorchef und die Juniorchefin ganz in Ordnung und zuvorkommend.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den ganzen Rest, den ich nicht gut fand.

Verbesserungsvorschläge

Anfangen die Fehler bei sich zu suchen und nicht immer die Schuld den Mitarbeitern zu geben.

Arbeitsatmosphäre

Der eine Stern gilt nur den Kolleg:innen, die die Zusammenarbeit etwas erträglich gemacht haben. Ansonsten lieber 0 Sterne.

Kommunikation

Am liebsten keinen Stern. Mit der Geschäftsführung darf nicht gesprochen werden, da man lautstark oder mit einem flotten Spruch aus dem Büro geschmissen wird. Sowohl die Vertriebs- als auch die Produktionsleitung hatten eigentlich immer ein offenes Ohr, haben sich allerdings um Probleme nur mit eindringlicher Bitte gekümmert.

Kollegenzusammenhalt

Vereinzelt haben Kollegen zusammengehalten. Wenn es aber hart auf hart kam, hat jeder lediglich versucht die eigene Haut zu retten. Da wurden Kollegen die Schuld in die Schuhe geschoben, die mit dem Sachverhalt nichts zu tun hatten.

Work-Life-Balance

Hier ebenfalls am liebsten 0 Sterne. Work-Life-Balance ist absolut nicht gegeben. Die Worte "Home Office" durften gefühlt gar nicht ausgesprochen werden. Wenn die reguläre Arbeitszeit beendet war und man sich auf den Weg machen wollte, kam von der Geschäftsführung ein "Wie? Jetzt Feierabend? Ich bin doch auch noch hier." Man bedenke allerdings, dass die Obrigkeit erst gegen 11 Uhr angefangen hat zu "arbeiten". Wenn nicht noch später.

Vorgesetztenverhalten

Wie bereits erwähnt, waren die Vorgesetzten in der Regel mit einem offenen Ohr für einen da. Was allerdings mit den Geschäftsführern unter verschlossenen Türen besprochen wurde, kam einem nachträglich nicht zugute. Deswegen 1 Stern Abzug.

Interessante Aufgaben

Schade, dass man keine Minussterne vergeben kann. Man erledigt Aufgaben für ungefähr 5 Abteilungen für 2 Firmen (da ein Firmenverbund mit der Kraft Apparatebau GmbH besteht), bekommt aber Gehalt für 0,5 Abteilungen. So wenig konnte ich gar nicht arbeiten, wie ich an Gehalt bekommen habe.

Gleichberechtigung

Im Leben nicht. Wer länger da ist, hat mehr zu sagen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Kollegen gehen mit den älteren Kollegen super um. Nur die Geschäftsführung nimmt diese als selbstverständlich und lässt diese auch laufen, wenn es sein muss.

Arbeitsbedingungen

Räume absolut verschimmelt. Der gute Vorwerk Teppich, der bereits 50 Jahre (wenn nicht sogar länger) dort liegt und alle 4 Wochen mal gesaugt wird, verleitet zu einem Niesanfall und Husten. Die Wände sind vergilbt. Die Computer sind absolut veraltet und haben um die 30 Minuten gebraucht um ordnungsgemäß hochzufahren. Die Aussage von der Geschäftsführung war "Ist doch nicht schlimm. Dann kommen Sie eben eine halbe Stunde früher zur Arbeit." Das die Arbeitszeit allerdings ab einer bestimmten Uhrzeit beginnt und die Zeit, die man vorher erschienen ist, nicht gezählt wird. Darauf kam "Das können Sie doch mal für die Firma machen." Schlimmer als die Computer der 90er Jahre waren die Arbeitsmaterialien in der Produktion, die sowohl optisch als auch technisch wahrscheinlich bereits zu Kriegszeiten genutzt wurden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurde versucht umweltbewusster zu arbeiten, indem den Kollegen verboten wurde Ausdrucke in Farbe anzufertigen, da die Farbe zum einen teuer ist und zum anderen man durch den Verbrauch neue bestellen müsste, was die Umwelt belasten würde. Das die Farbe allerdings eintrocknet und unbrauchbar wird, was daraus resultiert, dass neue bestellt werden muss, war scheinbar nicht bekannt. Ansonsten war alles in Papierform und keinesfalls digital, was für mich kein umweltbewusstes Denken ist. Das einzige, was zum Teil umweltbewusst war, war der Plugin Hybrid Panamera.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen? Das ich nicht lache. Kein Urlaubsgeld, mickriges Weihnachtsgeld (wenn man überhaupt welches bekommen hat). Keine Vergünstigungen und keine vermögenswirksamen Leistungen. Nach der Meinung der Geschäftsführung würde man mehr als genug verdienen, weshalb Urlaubs- und Weihnachtsgeld bereits im Gehalt mit einberechnet sind. Jeder Mitarbeiter erhält ein anderes Gehalt, obwohl man in derselben Abteilung sitzt und dieselben Aufgaben erledigt. Dabei ist das Faktor "Studium" ein wichtiger Aspekt. Sofern man einen Universitätsabschluss hat, verdient man automatisch knapp 15.000€/Jahr brutto mehr wie jemand, der "nur" eine Ausbildung gemacht hat aber dieselbe Arbeit erledigt. Bei einer Anfrage für eine Gehaltserhöhung, weil man abteilungsübergreifend arbeitet, obwohl dies nicht im Arbeitsvertrag vereinbart wurde, wurde man lediglich ausgelacht. Nach dem Hinweis, dass man dann lediglich die Aufgaben der eigentlichen Abteilung nur noch erledigt, hieß es mal wieder "Das können Sie für die Firma machen. Wir müssen hier zusammenhalten."

Image

Vergleichbar mit einer ganz schlechten Pommes Bude.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung=verpflichtende Bindung an das Unternehmen, ansonsten Rückzahlung der Weiterbildungskosten. Also nein, es gab keine Weiterbildung. Wieso sollte man sich auch weiterbilden, wenn man bereits mehr weiß, als die Obrigkeit? Karriere machen war ebenfalls nicht möglich, da die Abteilungsleitungen noch zu jung waren um bald in die Rente zu gehen und mit dem Chaos zufrieden waren. Weitere Aufstiege wären bei der Hierarchie auch nicht möglich, außer man heiratet vielleicht in die Familie ein.

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