Unterdurchschnittlicher Arbeitgeber mit Potenzial in der Zukunft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die nächste Generation wurde 2022 in die Geschäfts-Führungsstellen herangezogen. Ich denke dieser Eintretende Umbruch könnte dem unternehmen gut tun, allerdings ist dies auch mit vielen Aufgaben verbunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als ich anfing zu Arbeiten waren ca. 30 Personen in dem Unternehmen beschäftigt. 2 Jahre später als ich kündigte waren es ca 20. In meiner Abteilung gab es einen kompletten Umbruch, kaum einer blieb. Viele gingen aufgrund der schlechten Atmosphäre. Getan wurde aber nichts. Vieles Negative wird auf die kleine Größe des Unternehmens geschoben, allerdings entschuldigt dies nicht den Umgang mit Arbeitnehmern. Es wird gefordert dass alle an einem Strang ziehen, jedoch gibt der Arbeitgeber wenig zurück. Überstunden werden zwar "Abgegolten", dennoch sind sie erwünscht.
Verbesserungsvorschläge
Anreize schaffen für Gehaltliche Verbesserungen. Einmal Pizza im Jahr sind keine "Events". Verbesserung des Arbeitsklimas.
Arbeitsatmosphäre
Kaum jemand ist gut gelaunt bei der Arbeit
Kommunikation
Ich wurde angeschriene und beleidigt. Katastrophal. Mehrere Kollege wurde so verängstigt dass sie weinen mussten. Ich musste als Montagekraft musste einem Kollegen eine Kündigung überreichen von der er bis dato nichts wusste.
Kollegenzusammenhalt
Es entstehen Freundschaften. Generell nette Menschen dort
Work-Life-Balance
Da schon gegen 16 Uhr in quasi allen Abteilungen aufgehört wird zu Arbeiten bleibt viel Zeit für Freizeit. Das Überstunden-Modell war zu meiner Zeit so unattraktiv dass eigentlich niemand länger anwesend war wie nötig. Nach der Arbeit trafen sich Kollegen ab und zu zum Fußball-spielen oder auf Partys. Arbeitszeiten sind nicht flexibel.
Vorgesetztenverhalten
Jeder Angestellte hatte Bauchschmerzen, teilweise Angst, wenn man wegen eines Themas zu der Geschäftsführung ging. Während einer Corona Infektion wurde Kontrolliert ob ich Zuhause bleibe. Man wird bei Fehlern vor anderen Kollegen an den Pranger gestellt.
Interessante Aufgaben
Der Sondermaschinenbau biete abwechslungsreiche Aufgaben. Durch die kleine Größe des Betriebs ist man in nahezu allen Prozessen involviert.
Gleichberechtigung
M/F/D werden gleich behandelt. Waschräume sind ekelhaft, alt und meist dreckig.
Umgang mit älteren Kollegen
Man hat das Gefühl das die Älteren Kollegen umso mehr Druck bekommen Leistung zu Stückahlen zu bringen . Ich selbst bin nicht betroffen gewesen doch habe es mitbekommen.
Arbeitsbedingungen
Das Werkzeug ist okay. Für einen Betrieb dieser Größe eher sogar gut. Krankheiten und Verletzungen dürfen kaum auskuriert werden. Es hängen Zettel die darauf hinweisen, dass man selbst bei Krankschreibung, dazu verpflichtet ist sofort wieder seiner Arbeit nachzugehen wenn man sich etwas besser fühlt. Dadurch hat man permanent ein schlechtes Gewissen. Generell herrscht hoher Druck und Fehler werden offen vor Kollegen angesprochen und ausdiskutiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Sicherheit wird Wert gelegt. Klimaschutz ist kein Thema. Für dinge wie "Fair Trade" ist der Arbeitgeber schlichtweg zu klein. Es wird dort gekauft wo es am günstigsten ist und jede kleine Bestellung per Bus/LKW abgeholt und wenig Vorausgeplant.
Gehalt/Sozialleistungen
Schlechtes Gehalt mit kaum / keiner Möglichkeit dieses zu verbessern durch z.b. Überstunden oder andere Tätigkeiten.
Image
Wenn man sich mit Kollegen über den Arbeitgeber unterhielt, redete kaum einer Positiv.
Karriere/Weiterbildung
Es wurden Kollegen gefördert ihre Techniker Weiterbildung zu machen.