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2025

Versteckte Perle im IT-Universum?

4,5
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Wertschätzung der eigenen Mitarbeiter.

Verbesserungsvorschläge

Nicht so kommunikative, ins sich gekehrte Kollegen werden durch die Arbeit im Homeoffice in ihrem Muster eher gefestigt. Diese Verhaltensweise muss von Kollegen und Vorgesetzten erkannt werden. Vermehrte Arbeit im Homeoffice sollte in solchen Fällen entsprechend abgewogen werden.
Die persönlichen Stärken eines jeden einzelnen sollten speziell in einem Team untereinander jedem bewusst gemacht werden. Nur so kann das Team in Summe (und damit die Firma) davon profitieren. Wenn ungenutzte Potentiale brach liegen und stattdessen die Energie ständig für Arbeiten aufgebracht werden muss, welche einem schwer fallen, dann führt das auf Dauer zwangsläufig zu einer Überlastung.
Vereinzelte Mitarbeiter fällen in heiteren Gesprächsrunden über gewisse Personengruppen herablassende Formulierungen. Hier kann für den einzelnen aus Spaß schnell Ernst werden. Solche Äußerungen müssen unterbunden werden. Durch seine eigene Expertise darf man sich nicht als etwas Besseres darstellen und damit andere diffamieren. Es handelt sich bei diesem Verbesserungsvorschlag nicht um eine Kritik von alltäglichem Verhalten, sondern wirklich nur um vereinzelt aufgetretene Situationen. Aber wenn dies einfach nochmal in die Köpfe aller gebracht wird, dann kann sowas nie schaden.
Es muss an einer einheitlichen Plattform für die Dokumentation gearbeitet werden (eventuell mit Docusnap oder ähnlichen Tools). Generell muss die Dokumentenablage neu überdacht werden.

Arbeitsatmosphäre

Vorgesetzte finden lobende Worte im gut dosierten Maße. Die Feel-Good-Manager (FGM) sind bestrebt, die Belange der Mitarbeiter aufzunehmen und zu aller Zufriedenheit anzugehen. Ob einem die Persönlichkeit der damit vertrauten Personen liegt oder nicht, muss man an dieser Stelle hintenanstellen. Es existiert immer die Möglichkeit Dinge offen anzusprechen, ob bei den FGM, leitenden Angestellten oder allen sonstigen Kollegen. Diese Art und Weise sich nichts gegenüber zu verschließen, trägt grundlegend zu einer ordentlichen Arbeitsatmosphäre bei. Dies wurde von Anfang an so kundgetan und offenbarte sich auch nicht nur als hohle Phrase. Das nicht jede Kritik zwangsläufig direkt zu einer Änderung führt, muss einem trotzdem klar sein.

Kommunikation

In regelmäßigen Meetings (überwiegend virtuell) wird die gesamte Belegschaft vom Management über die aktuelle Entwicklung auf Stand gehalten. Einmal im Jahr findet ein Symposium statt, wo auf das Erreichte zurückgeblickt wird und wo die strategische Ausrichtung verinnerlicht werden kann. Kurzfristige Neuerungen werden zumeist per Mail kommuniziert. Abteilungsinterne Regelbesprechungen sind etabliert und die Agenda kann von allen Beteiligten beeinflusst werden. Hier liegt es weitestgehend an einem selbst, sich einzubringen, wenn etwas thematisiert werden muss. Eine aktive Befragung zu übergreifenden Themen findet manchmal nur mit einem Teil der Belegschaft statt. Manchmal werden Tatsachen kundgetan, welche auf der Befragung aller beruhen, aber man sich im Vorfeld nicht richtig abgeholt fühlte. Vorgesetzte kommunizieren nicht immer sofort relevante Themen, so dass man diese dann diese ggf. vorher auch schon von anderen Stellen erfährt.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt verschiedenste Abteilungen wie in jedem Unternehmen. Die aktuellen Räumlichkeiten und das vermehrte Arbeiten im Homeoffice tragen dazu bei, dass der Kollegenzusammenhalt während der Arbeit etwas erschwert wird. Gegenwertig wird auf zwei Etagen (oder eben von zuhause aus) gearbeitet, üblicherweise hält man sich zum Großteil nur in einer der beiden Etagen auf. Verschlossene Türen gibt es aber grundsätzlich nicht, es sei denn es ist niemand da ;-) Viel gefragte Kollegen sind zu Weilen sehr schwierig zu erreichen, da entweder vorwiegend Terminverpflichtungen vorhanden sind oder häufig telefoniert wird. Ist man selbst und der betroffene Kollege vor Ort, dann kommt man vermutlich eher ins Gespräch. Ist einer von beiden im Homeoffice (oder auch beide), kann es recht schwierig werden zu einer entsprechenden Abstimmung zu kommen. Ist man im Büro kann man mit den Kollegen gemeinsam Mittagessen. Es gibt auch regelmäßige Frühstücksrunden mit Weißwurst und Brezeln.

Work-Life-Balance

Jeder kann weitestgehend frei seine Arbeitszeit eintakten. Gemeinsame Termine finden wird so zwar erschwert, aber man muss auch immer an seine eigenen Freiheiten denken, die man durch diese Flexibilität erlangt. Über das Gleitzeitkonto können Stunden aufgebaut und gleichermaßen abgebaut werden. Auch das tageweise Abbauen per Freizeitausgleich wird ermöglicht. Urlaub kann in normal großen Blöcken (2-3 Wochen) zusammenhängend genommen werden, die Abstimmung erfolgt teamintern und die Freigabe durch die Vorgesetzten ist meistens nur noch pro forma. Durch Vereinbarungen zur Homeoffice- oder Telearbeit erhält man zusätzliche Möglichkeiten in besseren Einklang zwischen Arbeit und Freizeit zu gelangen. Prinzipbedingt sind aber die meisten Aufgaben, mit denen man bei der caplog-x zu tun hat, nicht für ein „einfaches Abschalten“ nach der Arbeit prädestiniert. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit können so verschwimmen. Da wo einem die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice entgegenkommt, kann sie auch gleichermaßen im Wege stehen. Hier ist wieder jeder selbst sein eigenes Glückes Schmied. Es ist klar zu erkennen, dass eine perfekte Work-Life-Balance auch im Sinne des Arbeitgebers ist.

Vorgesetztenverhalten

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Vorgesetzen nicht in jedem Detail in beispielsweise technische Verfahrensabläufe involviert sein können. Die fachliche Expertise der jeweiligen Kollegen wird daher hochgeschätzt und ist Grundlage für die meisten Entscheidungsprozesse. Leider werden komplexe Sachverhalte für meinen Geschmack in großer Runde zu Weilen zu sehr auf das nötigste reduziert, diese schmälert in meinen Augen die Wertschätzung der eigenen Arbeit. In Abstimmungen oder Fachgesprächen im kleineren Kreis ist dies jedoch nicht der Fall und daher in den großen Runden auch zu verschmerzen. Generell finden Vorgesetzte aber immer lobende Worte und Anerkennung für erbrachte Leistungen, vor der gesamten Belegschaft als auch persönlich. Wertschätzung erfährt man auch in Form von Zuschüssen auf die eigene Mitarbeiter-Gutscheinkarte.

Interessante Aufgaben

Arbeit gibt es genug und man kann auch immer neue Aufgaben übernehmen. Eine entsprechende Weiterbildung für neuen Themengebiete wird nicht verwehrt. Selbst eine Weiterentwicklung von der eigenen Abteilung weg, in andere Fachgebiete ist möglich. In meinen Augen lastet jedoch zu viel auf den Schultern aller Beteiligten. Man merkt ganz genau, das bei neuen interessanten Themen immer genau abgewogen wird, ob man das noch zusätzlich leisten kann. Wird eine Überlastung offen angesprochen, steht man aber nicht allein auf weiter Flur. Im Gegenteil, eine Überlastungsanzeige findet Gehör und Verständnis und es werden Wege gefunden und aufgezeigt, wie es besser werden kann.

Gleichberechtigung

Eine geringfügigere Wertschätzung eines bestimmten Geschlechts ist in keiner Weise wahrzunehmen. Naturgemäß gibt es in den eher technischen Stellen eine männliche Besetzung und im verwaltenden Bereich eher eine weibliche Besetzung. Potenzielle Wiedereinsteiger stehen nicht vor geschlossenen Türen.

Umgang mit älteren Kollegen

Von Alter her gibt es keine Unterscheidungen. Sowohl junge als auch ältere Kollegen werden gleichermaßen geschätzt und gefördert.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsstätte in Leipzig befindet sich in einem modernen Bürogebäude. Als Untermieter und eher kleineres Unternehmen profitiert man damit beispielsweise von ausreichend PKW-Stellplätzen, einem überdachten Fahrrad-Stellplatz oder auch einer Kantine. Die Büros sind ausreichend groß und durch große Fensterfronten sehr hell. Eine Klimatisierung sorgt auch an warmen Sommertagen für eine angenehme Temperatur. An der technischen Ausstattung gibt es nichts auszusetzen. Jeder Mitarbeiter erhält sein eigenes (hochwertiges) Notebook und Smartphone, je nach Arbeitsplatz mit eigener Peripherie (Docking Station, kabellose Tastatur und Maus, mehrere Monitore, Headset, Webcam usw.). Für die Arbeit im Homeoffice gibt es adäquate Technik und Zuschüsse für weitere Ausstattung. In der gemeinsamen Kaffeeküche stehen neben dem üblichen Kaffee auch Tee sowie frisches Obst zur Verfügung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei Marketing-Artikeln wird beispielsweise auf die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe geachtet. Mitarbeiter haben in der Vergangenheit eine eigene Glasflasche mit Bügelverschluss zum Befüllen mit Leitungswasser erhalten. Mitarbeitergeschenke kommen zumeist von regionalen Anbietern. Ich empfand das Umwelt- und Sozialbewusstsein in der Vergangenheit als normal ausgeprägt, da ich aber nicht auf alle Details geachtet habe, kann ich auch nichts Negatives berichten.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt kommt pünktlich und wird für den zurückliegenden Monat bezahlt. Das Gehalt entspricht vollkommen meiner Erwartung. Neben Weihnachtsgeld gibt es, bei entsprechendem Erfolg des Unternehmens, auch eines Jahresbonus. Zum Beginn der Homeoffice-Notwendigkeit durch die Pandemie gab es einen steuerfreien Zuschuss für die Einrichtung einer entsprechenden Arbeitsumgebung im eigenen Heim / der eigenen Wohnung (zur eigenen Verwendung, ohne Nachweispflicht). Telearbeitsplätze erhalten beispielsweise einen monatlichen Zuschuss für die Stromkosten. Wertschätzung persönlicher Arbeitsleistung erfolgt durch Zuschüsse auf die Mitarbeiter-Gutscheinkarte. Man erhält zusätzlich zu den gesetzlichen Kinderkrankentagen weitere zehn Tage zur Betreuung der kranken Kinder bei voller Gehaltsfortzahlung.

Image

Der überwiegende Teil der Belegschaft redet gut über die Firma. Es gibt immer Kollegen, welche etwas zu „meckern“ haben. Allen ist bewusst, dass die caplog-x (auch gemessen an der Firmengröße) überdurchschnittlich viel für die eigenen Mitarbeiter aufwendet. Der Mitarbeiter stellt hier das wertvollste Kapital dar und wenn man die Augen nicht ganz verschließt, dann spürt man dies auch an sehr vielen Stellen. Man positioniert sich als IT- und OT-Dienstleister speziell für kritische Infrastrukturen. Die gewachsene Kundenstruktur spiegelt genau auch dies wider. Neue Kundenaufträge werden zeigen, ob man sich weiterhin erfolgreich in dieser Nische positionieren kann

Karriere/Weiterbildung

Man erhält ständig die Möglichkeit sich weiterzubilden, getrieben durch den technologischen Fortschritt oder durch die Übernahme neuer Aufgaben. Man muss jedoch auch in die Offensive übergehen und zusätzlich gewünschte Weiterbildungen einfordern. Alles was nicht direkt notwendig ist, muss dann sicherlich durch die Vorgesetzten entsprechend bewertet werden, aber an dieser Stelle wird meiner Einschätzung nach nicht gespart. Spezielle Kriterien für den beruflichen Aufstieg sind mir nicht bekannt. Jeder gewillte Mitarbeiter könnte in meinen Augen durch die Übernahme von mehr Verantwortung auf der Karriereleiter einen Schritt weiterkommen. Gemessen an der Firmengröße sehe ich jedoch nicht ganz so viele Entwicklungsstufen, wenn dann eher fachlich.

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