Enttäuschend für junge motivierte Menschen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Bildungsträger leistet für seine eigentliche Zielgruppe (Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern und in den Arbeitsmarkt zu integrieren) sehr gute Arbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Während man die Bedürfnisse der Zielgruppen ständig im Blick hat, lässt man dies bei den eigenen Mitarbeitern eher schleifen.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen ist in den letzten Jahren gewachsen. Jetzt wäre es an der Zeit die Strukturen dem Wachstum anzupassen: eine professionelle HR aufzubauen, interne Kommunikation etc. Zudem muss das Unternehmen auch für Jüngere attraktiver werden. Über Homeoffice möchte man doch heutzutage nicht mehr diskutieren!
Arbeitsatmosphäre
Von Vertrauen in die Mitarbeiter kann keine Rede sein. Autonome Teams sind nicht gewollt. Alle Entscheidungen, egal ob strategisch oder operativ, werden von der Leitung getroffen. Zudem ist die Arbeitsweise ausschließlich Prozessorientiert, dahinter ordnen sich erst Inhalte etc. ein. Man hat große Angst Fehler zu machen.
Kommunikation
Kommunikation ist sehr hierarchisch - so wie alles dort. Aus dieser Perspektive ist auch ein Gespräch auf Augenhöhe kaum möglich. Zudem finden Gespräche oft in einem 2:1 Setting statt, was die Gesprächssituation auch nicht gerade erleichtert.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen und Kolleginnen untereinander gehen sehr freundlich miteinander um.
Work-Life-Balance
Ist an sich gut. Man muss eigentlich keine Überstunden machen. Die Zeit reicht gut, um alle Aufgaben zu schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Wie oben bereits angedeutet, ist die Struktur äußerst hierarchisch. Man kann sich das auf Leitungsebene auch nicht vorstellen, dass es auch anders funktioniert. Daher ist die Leitung auch konsequent in alle noch so kleinen operativen Vorgänge eingebunden. Mit agilem Arbeiten kann man ebenfalls nichts anfangen. Entscheidungen werden allzuoft aus der Position heraus getroffen, anstatt das bessere Argument zu wählen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben an sich sind super. Allein die unzähligen Verwaltungsprozesse und Feedbackschleifen machen die Freude daran zunichte.
Gleichberechtigung
Ich fand es ursprünglich mal ziemlich taff, dass das Unternehmen von Frauen geführt wird. Aber das ist keine Garantie dafür, dass Frauen speziell gefördert werden. Im Gegenteil, der restliche Führungskreis besteht nur aus Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Insgesamt ist die Belegschaft recht reif. Für diese Gruppe funktionieren die Strukturen auch ganz gut. Für Jüngere fehlt eindeutig die Flexibilität.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung ist nicht auf dem Stand der Zeit. Lan statt Wlan, Zeiterfassung per Email, kein Outlook Webclient für den Fall, dass mal wieder alles ausfällt. Alte Tische aus irgendwelchen Betriebsauflösungen. Alles in Allem ziemliches Stückwerk. Kein Homeoffice
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird sehr viel Papier produziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist an der unteren Grenze. Wenn man Glück hat, gibt’s Weihnachten eine einmalige Sonderzahlung.
Image
Viele gerade Ältere sind zufrieden. Aber jung und kreativ stößt dort an Grenzen.
Karriere/Weiterbildung
Drei Weiterbildungen pro Jahr erlaubt