Nette Kollegen aber abenteuerliche Nicht-Strukturen mit gefahrenträchtigen Konsequenzen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das zwischenmenschliche Verhalten bei den Mitarbeitern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Charakter einer unstrukturierten Bastlerbude. Bei der Fertigung von Hardware versteht man zwar halbwegs sein Handwerk, die Entwicklung ist beunruhigend (weil unter anderem Eingriff in Bussysteme im Auto) stümperhaft. Da helfen auch die vermeintlich „großartigen” Programmierskills einzelner Mitarbeiter nicht, wenn diese nicht in strukturierte Bahnen gelenkt werden.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Struktur, mehr Verantwortlichkeiten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wurde überwiegend von dem privat guten Verhältnis zwischen den Mitarbeitern getragen. Sobald berufliche Dinge an Relevanz gewannen, brach diese Atmosphäre auch gerne mal stark ein.
Kommunikation
Die Kommunikation war sehr gestelzt. Informationen waren meist nur grob umrissen, wichtige Details für eine Aufgabe gab es eher selten. Meetings wirkten wie „habe ich mal so gesagt bekommen, also machen wir auch welche“ und brachten kaum bis gar keinen Mehrwert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen war fast beispiellos. Es wurde sich auch auf privater Ebene verstanden und es wird viel im Team unternommen.
Work-Life-Balance
Sehr starre Arbeitszeitstrukturen. Jedoch hier und dort mal Verständnis für zum Beispiel Termine beim Arzt.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind sehr statisch in ihren teils doch sehr chaotischen Strukturen und ihren Entscheidungen. Den Schritt über den Charakter einer „Bastlerbude” konnten sie noch nicht überschreiten. Darüber hinaus erfährt man – ich nenne es mal – diffusen Druck von den Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
In der Produktion wird nach Schema F gearbeitet und in der sogenannten Entwicklung hat alles den Flair eines Hobbyprojektes; nur dass man nicht an seinem eigenen Hobby, sondern an dem der Vorgesetzten arbeitet.
Arbeitsbedingungen
Ausreichend aktuelle Geräte am Arbeitsplatz und genug Platz.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung deutlich(!) unter dem branchenüblichen Niveau.
Karriere/Weiterbildung
Entweder man ist Mitarbeiter (Produktion/Entwicklung) oder Boss. Also die extremste Art von flachen Hierarchien. Eine Karriereleiter gibt es also faktisch nicht.
Weiterbildung wird nicht angeboten und ist auch nicht vorgesehen. Selbst eine Einführung von neuen Arbeitnehmern hat man sich gespart.