Ideenlosigkeit in schwerer See
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Überwiegend nette Kollegen
- Sehr breit gefächerte Firmengruppe
- Toller Standort in der HafenCity
- Durchlässige Hierarchien
- Vielseitiges Soprtangebot
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Teilweise selbstherrliche Geschäftsführer
- Klare Linie in der strategischen Unternehmenslenkung nicht vorhanden
- Gelegentliche Provinzkriege der Bereiche gegeneinander
Verbesserungsvorschläge
- Richtung vorgeben und dabei bleiben!
- Mehr offen kommunizieren, weniger Flurfunk betreiben!
- Stärker inhaltlich arbeiten, Formalismen weniger betonen!
- Mitarbeiter wertschätzen!
- Ermessensspielräume gewähren und die Finger aus dem Tagesgeschäft der Mitarbeiter halten!
- Angst und Verunsicherung als Führungsinstrument ablegen!
Arbeitsatmosphäre
Atmosphäre abhängig vom Vorgesetzten, mit sehr starken Ausschlägen - positiv wie negativ. Die meisten Mitarbeiter schaffen es, sich ihr unmittelbares Umfeld angenehm zu gestalten.
Kommunikation
Spürbare Unsicherheit der Führungsriege, wann wie kommuniziert werden sollte. Führt meist zu chronischer Unterversorgung der Belegschaft mit Informationen. Echte positive Nachrichten gab es die letzten Jahre auch kaum zu vermelden ...
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Geschäftsbereiche / Abteilungen meist nette Atmosphäre - mit wenigen, extremen Ausnahmen (überforderte Vorgesetzte).
Work-Life-Balance
Arbeitszeitbelastung systematisch höher als vereinbart - im kaufmännischen Bereich i.d.R. ohne adäquaten Ausgleich. Vereinbarung von Urlaub unproblematisch. Standort HafenCity hier echtes Plus: Versorgung für Frühstück, Mittag und After-Work fast nicht zu toppen. Sportangebote und gelegentliche Mitarbeiterfeste runden das Bild ab.
Vorgesetztenverhalten
Kritk wird zu oft auf Gesichter statt auf Inhalte bezogen. Management meist nur über Prioritäten und Termine - inhaltliche Beschäftigung Fehlanzeige. Politischer Hick-Hack zwischen Bereichen überdeckt oft die sachliche Diskussion. Andererseits: keine Roboter, keine Heuschrecken, sondern Menschen, zu denen man eine Beziehung aufbauen kann und mit denen man Spaß haben kann.
Interessante Aufgaben
Nähe zur Gruppengeschäftsführung bringt größere Gestaltungsfreiheit. Über Jahre aufgestaute Sparschäden sind in vielen Bereichen unübersehbar. Dezentral einige Härten. Sehr unterschiedliche Geschäftsbereiche ergeben interessante Abwechslung.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen für alle gleich schlecht - bei der Beschäftigung wird aber keine Diskriminierung praktiziert. Diverse Wiedereinstiege nach Elternzeit liefen - nach anfänglicher Zurückhaltender Resonanz - erfolgreich.
Umgang mit älteren Kollegen
Insbesondere im Ports-Bereich viele alte Kollegen in der bestehenden Mannschaft. Einstellungen über 45 nur sporadisch. Alter ist kein Nachteil.
Arbeitsbedingungen
Moderne und gut ausgestattete Räume in der HafenCity? Eigentlich unbezahlbar. Buss hat sie trotzdem. Abseits der Firmenzentrale bieten die Hafenbetriebe nur den eingeschränkten Logistik-Flair ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Diverse Sponsorings im sozialen Bereich können nicht darüber hinweg täuschen , dass Umwelt und Soziales im täglichen Miteinander keine große Rolle spielen und dass so ziemlich jedes Geschäft gemacht wird, mit dem Geld zu verdienen ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Schnitt zahlt Buss gut, was auch an den langjährigen Mitarbietern liegt, die schon viele Gehaltsrunden erlebt haben. Führungskräfte erhalten Zielvereinbarungen und Tantieme/Boni.
Image
Der Ruf in Hamburg ist gut. Weiterempfehlen würde ich Buss nur mit Abstrichen, man muss sich im Klaren sein, dass man auch mal kämpfen muss. Andererseits kann man viel bewegen, wenn man will, und man kann ein breites Spektrum an Erfahrungen mitnehmen. Nichts zum Ausruhen!
Karriere/Weiterbildung
Aktuell keine systematische Karrieregestaltung durch das Unternehmen oberhalb von Azubis und dualen Studenten. Einige gute Inhouse-Schulungen werden angeboten.