Es fing alles so gut an
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile leider nichts mehr. Bestenfalls ein Trittbrett für die ersten 6 Monate auf der Insel. Danach uninteressant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben. Es hat sich in den Jahren so vieles angehäuft. Es haben so viele wirklich gute Kollegen aufgehört, weil sie es gesundheitlich nicht mehr geschafft haben. Man muss sich von irgendwelchen jungen Küken Frechheiten sagen lassen.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte definitiv darauf achten, wen man in welche Stellung befördert. Wenn die HR sich vornehmlich den männlichen Bewerbern widmet und diese sogar verfolgt und teilweise nötigt, dann läuft schon grundlegend etwas verkehrt. Verhältnisse zwischen Teamleadern und Agenten sollten vermieden werden bzw nicht durch ständig wechselnde Partner auffallen. Achtet auf Erfahrung und Fachwissen und nicht darauf, wer den kürzesten Rock trägt. Des Weiteren kann es nicht sein, dass eine Abteilung nicht weiß, was die andere macht. Mitarbeiter werden regelrecht angepampt, obwohl die Kommunikation in der "Chefetage" nicht stimmt.
Arbeitsatmosphäre
Als ich 2019 dort anfing, war es familär, freundlich und kollegial. Dann wurden immer mehr neue Kollegen eingestellt, Quantität, statt Qualität. Die Unruhe und Meinungsverschiedenheit unter den Kollegen, vor allem während der Corona-Zeit, wurde sogar von manchen Teamleitern forciert. Beispiele: Während die einen Kollegen permanent Masken tragen mussten, wurde es in einem anderen Team sehr lasch gehandhabt. Während die einen tagelang darum bitten mussten 2 Stunden früher gehen zu dürfen, um zum Zahnarzt zu gehen, durften andere sich ganze Tage frei nehmen. Die Zweiklassen-Gesellschaft wird hier sehr groß geschrieben.
Kommunikation
Obwohl immer mit Transparenz geworben wird, erhält man auf Nachfragen generell Sprachregelungen. Das Gehalt kam mehrfach unpünktlich, anstatt schon rechtzeitig darüber per E-Mail zu informieren, wird man auf Nachfrage nur abgewiegelt. Generelle Fragen, z.B. zum Thema Krankmeldung, längerer Krankenstand, Steuerklassen usw können nicht beantwortet werden, weil die Mädels in der HR selber keinen blassen Schimmer haben.
Kollegenzusammenhalt
Früher war der Zusammenhalt 1A, wurde dann immer schlechter. Durch die hohe Fluktuation hat man sich die Namen der neuen Kollegen erst gemerkt, wenn sie mindestens 6 Wochen durchgehalten haben.
Work-Life-Balance
Was bitte? Bei einer 35 oder 39 Stunden / Woche plus Fahrzeit bleibt da einfach nicht mehr viel. Viele Kollegen haben mit hohem Stresslevel zu kämpfen, haben psychische Probleme, zu hohen Blutdruck uvm.
Vorgesetztenverhalten
Sehr schwieriges Thema. Von den "alten Hasen" möchte niemand Mentor oder Teamleader werden. Also stellt man irgendwelche Neuen ein, die keine Ahnung vom Geschäft haben und entsprechend gar nicht agieren und reagieren können. Es wird alles schön geredet. Angesprochene Probleme verschwinden irgendwo im Nirvana. Diverse Verhältnisse mit Agenten werden schweigend toleriert, auch inselbekannte Drogen-Pilz-Partys werden hingenommen.
Interessante Aufgaben
Interessant ist der Job tatsächlich nicht. Erfülle Deine Quoten, achte auf Deine Zeit, alles andere ist nicht von Interesse.
Gleichberechtigung
Zweiklassen-Gesellschaft wird forciert.
Umgang mit älteren Kollegen
Alte Hasen werden nach und nach vergrault.
Arbeitsbedingungen
Ständig Drama um die Klimaanlage, zu heiß, zu kalt, jeder schraubt daran rum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
kaum vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird damit geworben überdurchschnittlich gut für die Kanaren zu zahlen. Dies ist definitiv falsch. Jeder Freelancer verdient wesentlich mehr bei weniger Stunden.
Image
Mittlerweile nicht mehr gut. Die Firma ist inseltweit und darüber hinaus bekannt für das Verhalten einzelner Teamleader und HR Mitarbeiter.
Karriere/Weiterbildung
Fachwissen und Erfahrung spielen keine Rolle. Wer nicht in das Schema passt, wird nicht befördert.