Oberflächliche Cybersecurity Beratung mit Fokus auf PowerPoint Präsentationen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alle Kollegen sind grundsätzlich super nett und lustig. Man kann wirklich eine gute Zeit haben. Menschlich auf jeden Fall klasse!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Diese Bewertung wurde mehrmalig abgeändert. Warum? Weil das BxC Management nicht mit meinen Aussagen zufrieden war. Ein Teil des Managements versuchte jedoch offensichtlich mir aus der Sache einen Strick zu drehen und mich entsprechend festzunageln. Ich solle doch wenigstens meinen Klarnamen in die Bewertung schreiben (was btw gegen die Kununu-Richtlinien verstoßen würde). Ich verstehe die Notwendigkeit, Feedback zu modifizieren, um Professionalität zu wahren und rechtliche Grenzen zu respektieren. Dennoch ist es entscheidend, dass Feedback erhalten bleibt, um echte Verbesserungen zu ermöglichen. Und das auch, wenn diese in Teilen emotionalisiert widergegeben wurden.
Verbesserungsvorschläge
Ein Führungskräfte-Coaching, insbesondere für klare Kommunikation wäre für manche im Management angebracht. Mein Tipp: Lernt bitte erst einmal die Basics technisch umzusetzen. Oberflächliche PowerPoints zu erstellen, die im Nachgang keinen mehr interessieren, kann theoretisch jeder. KEINER meiner Kollegen, konnte mit Basic Tools wie Tenable, BurpSuite und co. etwas anfangen.
Arbeitsatmosphäre
Es wird versucht die Arbeitsatmosphäre irgendwie künstlich über Wasser zu halten. De facto gibt es keine Atmosphäre, weil man den ganzen Tag an PowerPoint Slides vor seinem Laptop hängt.
Kommunikation
Keine klare Aufgabenverteilung und kein ordentliches Aufgabentracking seitens der Projektleitung(en). Mein Urlaub wurde seitens des Managements vergessen, was offensichtlich zu Problemen mit Kunden führte. Kommunikation allgemein sehr un- bzw. mehrdeutig.
Kollegenzusammenhalt
Ganz okay, je nachdem wie viel Zeit man selbst investiert mal besser oder eben schlechter. Da die Firma nur 100 % remote (mit gelegentlichem Zusammenkommen in Co-Working Spaces) anbietet natürlich eher schwieriger.
Work-Life-Balance
Wenn man sich zeitlich organisieren kann, dann klappt alles super.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise fragwürdig. Kündigungen von Kollegen wurden schlichtweg nicht kommuniziert. Bei einem kleinen Unternehmen von +/- 15 Angestellten erweckt das natürlich einen komischen Eindruck. Kein einziges inhaltlich sinnvolles Feedback-Gespräch, von regelmäßigen 1:1 ganz zu schweigen. Jedoch wird von Einzelnen im Management darauf geachtet, dass eine offene Feedback-Kultur zustande kommt. Dennoch entstanden insbesondere mit anderen Vorgesetzen Missverständnisse, die einem dann als "Fehlverhalten/Negativ" ausgelegt wurden, obwohl nachgewiesen kein Fehlverhalten an den Tag gelegt wurde. Offensichtlich objektives, negatives Feedback wird persönlich genommen, mit der Begründung, dass man sich als Chef ja mit der Firma zu 100 % identifiziert. Darauf zu erwidern, dass dies zwar nachvollziehbar, jedoch unprofessionelles Verhalten ggü. des Angestellten sei, sollte man unterlassen. Man könnte als "populistisch" bezeichnet werden. Solche Aussagen sind in diesen wirklich schwierigen Zeiten alles andere als angebracht.
Einer der Führungskräfte hielt es nicht einmal für nötig mit mir das Gespräch zu suchen, nachdem ich bereits gekündigt hatte.
Interessante Aufgaben
Wenn die Leidenschaft darin besteht oberflächliche PowerPoint über PowerPoint zu basteln, dann ist man hier bestens aufgehoben. Gefühlt besteht die einzige Aufgabe darin, eine PowerPoint nach der anderen für den persönlichen Geschmack des entsprechenden Führungspersonals zusammenzustellen. Meiner Meinung nach besteht kein praktisches Verständnis der Cybersecurity (ich habe dementsprechend wenig mitbekommen und nur oberflächliche Aufaben erledigt - kann natürlich auch anders sein, aber ich berichte nur, was ich mitbekommen habe). Alles wird unglaublich oberflächlich gehalten. Abgesehen davon müssen Themen behandelt werden, die vertraglich nicht abgesprochen sind (z. B. Erstellung einer Marketingstrategie, welche wenn es richtig angegangen wird, mindestens mehrere zweistellige Stunden pro Woche an Zeit fressen) - Motivation konvergiert gegen 0. Und da dies nur interne Themen betrifft, sollten diese entsprechenden PowerPoints (wer hätte es gedacht) am besten noch am Abend in der Freizeit erstellt werden, da Kunden ja bekanntlich vorgehen.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht beurteilen. Es scheint so, als gäbe es gleiche Aufstiegschancen und kaum Benachteiligung.
Umgang mit älteren Kollegen
Da der Anteil von älteren Kollegen quasi nicht existent ist, kann der Punkt hier auch genauso ausgelassen werden.
Arbeitsbedingungen
Über Wochen wurde vorgehalten, dass ich Überstunden erst ab bereits +30 erbrachten Stunden angerechnet bekomme. Stellte sich natürlich raus, dass das völliger Quatsch ist (angeblich Missverständnis, nachdem ich die Thematik mit der entsprechenden Person mehrmals darüber diskutiert hatte und erst mit rechtlichen Schritten "drohen" musste. Ich glaube das Top Management weiß darüber bis heute nicht einmal etwas). Überstunden werden seitens manchen Kollegen als Selbstverständlichkeit angesehen. Auf Kritik wird entweder nicht eingegangen oder diese wird als “Missverständnis” abgetan. Teilweise werden wichtige projektbezogene Punkte einfach nicht angesprochen, man wird auf spezielle Fragen geghostet oder es wird ausgewichen. Zu wichtigen Kundenterminen wird man einfach nicht eingeladen, selbst wenn man dazu die Präsentation vorbereitet hat - Begründung: “wurde wohl vergessen”. Und noch andere kleine Späße, die ich hier leider nicht ausführen kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Flüge quer durchs Land / Europa für Strecken, die man mit Leichtigkeit per Zug/Auto erledigen könnte. Team Event per Flug ins Ausland (muss eigentlich wirklich nicht sein, aber das ist nur meine Meinung. Dies wurde jedoch so von der Allgemeinheit entschieden und ist nicht dem Management zuzuordnen). Da im Bereich der Cybersecurity nicht unbedingt ein grüner Fußabdruck im Fokus liegt, gibt es hier (meiner Kenntnis nach) auch keine besonderen Punkte, die aufgezählt werden müssten.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich, nichts besonderes. Keine besonderen benefits. Gibt nur Urban Sports Club Membership
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BxC präsentiert sich als Spezialist für OT-Sicherheitslösungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Organisationen in der Industrie zugeschnitten sind. Sie betont die Wichtigkeit menschlicher Talente bei der Bewältigung von Sicherheitsherausforderungen und bietet Beratungsdienste mit Fokus auf langfristige, geschäftsorientierte Sicherheitslösungen. In den Projekten, bei denen ich zum Einsatz gekommen bin, kann ich nur zum Ausdruck bringen, dass ein Großteil oberflächlich gehalten wird, aber auch der Realtität entspricht.
Karriere/Weiterbildung
Eine Weiterbildung erhalten, die durch die Bank weg relativ unnötig war, da augenscheinlich niemand diesen Zweig einschlagen wollte. So zumindest die Aussagen der Kollegen, auch wenn diese das wahrscheinlich vor dem Management leugnen werden :-)
BxC ist grundsätzlich offen für Weiterbildungsmöglichkeiten (z. B. LinkedIn Learning und co.).