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Care-Energy 
Holding 
GmbH
Bewertung

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Als Mitarbeiter Top, als Kunde Flop - sehr guter Arbeitgeber

3,8
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Vorgesetze
- Kollegen
- Verantwortungsvolle Aufgaben
- Faire Bezahlung
- Nachhaltige Firmenphilosophie

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Unseriöses Image, das die Firma nicht nötig hätte
- Nebulöse Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten
- Gemeinschaftsküche ist zu klein

Verbesserungsvorschläge

Der Arbeitgeber ist leider 2017 insolvent gegangen und musste sich im Zuge dessen von vielen Mitarbeitern trennen. Das war ausgesprochen traurig und schade. Ich wünsche den verbliebenen Mitarbeitern und dem Unternehmen nur das beste und würde mich freuen, wenn es noch lange weiterexistieren würde. Wenn es wieder positive Schlagzeilen schreibt und finanziell wiedererstarkt, würde ich mich sehr über eine Kontaktaufnahme freuen. Für Care-Energy würde ich meinen gegenwärtigen Job kündigen, um wieder dort zu arbeiten.

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen waren untereinander sehr freundlich miteinander und durch die kleine und beschauliche Betriebsgröße war das Miteinander sehr persönlich und nicht so anonym wie in einem großen Konzern. Nachteilig war nur, dass viele Kunden über den Kundendienst und die Buchhaltung verärgert waren, was man z. T. abbekam und dass das Unternehmen daher einen eher unseriösen Ruf hatte (s.u.). Dies hat aber eher zusammengeschweißt - nach dem Motto: Viele schwarze Schafe halten zusammen.

Kommunikation

Es gab seitens der PR-Abteilung und der Führungskräfte regelmäßige und aussagekräftige Infos. Bei einer der Führungskräfte (den ich hier nicht näher benennen darf und möchte), der ein sehr emotionales und aufbrausendes Wesen hatte, bekam man regelmäßig seine Verärgerung über alle möglichen Dinge zu spüren. Damit muss man umgehen können. Ansonsten war der Umgang aber sehr nett.

Kollegenzusammenhalt

Mit den allermeisten Kollegen kam ich sehr gut aus und habe ich als sehr freundlich und partnerschaftlich in Erinnerung. Weiter so!

Work-Life-Balance

Es gab feste Arbeitszeiten von 9:00 bis 18:00 und 1 Std. Mittagspause. Das ist fair, aber auch etwas unflexibel. Als ich einmal einen Termin mit meiner Hausverwaltung hatte, musste ich dafür meinen Vater bevollmächtigen, da die Hausverwaltung nur Termine während meiner Arbeitszeiten anbieten konnte und ich halt nicht z.B. eher Feierabend machen konnte oder erst später zur Arbeit kommen konnte. Nach einer Ausnahme für mich wollte ich damals nicht fragen, da ich noch in der Probezeit war.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe selten mit meinen Vorgesetzten so gut zusammen gearbeitet, wie bei Care-Energy. Großes Lob!

Interessante Aufgaben

Im Mittelstand bekommt man einfach mehr Verantwortung übertragen als in einem Konzern, wo man der kleine Sachbearbeiter für das Thema XYZ ist. Ich beispielsweise war als Pionier und Einzelkämpfer für die gesamte Personaladministration, -Betreuung, Abmahnungen und Kündigungen sowie für das Recruiting zuständig. Letztgenanntes war eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, weil die Führungskräfte, die hier bislang verantwortlich waren, sich komplett rausziehen wollten, um an strategischeren Themen zu arbeiten und somit die Verantwortung für die Einstellung maßgeblich bei mir lag. Ansonsten war es ein sehr schöner und bunter Blumenstrauß an Themen.

Gleichberechtigung

Ich habe keine Ungleichbehandlung wegen des Geschlechts erlebt. Es gab z.B. ebenso weibliche wie männliche Vorgesetze.

Umgang mit älteren Kollegen

Mich persönlich hat es sehr gefreut, dass wir einen älteren Kollegen, dem die betriebsbedingte Kündigung wegen der Aufgabe eines Shops drohte, weiterbeschäftigen konnten, indem wir ihm einen Job in der Verwaltung anboten, den er gern annahm. Ansonsten haben wir gern ältere Bewerber eingestellt, da sie über wertvolles Erfahrungswissen verfügten. Der Alters- und Personalmix hat gestimmt. Wir waren nicht nur der Durchlauferhitzer für junge Leute nach der Ausbildung, wie man das häufig im Mittelstand hat.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung war teils teils. Einerseits eine top-Kaffeemaschine von Jura. Andererseits eine Infrarotheizung, die ihre Wärme leider nicht im Raum verteilen konnte, da mein Stuhl vor ihr stand. Dadurch war es immer kalt im Raum. Der PC mit doppeltem Monitor war top. Der gemeinsame Drucker für mich und die Rechtsabteilung war blöd, denn man musste immer hoffen, dass einem keiner zuvorkam, wenn man auf Geschäftspapier druckte, denn sonst hatte der Kollege seinen Ausdruck auf Geschäftspapier und ich meinen nur auf normalen Papier. Aber ich hatte ein Einzelbüro, was ich sehr zu schätzen wusste.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sozial- und Umweltbewusstsein einfach nur top! Care-Energy ist als nachhaltiger Ökostromanbieter maximal engagiert. Das ist Firmenphilosophie. Bevor wir einem Mitarbeiter kündigen, musste schon viel passieren.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehaltsniveau war aufgrund der geringen Größe des Unternehmens und der geringen Gewinnspanne, da man ja ein Energie-Discounter war, eher gering, aber ich habe meine Gehaltserwartung gut durchsetzen können.

Image

Das Unternehmen hat durch die viele kritische Berichterstattung in den Medien einen eher unseriösen Ruf. Intern schweißte dies aber die "schwarzen Schafe" eher noch mehr zusammen. Wenn man sich irgendwo beworben hatte, war das Unternehmen meist unbekannt, d.h. der unseriöse Ruf hatte sich nicht in die Personalabteilungen anderer Unternehmen herumgesprochen. Care-Energy ist daher auch eine gute Referenz für den Lebenslauf.

Karriere/Weiterbildung

Es gab keine formalisierte Personalentwicklung oder festen Karrierepfade, wie man sie aus einem Konzernumfeld kennt. Daher sind die Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten schon mysteriös. Es ist auch immer die Frage, ob sich das Unternehmen jede Weiterbildung finanziell leisten kann, die ein Mitarbeiter gern machen würde. Das war für mich aber auch nicht wichtig.

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