Callcenter ist nicht gleich Callcenter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das man auch mit privaten Problemen, besonders wenn sie Einfluss auf die Arbeit haben, jederzeit kommen kann bzw. einem mit Rat oder Tat geholfen wird, zumindest aber es versucht wird (geht ja auch nicht immer).
Generell gut ist die zentrale Lage am Hbf. (3 Minuten Fußweg) und die flexible Arbeitszeitgestaltung. Es wird nicht permanent darauf geachtet das jeder auch ja pünktlich seine Zeiten einhält, außer jemand überzieht ständig seine Pausen und geht deutlich früher. Man telefoniert auch mal in die Pausenzeit rein, oder über den Feierabend hinaus. Wer da ein paar Minuten länger arbeitet, hat auch ein paar Minuten Freiheiten mit später, länger oder früher. ;-) Es sind schließlich erwachsene Menschen (sollte man zumindest mal glauben).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Lediglich die branchenübliche Bezahlung ist zu bemängeln, aber ansonsten: weiter so, ihr rockt das Business.
Verbesserungsvorschläge
Mehr (Arbeits)Zeit um seinen Text zu schreiben; mehr Team-Meetings und Infos über den aktuellen Projektstand; generell mal Angebote für gemeinsame Unternehmen (wird nicht jeder mitmachen, ist mir auch klar).
Wenn jemand mehr Licht zum Arbeiten braucht sollte man es ihr oder ihm auch gestatten und nicht mit einem Hinweis auf unnötige Stromkosten bitten es doch auszumachen, da es hellichter Tag und Sommer ist.
Arbeitsatmosphäre
Stress gibt es fast keinen und ein wenig ist immer noch besser als Langeweile.
Kommunikation
In neue Projekte wird man sehr gut eingewiesen, über den laufenden Stand fehlt mir oft die (freiwillige) Info. Auch bei Änderungen eines Projekts wird zeitnah informiert und bei Bedarf auch zwischendrin Teammeetings einberufen.
Kollegenzusammenhalt
Auch Kollegen sind nur Menschen und sind mal so und mal so drauf. Im Großen und Ganzen ist der Zusammenhalt und die Hilfe, gerade für neue Mitarbeiter sehr gut.
Work-Life-Balance
Bedingt durch die Erreichbarkeiten der Angerufenen, sind die Arbeitszeiten sehr human und bis auf wenige Ausnahmen gibt es keine WE-Arbeit. Bei letzterer wird vorab gefragt wer Zeit und Lust hat ein paar Extrastunden zu machen, was auch für andere Sonderstunden zutrifft.
Da ich noch kein Jahr hier bin kann ich persönlich wenig zum Thema Flexibilität der Urlaubs- und Arbeitszeitengestaltung sagen. Was ich bisher mitbekommen habe ist das hier recht entspannt und flexibel.
Vorgesetztenverhalten
Konflikte werden immer sofort versucht zu lösen bevor eine Angelegenheit eskaliert. Für Probleme und Fragen ist immer Zeit und ein offenes Ohr vorhanden. Auch Vorschläge oder Ideen werden geprüft und sofern machbar und sinnvoll auch umgesetzt.
Außerdem sind sie immer daran interessiert, sonst wäre es auch schlechte Chefs, dass man seine beste Leistung erbringt. Und doch haben sie auch das verständnis wenn es mal ein schlechter ist. Da die Chefs selber aus der Branche sind und diese von der Pieke kennen, wissen sie wovon sie sprechen und was sie verlangen können. Was nicht jeder GF, egal in welchem Unternehmen, von sich behaupten kann.
Ich hatte nur selten gleich gute Chefs und nur einmal bessere (bei über 12 verschiedenen Jobs kann ich das beurteilen).
Interessante Aufgaben
Einteilung der Arbeit ist abhängig von der Anzahl der Projekte, wer viele hat kann öfters wechseln, wer wenig hat... nun ja. Jeder bekommt die Projekte mit denen er/sie auch zurecht kommt, nicht jeder kann alles anbieten oder verkaufen. - Für kreative Denker wie mich ist die Arbeit wenig abwechslungsreich, aber es ist erst einmal eine Arbeit
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen gibt es nur wenig, dank der flachen Hierachie. Sicher, man bekommt man bei persönlichem (Mehr)Einsatz oder Interesse druchaus die Möglichkeit oder das Angebot etwas zusätzliches zu machen, Beispielsweise ein kleines Projekt mit mehr Verantwortung. Sich zu engagieren schadet nie, wobei man das auch oft in der Freizeit machen muss, weil man während der Arbeit ja telefoniert. ;-)
Umgang mit älteren Kollegen
Da hier jeder gleich behandelt wird, egal ob jung oder alt, behindert oder nicht, dick oder dünn, hat jeder die gleichen Möglichkeiten und Chancen.
Arbeitsbedingungen
Alles was zum Arbeiten mit PC und Telefon notwendig ist, ist an jedem Arbeitsplatz vorhanden. Sollte man für ein Projekt ein zusätzliches Programm benötigen so wird dieses umgehend aktiviert ggf. installiert. Die Rechner sind vielleicht nich alle auf dem neuesten Stand, aber sie sind mehr als ausreichend für die Aufgaben. Geht an der Technik was kaputt, wird schnellst möglich für Ersatz gesorgt.
Was die Belüftung betrifft, es gibt aktuell die Überlegung eine Klimaanlage anzuschaffen; ich persönlich brauche sie nicht, trotz der im Sommer rund 30/35 Grad. Klimaanlagen haben bei falschem Einsatz/Einstellung den Effekt, dass man eher krank wird als ohne.
Die Beleuchtung... ist ausreichend vorhanden, wobei die meisten hier überhaupt nicht wissen wieviel Licht sie eigentlich zum Arbeiten am Bildschirm benötigen ohne ihre Augen zu stark zu belasten. Zudem wird dann auch schon mal von der GL angesprochen, dass es nicht angehen kann, dass mitten am Tag im Sommer (die Jalousien waren wegen der Sonne unten) Licht angemacht wird, das kostet schließlich Geld (sind aber MEINE Augen!).
Der Geräuschpegel... klar wird es zwischendurch mal etwas lauter, bei rund 40 Arbeitsplätzen im Raum durchaus logisch. Aber auch von der Straße her kann es mal lauter werden, auch das ist im Stadtzentrum normal.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ja, Papier wird in der Regel getrennt entsorgt. Doch wie auch privat, nicht jeder hat dafür ein Bewusstsein, so landet auch einiges im Restmüll.
Klimaschutz... sollte die Klimaanlage kommen, dann ist der wohl weniger ein Thema.
Zum anderen fehlt auch ein wenig die Aufklärung oder entsprechende Hinweise wie und was wo getrennt wird bzw. werden soll.
Gehalt/Sozialleistungen
Da ich (noch) über die DG Timeworks angestellt bin, kann ich nichts zu den Sozialleistungen bei der BT sagen.
Das Gehalt ist branchenüblich mittelprächtig. Bei rund 37 h/Wo komme ich (Stkl. I) auf ca. 1040 € Netto. Für München recht knapp. Das Problem liegt am gegenseitigen Preisk(r)ampf der Branche und dass dadurch auch nicht so üppig für die Dientleistung gezahlt wie es eigentlich notwendig wäre. Da zählen überall nur Unternehmensgewinne, nicht aber das Einkommen derer die letztlich bei Dritten die Arbeit machen.
Image
Dazu kann ich überhaupt nichts sagen. Scheint aber gut zu sein, da die BT einige langjährige Kunden hat.
Karriere/Weiterbildung
Welche Karriere kann ein CallCenter überhaupt anbieten, gerade eines welches sich auf B2B Outbound spezialisiert hat? Ebenso Weiterbildung? Einzig wenn es um die Produkte geht die angeboten werden, da ist man jederzeit bemüht einen auf dem Laufenden zu halten.