Respekt muss man sich auch verdienen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man ist dazu aufgefordert sich selber zu positionieren und kriegt nichts geschenkt. Daran kann man wachsen aber auch scheitern, ich persönlich habe mich weiterentwickelt und bin dafür dankbar.
Verbesserungsvorschläge
Ein paar neue Stühle und Tische wären vielleicht nicht verkehrt, aber auch nicht unbedingt notwendig.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe mich persönlich gut mit meinem Team verstanden. Insgesamt habe ich keine Person getroffen, die auf eine offene und nette Art meinerseits negativ oder unfreundlich reagiert hat. Auch in relativ stressigen Zeiten wurde noch gelacht und versucht, eine gute Atmosphäre zu schaffen, was ich selber sehr geschätzt habe, da meine vorherigen Erfahrungen (ich habe davor schon bei einem Startup in Berlin gearbeitet) eher gegenteilig waren.
Der Ton war manchmal sarkastisch und teilweise auch ein bisschen frech, aber auf eine angenehme Art und Weise. Wenn man selber nicht auf den Mund gefallen ist und einigermaßen schlagfertig ist, kommt man mit den anderen Mitarbeitern (auch als Frau!) gut zurecht und kann eine super witzige Zeit haben! Alles eine Frage der inneren Einstellung.
Kollegenzusammenhalt
All meine Kollegen mit denen ich zusammengearbeitet habe, waren hilfsbereit und sind eingesprungen, wenn es notwendig war. Hierfür wurde aber keine Gegenleistung erwartet, sondern allerhöchstens mal ein Drink nach Feierabend. Man konnte sich immer aufeinander verlassen.
Work-Life-Balance
Wie bei jedem Startup bleibt das Privatleben teilweise auf der Strecke. Allerdings wurde mir dafür auch die Chance gegeben viel zu lernen. Ich hatte immer das Gefühl gebraucht zu werden und dann auch Lob zu bekommen für meine Arbeit, weshalb ich auch in stressigen und arbeitsintensiven Phasen gerne mehr gearbeitet habe. Zum Vergleich zu meinem Job davor aber eine deutliche Steigerung der Work-Life-Balance!
Vorgesetztenverhalten
Auch hier kann ich sagen, dass der Ton die Musik macht. Am Anfang dachte ich, dass die Vorgesetzten super arrogant und herablassend sind, was bestimmt auch dann zutrifft, wenn man sich alles gefallen lässt. Caroobi hat relativ flache Hierachiestrukturen und man darf auch mal zurückschleudern, wenn man einen Spruch bekommt. Danach ist ein netter und respektvoller Umgang auf jeden Fall möglich, bei dem produktive Kritik auf beiden Seiten angenommen wird. Wenn man allerdings nur rumjammert und seinen Mund nicht aufmacht, muss man sich nicht wundern, wenn man gedeckelt und nicht so ernst genommen wird. Typisch Startup und ziemlich normal, würde ich sagen.
Gleichberechtigung
Wie gesagt, auch als Frau kann man sich bei Caroobi wohl fühlen zwischen den ganzen Männern, wenn man schlagfertig und in der Lage ist zu verhandeln bzw. sich nicht unter Wert zu verkaufen. Dann hat man auch das Gefühl, wegen der eigenen Arbeit und nicht wegen seines Geschlechts geschätzt zu werden.
Arbeitsbedingungen
Die Lage ist top, direkt am Alex.
Teilweise könnte die Einrichtung besser und etwas moderner sein. Andererseits hatte man immer alles zur Verfügung, was man brauchte. Wenn Materialien gefehlt haben wurde nachbestellt. Zwar nicht immer das teuerste Material, aber ausreichend für die jeweiligen Aufgaben. Die technischen Arbeitsmittel waren vorhanden. Optisch also verbesserungsfähig, hinsichtlich der Brauchbarkeit aber voll in Ordnung!
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein berliner Startup auf jeden Fall in Ordnung.
Sofern man seine Bezahlung für ungerechtfertigt hielt und dies auch begründen konnte, waren auch Verhandlungen drin. Wieder alles eine Frage des Umgangs.