Gute Firma mit schwerwiegenden Management-Problemen
Gut am Arbeitgeber finde ich
International eine der renommiertesten Ingenieursfirmen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Verbesserungsvorschläge. Absurd schlechtes Management, dass sich seine Inkompetenz nur leisten kann, weil in zweiter Reihe kompetente Leute stehen, die ihre Kunden nicht hängenlassen wollen - oft zum eigenen Unvorteil und Karriereknick in der Firma.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter endlich wie das höchste Gut behandeln. Und "Partnerschaft" in einem Unternehmen als mehr als "Anteilseigentum" begreifen, anstatt sich gegenseitig permanent das Wasser abzugraben und ganze Teams dafür zu instrumentalisieren. Egos abstellen, mal an der Sache arbeiten, und ehrlich gesagt, das antiquierte Partnerschaftsmodell überdenken - es ist irreparabel.
Arbeitsatmosphäre
Prinzipiell wunderbar unter Kollegen, gute internationale Zusammenarbeit, nur in den Projekten brennt es leider oft durch mangelnde Qualitätskontrolle und oft schlechtem internen Projektmanagement
Kommunikation
Nach außen immer klar und innovativ, intern leider oft intransparent, besonders was Personalentscheidungen angeht - hier ist oft nicht klar, was die Richtung ist
Kollegenzusammenhalt
Immer wunderbar
Work-Life-Balance
Sehr gut bei ok Auftragslage. Kann stressig werden, wenn zu viele Projekte gewonnen werden, obwohl gar nicht klar ist, wer das nun bearbeiten soll. Dann brennt es in solchen Projekten oft über Jahre, besonders in Deutschen Projekten.
Vorgesetztenverhalten
Was soll man sagen, Kollegen in BH sind meist top, aber nach 'Oben' selektiert sich eine Truppe, die oft leider keine Führungsqualitäten hat - und das bis weit in die Partner-Ebene hinein. Fisch stinkt halt immer vom Kopf. Bis auf ein paar Ausnahmen negatives Group Think, infighting unter lokalen und internationalen Partnern und unklare Kompetenz- und Ressort-Regelungen führen zu Konflikten, die symptomatisch in BH gesamt sind, und leider oft auf dem Rücken der Angestellten ausgetragen werden. Prinzipiell ist man für die Führungsmannschaft als Angestellter immer austauschbar, das bekommt man dann irgendwann (auch nach oft langen Jahren) zu spüren. Hier mit in die Führungsebene einzusteigen gleicht eigentlich einem Himmelfahrtskommando, es sei denn, man hat eh nix zu verlieren.
Interessante Aufgaben
Meist top, coole internationale Projekte
Gleichberechtigung
deutlich verbessert über die Jahre, aber Zahlen liegen nie offen d.h. man weiß nicht, wie es mit den Statistiken hier auch bzgl. Lohn wirklich aussieht.
Arbeitsbedingungen
Deutlich besser seid COVID, da home office kein Problem. Davor, wie hat es hier jemand zuvor beschrieben, "Sardinendose"!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Erzählen immer viel, mangelt in der Umsetzung. Nachhaltigkeit steht weder in der TGA noch in der Tragwerksplanung an irgend einer Stelle, mit Ausnahme des Consulting, aber die machen halt.. Consulting. Nachhaltiges ENGINEERING sieht anders aus. Betrifft aber insbesondere Deutschland, in UK sieht es hier wesentlich besser aus. Kann man in DE mit den 'Köpfen' an der Spitze aber vergessen, hier zählt der Reibach, und wie bereits gesagt, fängt Nachhaltigkeit auch beim Umgang mit den eigenen Mitarbeitern an- wenn das nichtmal klappt, ist der Rest eine Farce.
Gehalt/Sozialleistungen
Mittelmäßig, unvorhersehbare Boni, kein 13. Monatsgehalt
Image
Recht ramponiert in Teilen Europas und Deutschland, aber kommt auf die jeweilige Fachgruppe an. International sehr bekannt, und auch zu Recht.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist eigentlich nicht gewünscht - denn dann macht man ja keine "gewinnbringende" Arbeit - darf man dann abends zu Hause. Karriere kommt drauf an, in wessen Gunst man steht - eine Meritokratie ist es nicht, es zählt eher Fahnentreue, und unbequeme Wahrheiten aussprechen sind der Karriere nicht zuträglich. Empfehlung an neue Führungskräfte: hier lieber den Mund halten.