Bewertung des Camp Adventures 2019
Gut am Arbeitgeber finde ich
Netter, offener und sehr persönlicher Umgang. Tolle Einarbeitung und Wissenstransfer.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird nur immer ein allgemeiner Check gemacht (Sieht alles gut aus, scheint alles gut zu laufen,...), aber nicht nach jedem mal kurz persönlich geschaut oder zu den wirklichen Problemstellen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr das Geld in Materialeien, neue Ideen, den Campingplatz und den "Inneren Kern" investieren, anstatt in Marketing, Merch und den "Äußeren Schein" stecken. Wenn alles von sich aus gut läuft, tolle Materialien da sind und die Kinder an jeder Sachte Freude haben, kommt die Werbung von ganz alleine.
Arbeitsatmosphäre
Alle Teamer, Dirrectors, etc. waren super nett, motiviert, kreativ und hilfsbereit. Jeder war in die Gruppe inkludiert und es gab selten Streit untereinander.
Kommunikation
Oft wurden Informationen erst kurz vor Schluss rausgegeben, Pläne wurden schnell geändert ohne allgemeine Informationen, häufig herschte Unklarheit unter den Teamern. Bei längfristigeren Sachen oder kleineren Gruppen war die Kommunikation jedoch stets vorhanden und meist funktionirte dies auch sehr gut.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon erwähnt herschte jede Woche unter den Teamern ein starker Zusammenhalt, obwohl jede Woche aus unterschiedlichen Leuten bestand. Ich persönlich habe mich immer wohl gefühlt.
Work-Life-Balance
Teamer waren oft sehr erschöpft oder müde, da man die Kinder von ca 7 Uhr morgens bis 10 Uhr Abends durchgehend beschäftigen oder andere Duties erfüllen musste und nie selbst richtig Pause hatte. Zusätzlich saß man anschliesend bis spät in die Nacht beim Teamermeeting und bekam so nur wenig Schlaf ab. Selbst wenn man gleich nach dem Treffen ins Bett ging, konnte man nicht vor 11 oder teilweise sogar 12 schlafen bzw einfach mal Freitzeit haben. Für die Zukunft wäre es vielleicht sinvoll statt der Night-off einen ganzen Nachmittag frei zu geben.
Vorgesetztenverhalten
Bei Problemen oder anrregungen konnte ich immer gut mit meinen Dirrectors reden und sie sind auch immer auf Wünsche oder Vorschläge so gut es geht eingegangen. Auch alle anderen vom Office schienen sehr nett und bemüht zu sein.
Interessante Aufgaben
Alle XXL Projekte haben mir super viel Spas gemacht und es war schön, dass man auch seine eigenen Ideen miteinbrinngen konnte. Es war auch in Ordnung, dass jeder bei Duties wie Dishco, Toiletten, etc. mithelfen musste. Nur für manche Aufgaben, wie Sachen reparieren (Fahrräder, Lampen, Duschen, andere Materialien) wäre es teileise besser gewesen wenn ausgebildete Fachkräfte dagewesen wären.
Gleichberechtigung
Natürlich hatte jeder Direcctor ein paar engere Freunde, die er/sie manchmal bevorzugt hat, aber im großen und ganzem waren alle Gleich berrechtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Camp war das Alter egal!
Arbeitsbedingungen
Oft waren Materialien leider schon sehr alt oder kaputt, sodass man die Aktivitäten nur halb richtig durchführen konnte. Vor allem in Regen hat auch viel gefehlt oder war nur halb vollständig. Die gegeben Lokalitäten waren aber sehr schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich fand gut, dass die Kinder durch den Campground-cleen up und durch ihre Wasserflachen einen kleinen Einblick ins Umweltbewusstsein bekomen haben. Und auch die Müllterennung ist eine gute Idee, welch jedoch nicht immer sehr gut umgesetzt wurde. Leider wurde aber sehr viel Essen immer weggeschmissen, da vielen Kindern Kleinigkeiten im Essen nicht geschmeckt haben. Vielleicht sollte man in Zukunft die Hauptspeiße so ähnlich wie die Salatbar anrichten, sodass die Kinder zb selbst entscheiden können, welches Gemüse sie in ihrem Reis haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Da es von vornherein bekannt war, dass es sich hierbei um einen Ehrenamtsjob handelt, darf man sich eigentlich nicht beschweren. Nur für die Returnees ist das Gehalt von 150 EUR die Woche etwas wenig.
Image
Im Internet hat das Camp ein super Image, es sieht super professionel aus mit der Webpage und den Videos. Ich denke auch, dass die meisten Teamer das Camp weiterempfehlen werden, nur auch auf jeden Fall auf die paar negativen Punkte eingen werden.
Karriere/Weiterbildung
Kommt natürlich sehr drauf an... Als Lehrer, Erzieher, Pädagoge, etc. kann man hier schon viel lehrnen und mitnehmen. Ansonsten lehrnt man viel über sich selbst und den Umgang mit Kindern, aber sonst nicht viel im Berreich seiner eigenen Branche.