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CCVOSSEL 
GmbH
Bewertung

Aufpoliertes Image mit zahlreichen Schwächen. Eine starke Fluktation mit Kommunikationsproblemen und internen Chaos.

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Den Onboarding-Prozess komplett umstruktieren und effizienter machen. Es muss verstanden werden, dass wenn ein Mitarbeiter an Tag X anfängt, dieser bereits von Tag 1 an "arbeitsfähig" sein muss - was das Equipment und die Zugänge angeht. Wenn ein neuer Mitarbeiter nach über 2-3 Monaten immer noch nicht auf alle Bereiche Zugriff hat und der Team-Leiter alles mal so nebenbei macht, sollte man sich hier große Gedanken darüber machen - auch über die Führungskraft.
Arbeitsgeräte bereits im Vorfeld fertig installiert und eingerichtet haben, damit die interne IT dies nicht unter einer gefühlten Hetzjagd dann erst machen muss, wenn der neue Mitarbeiter eigentlich arbeiten will/muss/soll.

Schulung von Führungskräften in ihrer eingesetzten Rolle. Als Führungskraft soll und muss ich meine Mitarbeiter im Team führen und nicht aus den eigenen Ecken rausdrängen.

Konzept des Home-Office verstehen: Wenn man mit 100% Home-Office wirbt, dann soll der Mitarbeiter auch die Möglichkeit haben, mal für eine Stunde am Tag in Ruhe seine Arbeit erledigen zu können, ohne sich in einer Dauer-Teams-Sitzung bequatschen zu lassen. Dies ist im Übrigen auch kein "Schwänzen" der Arbeitszeit.

Arbeitsatmosphäre

Der Onboarding-Prozess erwies sich als sehr chaotisch und unorganisiert. Bereits am ersten Tag überkommt einem das Gefühl, dass Mitarbeiter zu schnell eingestellt werden und man hierdrauf eigentlich gar nicht vorbereitet ist und vieles zwischen Tür und Angel geschieht. Auch dann wird nur das Nötigste erledigt und man dann quasi seinem eigenen Schicksal überlassen. Diese Gleichgültigkeit oder fast schon Überforderung von "Verantwortlichen" trüben die eigene Motivation und Freude an der aufkommenden Arbeit.

Kommunikation

Wie gut und informativ die Kommunikation ist, hängt stark von den jeweiligen Abteilungen bzw. den verantwortlichen Personen ab. Teils bleiben Nachrichten unbeantwortet oder ungelesen. Man ist gerade am Anfang sehr stark selbst darauf angewiesen, den Leuten hinterzurennen und doppelt oder dreifach sich zu erkundigen oder etwas zu erfragen.
In Zeiten von Teams oder anderweitigen Kommunikationsmöglichkeiten ist dies fast unmöglich, besonders wenn Ansprechpartner anwesend sind und in internen Kanälen auch stets präsent sind.

Den zweiten Stern gibt es auch nur deswegen zusätzlich dazu, da es wöchentlich ein Team-Meeting gibt und einmal im Monat ein Unternehmens-Update seitens des Geschäftsführers gibt.
Bei dem Informationsaufkommen sind solche Zyklen aber viel zu gering angesetzt und würde abermals auch Missverständnisse vorbeugen.

Kollegenzusammenhalt

Sowohl im Bewerbungsgespräch als auch mal so nebenbei in Meetings wird gerne über den tollen Zusammenhalt im Unternehmen und innerhalb des Teams geredet. Es wird aber sehr gerne über Kollegen hergezogen, die Wünsche bezüglich des Urlaubs oder den geplanten Schichten äußern. Auch wenn einem Fehler unterlaufen sind oder man optionale Dokumentationen nicht führt, nimmt man da gerne kein Blatt vor dem Mund - vorausgesetzt die Person ist nicht anwesend.
Genauso wenig, wie auch Mitarbeiter von Kundenseite aus gerne beleidigt und auf internen "Wall of Shames" an den Pranger gestellt werden.
Positives Feedback von Kollegen landet zwar persönlich bei einem, aber landet entweder gar nicht oder negativen Ursprungs beim Vorgesetzten, was zu Folge hat, dass man ein völlig falsches Selbstbild von sich hat und keine Möglichkeit erhält etwaige Fehler richtigzustellen.

Oft herrscht auch ein sehr fragwürdiger Umgangston innerhalb der Schicht oder zwischen den Leuten mit vulgären Ausdrücken. Professionalität sieht anders aus.

Work-Life-Balance

100% Home-Office klingt auf dem Papier lukrativ, doch man ist stets gezwungen in einer Teams-Besprechung anwesend und erreichbar zu sein, da dies sonst ein "unerlaubtes Fernbleiben" der Arbeit gilt.
Dies ist auch für Pausen der Fall und gibt einem das Gefühl einer permanenten Überwachung.
Der flexible Vorteil des Home-Office wird somit direkt in die Schranken gewiesen und auch penibel kontrolliert.
Flexible Arbeitszeiten sind durch Schichtarbeiten sehr schwierig zu realisieren, es wird jedoch Rücksicht genommen und Wünsche akzeptiert.

Das Unternehmen bietet ansonsten einige Benefits, die sich aber in den meisten Fällen auch nur dann lohnen, wenn man in der Hauptzentrale in Berlin arbeitet oder länger dabei ist.
Dies gilt ebenfalls für Firmen-Events.

Home-Office Equipment wird erst im zweiten Monat bereitgestellt und das auch nur mit einem dürftigen Budget.
Laptop und Monitore samt Equipment wird bereits vor Einstellbeginn dem Mitarbeiter bereitsgestellt - was aber eine Selbstverständlichkeit darstellt.

Vorgesetztenverhalten

Hier kommt es schwer darauf an, welchen Vorgesetzten man über sich hat und wie man selbst auf persönlicher Ebene mit diesem klar kommt.
Das Unternehmen sollte hier ganz klar ein großes Augenmerkt auf Konfliktsituationen legen und Führungsposition darauf schulen, nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen.
Feedback-Gespräche ähneln eher einem Kreuzverhör und dienen mehr zum Kritik und Frust ablassen, statt konstruktives Feedback seinem Mitarbeiter zu geben. Das zieht die Arbeitsmoral und die Motivation stark nach unten, gibt eher das Gefühl man ist nicht erwünscht in den eigenen Reihen, statt gefödert zu werden.
Man merkt in vielen Situationen die Unerfahrenheit der Vorgesetzten und oftmals leider auch die Kompetenz.

Es ist wichtig seine Mitarbeiter zu führen, unter die Arme greifen und Ziele gemeinsam zu erreichen. Das Gefühl fehlt und ist nicht präsent - leider.

Interessante Aufgaben

Durch den Einsatz von vielen unterschiedlichen Produkten und Applikationen hat man sowohl intern als auch beim Kunden immer viel zu entdecken und sich weiterzubilden.
Die tägliche Arbeit variiert immer unterschiedlich von Tag zu Tag, mal brennt die Hütte und man kann sich vor Arbeit nicht retten, mal hat man einen immensen Leerlauf und fast nichts zu tun.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für den IT-Sektor unterer Durchschnitt und wird damit begründet, dass man mit Schichtzulagen auch auf ein anderes Gehalt kommen kann. Sozialleistungen im Sinne einer VWL oder ETFs werden nicht ermöglicht.

Image

Es ist schwierig das Image als solches zu bewerten, denn die Arbeit macht das Unternehmen in einigen Bereichen gut und wäre sicher nicht dort, wo es heute ist. Allerdings ist es durch das Thema Diversität, Inklusion und auch dem Home-Office Vorteil sehr stark aufpoliert worden.

Karriere/Weiterbildung

Es ist möglich innerhalb des Unternehmens andere Stellen zu besetzen. Jedoch sind Führungsposition auf lange Zeit schon vergeben und selbst erfahrene und langjährige Mitarbeiter sind "rangtechnisch" gesehen auf dem gleichen Stand unterwegs, wie ein Neuankömmling.
Weiterbildungen geschehen im Rahmen eines Selbststudiums für die eingesetzten Produkte/Applikationen bei den Kunden. Dies ist nur intern von Vorteil, jedoch nicht für die geläufige IT, die man sonst bei anderen Unternehmen kennt. Zeit hier zu investieren ist nur dann empfehlenswert, wenn man längerfristig bleiben und arbeiten möchte, ansonsten ist die Zeit anderswo besser investiert.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Katharina, Talentscout & Anti-Diskriminierungsbeauftragte
KatharinaTalentscout & Anti-Diskriminierungsbeauftragte

Lieber ehemaliger Mitarbeiter,

Vielen Dank für dein Feedback. Es ist bedauerlich, dass deine Zeit bei uns nicht deinen Erwartungen entsprochen hat. Wir sind immer bestrebt, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und unseren Mitarbeiter:innen angemessene Unterstützung zu bieten. Dass du das Gefühl hast, dass wir das bei Dir nicht geschafft haben, tut uns leid. Unser Ziel ist es, ein offenes Kommunikationsklima zu pflegen und Konflikte oder Unzufriedenheit frühzeitig anzugehen. Wir bedanken uns für deine Mitarbeit bei uns und wünschen Dir für Deine berufliche Zukunft alles Gute.

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