Interessante Erfahrung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Büros und die Kollegen. Ich habe jederzeit gerne mit meinem Team zusammengearbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die mangende Fachkompetenz der Standortleitung. Diese scheinen mit der Verantwortung überfordert zu sein. Ich empfehle eine externe Weiterbildung im Bereich Management und Mitarbeiterführung.
Verbesserungsvorschläge
Klare Kommunikation. Fördern kritischer Meetings, ohne sich durch sachliche Fragen persönlich angegriffen zu fühlen.
Wenn schon alle Stellen intern besetzt werden, empfehle ich dringend eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit externen Experten zur Weiterentwicklung der intern besetzten Stellen durch fachfremde Quereinsteiger.
Arbeitsatmosphäre
Zusammenhalt und Zusammenarbeit im Team und unter den Teamleitern war angenehm und positiv.
Kommunikation
Nach einem Wechsel der Standortleitung Anfang 2020 entwickelte sich die Kommunikation zwischen Standortleitung und Teamleitern kontinuierlich zurück. Man wurde immer weniger in firmenpolitische Entscheidungen einbezogen und die Kompetenzen wurden schleichend reduziert und auf andere Abteilungen abgetreten, sodass die Position des Teamleaders für mich deutlich an Attraktivität verloren hat.
Kollegenzusammenhalt
Im Team und unter den Teamleitern herrschte ein guter Zusammenhalt und angenehme Arbeitsatmosphäre.
Work-Life-Balance
reguläre Büroarbeitszeiten mit ausreichend Flexibilität. Es konnten auch spontan Überstunden abgebaut werden oder bei Bedarf ein Tag im Homeoffice verbracht werden. Das empfand ich stets als sehr angenehm.
Vorgesetztenverhalten
Am Ende gab es keinerlei konstruktive Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Teamleitern an meinem Standort. Teammeetings wurden von der Standortleitung weitestgehend gemieden. Kritische Anmerkungen in der Gruppe zu firmenpolitischen Entscheidungen wurden unterdrückt und in anschließenden 4 Augen-Gesprächen wurde subtil darauf hingewiesen, das so ein Verhalten nicht angemessen sei. Nach der unerwarteten Kündigung zweier Teamleiter-Kollegen hatte man den Eindruck, dass die Standortleitung es aufgegeben hatte, ein gemeinschaftliches Miteinander zu fördern und durch Ignoranz und Gängelei Eigenkündigungen zu provozieren. Wenige Tage, nachdem eine ausgeschriebene offen Teamleiterstelle intern besetzt wurde, folge eine dritte Kündigung eines langjährigen Teamleader.
Eventuell fehlen hier aber auch die fachlichen Kompetenzen und Empathie, um mit unterschiedlichsten Mitarbeiterntypen umzugehen.
Interessante Aufgaben
Im Laufe der letzten zwei Jahre entwickelte sich für mich die Position von einer sehr abwechslungsreichen Stelle als Teamleader mit Aufgabenbereichen in HR, Management, Teamführung, Marketing, Einarbeitung und Mitwirkung am Aufbau neuer Standorte hin zu einer auf das Minimum reduzierte Arbeit im Teamleiter-Segment (Qualitätskontrolle & klassisches Tagesgeschäft). Die entzogenen Kompetenzen wurden überwiegend intern besetzt, durch überwiegend fachfremde quereinsteiger im Bereich HR, Marketing oder Standortleitung.
Gleichberechtigung
jeder ist willkommen. sehr gut!
Umgang mit älteren Kollegen
auch hier bekommen alle Mitarbeiter eine faire Change.
Arbeitsbedingungen
Moderne Büroräume. Gut ausgestattete Küche mit kostenfreien Kaffee Wasser, Obst und kleinen Aufmerksamkeiten.
Schöne große Terrasse mit Meerblick und regelmäßige Firmenevents.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt ist für die Kanaren angemessen, jedoch deutlich unter den mitteleuropäischen Durchschnitt.
Es gibt eine kostenfreie private Krankenversicherung und leistungsorientierte Boni. Insgesamt OK.
Image
durch undurchsichtige Entscheidungen auf Managementebene hat das Image der Firma in den letzten 1-2 Jahren nach und nach gelitten. Viele Mitarbeiter fühlen sich unsicher in ihrem Job und spüren eine Ungleichbehandlung aufgrund persönlicher Befindlichkeiten seitens der Standortleitung.
Karriere/Weiterbildung
Alle weiterführenden Positionen neben den Call Center Agent (hier beginnt jeder) werden überwiegend intern besetzt. Aktuell wären das: Trainer, Teamleader, Marketingassistent, HR-Assistent, Sales, Backoffice. Diese weiterführenden Positionen sind mit geringen finanziellen Verbesserungen versehen und stellen mit Ausnahme des Teamleader alle eine horizontale Weiterentwicklung in eine andere Abteilung dar und keinen hierarchischen Aufstieg.
Durch die fehlenden externen Einflüsse entsteht meiner Meinung nach so auf Dauer ein Kompetenzvakuum. Eine gesunde Mischung aus internen und externen Einstellungen erscheint mir zukunftsorientierter.
Man hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass weiterführende Positionen überwiegend auf Grundlage von Sympatie und weniger aufgrund fachlicher Kompetenz vergeben werden. Ein kritikfreies harmonisches Miteinander scheint mehr zu wiegen als ein kritisches kompetentes auseinandersetzen mit strategischen Fragen.