Gut für absolute Anfänger - ansonsten lieber großen Bogen machen
Arbeitsatmosphäre
Kollegiale und gute Arbeitsatmosphäre. Die Leute sind hilfsbereit und man findet leicht Anschluss. Negativ wirkten auf mich die sehr engen Arbeitsplätze sowie die wenigen Möglichkeiten konzentriert für sich zu arbeiten. Das hatte eher das Format einer Sardinenbüchse.
Kommunikation
Das Management kommuniziert sehr wenig Richtung Mitarbeiter. Vieles findet hinter verschlossenen Türen statt. Auch untereinander könnte die Kommunikation besser sein.
Kollegenzusammenhalt
Viele Teamveranstaltungen, Short-Fridays, man geht zusammen essen, trinken, auf Konzerte - das stärkt das Teambuilding. Auch wenn es drauf ankommt, ziehen alle Kollegen am gleichen Strang.
Work-Life-Balance
Furchtbar. Schlechtes Management und Führungsversagen führt zu Mehrarbeit in allen Abteilungen. Bei jedem Projekt wird das Rad neu erfunden - das kostet furchtbar viel Zeit.
Vorgesetztenverhalten
Unfassbar. Hohe Ignoranz gegenüber den einzelnen Mitarbeitern als auch den ganzen Abteilungen. Dazu absolut kein Verständnis für den deutschen Markt. Die Mitarbeiter werden gerne als faul dargestellt. In brenzligen Situationen stellen sich die Vorgesetzten nicht vor das eigene Team, sondern versuchen nur ihre eigene Haut zu retten. Die Fluktuation ist dementsprechend hoch, aber im Vorgesetztenverhalten ändert sich wenig. Der Angestellte wird als beliebig austauschbar angesehen und dementsprechend sieht auch die Qualität aus. Das Management ist seit Ewigkeiten das Selbe.
Interessante Aufgaben
Sehr tolle Projekte. Spannende Auftraggeber, Projekte mit hohen Anforderungen. Das Ingenieursherz schlägt hier höher.
Gleichberechtigung
Diversität zählt auf dem Papier eine Menge und langsam kommen auch mehr Frauen in Spitzenpositionen. Ich denke, dass BuroHappold hier kein Bremser ist und sich bemüht vorne dabei zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine. Alle erfahrenen Kollegen verlassen das Unternehmen nach kurzer Zeit. Das hat seine Gründe.
Arbeitsbedingungen
Furchtbar. Es gibt Kollegen, die nach 6 Monaten immer noch keinen eigenen Arbeitsplatz haben. Meinen Arbeitslaptop habe ich erst nach 5 Wochen im Unternehmen bekommen - Visitenkarten zu bestellen war ein Akt der Unmöglichkeit.
Dazu, wie oben beschrieben, sitzt man in der Sardinendose. Nach ASR sind etwa 8m² pro Person vorgesehen. Bei Happold müssen 2 reichen...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man ist sich der Verantwortung bewusst, aber mehr als leere Floskeln kann man da nicht ausmachen. Es gibt genug Kollegen, besonders im höheren Management, die in London und Berlin gleichzeitig ein Büro haben. Vollkommen unnötig heutzutage.
Die Teams in den einzelnen Standorten haben das Thema aber auf dem Schirm und versuchen voran zu gehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok. Es gibt keine Benefits - absolut keine.
Image
In Deutschland leidet das Image aufgrund der oben genannten Themen.
Karriere/Weiterbildung
Wer loyal ist, steigt auch auf. Um Führungskompetenz geht es bei Happold nicht. Wer lange genug da bleibt, bekommt irgendwann seinen Sessel.