Eine verdiente goldene Himbeere.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt!
Verbesserungsvorschläge
Es wäre zumindest respektvoll gewesen, einen angemessenen Termin für die Kündigung zu vereinbaren, anstatt kurz vor knapp über Teams zu fragen, ob man gerade Zeit. Es klang zunächst, als sollte ich kurz bei etwas helfen, nur um dann in den Meetingraum geführt zu werden. Ein solches Vorgehen wäre zumindest menschlich gewesen. Eine Kündigung ist immer unangenehm, aber man muss es sich nicht noch schwerer machen. Die Kündigung war zum Glück unvermeidbar.
Auch bei Feedbackgesprächen war das Verhalten nicht angemessen: Es wurde ein Spaziergang angefordert, während gleichzeitig ein ständig kläffender Hund dabei war. Es wurde erwartet, dass man diese Situation für eine halbe Stunde aushält. Obwohl ich ein starkes Durchhaltevermögen habe, war es extrem unangenehm. Als Tierfreund respektiere ich Tiere sehr, aber in diesem Fall war es einfach nicht zumutbar.
Arbeitsatmosphäre
Meine Erfahrungen mit diesem Arbeitgeber sind leider durchweg negativ. Insbesondere im Vertrieb herrschte ein enormer Konkurrenzdruck, der eine toxische Arbeitsatmosphäre schuf. Der Fokus lag ausschließlich auf Verkaufszahlen – die Mittel, mit denen diese erzielt wurden, spielten keine Rolle. Mitarbeitende, die zeitweise schlechtere Ergebnisse erzielten, erhielten keinerlei Unterstützung. Stattdessen wurden sie durch abwertende Kommentare und Seitenhiebe demotiviert, wie beispielsweise durch Aussagen wie: "Läuft es bei dir heute mal besser?"
Auch Feedbackgespräche mit der Geschäftsführung fanden während meiner gesamten Zeit im Unternehmen nicht statt. Dies erschwerte eine konstruktive Auseinandersetzung mit der eigenen Leistung erheblich. Die Kommunikation im Unternehmen war allgemein unklar und intransparent, insbesondere bei wichtigen Entscheidungen – bis hin zu Kündigungen.
Während der Probezeit herrschte eine große Orientierungslosigkeit, da es keine klare Struktur gab. Es entstand ständig der Eindruck, dass nichts wirklich reibungslos funktionierte. So wurden Events teilweise komplett vergessen, und unerfahrene Mitarbeitende mussten einspringen.
Kommunikation
Die Kommunikation war leider durch erhebliche strukturelle und organisatorische Mängel geprägt, die sowohl den Arbeitsalltag als auch die Zusammenarbeit im Team stark beeinträchtigten. Bereits die Einweisung in die Aufgaben war unzureichend: Nach einer Einführung von zwei Wochen gab es keine weiteren Hilfestellungen. Dies lag unter anderem daran, dass die einführende Person selbst nur begrenzte Kenntnisse über die Durchführung der Events und die verwendeten Programme hatte. Man musste sich also seine Antworten suchen: Und jeder hatte eine andere Antwort.
Ein besonders großes Problem stellte die fehlerhafte Vertragsorganisation dar. Verträge wurden zwar geprüft, aber nur unzureichend korrigiert, was später zu Problemen führte. Monate später wurden diese Fehler, die auf mangelhafte Kommunikation und fehlende Korrekturen zurückzuführen waren, als persönliche Versäumnisse einzelner Mitarbeitender dargestellt. Außerdem gab es wöchentliche Änderungen bei der Vertragserstellung, die jedoch nicht schriftlich dokumentiert wurden. Für Mitarbeitende, die krankheitsbedingt oder anderweitig abwesend waren, war es dadurch nahezu unmöglich, sich wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.
Kollegenzusammenhalt
Das Team war großartig! Es herrschte ein starker Zusammenhalt, und die Kolleginnen und Kollegen unterstützten sich gegenseitig mit einer positiven Mentalität, selbst aus schwierigen Situationen das Beste zu machen.
Während meiner Zeit im Unternehmen hat sich das Team um 50 % verkleinert, und niemand ging, weil er gut behandelt wurde. Ohne den Rückhalt des Teams hätte ich diese schwierige Zeit nicht überstanden. Allerdings war für mich frühzeitig klar, dass ich gehen würde, und ich hatte bereits nach kurzer Zeit mit der Jobsuche begonnen. Direkt nach meiner Kündigung konnte ich fast nahtlos in eine neue Stelle wechseln.
Work-Life-Balance
Ein solider 9-to-5-Job, der jedoch stark unter Personalmangel litt. Aufgrund fehlender Teammitglieder vor Ort mussten wir regelmäßig selbst zu den Veranstaltungen fahren, um den Betrieb aufrechterhalten zu können.
Vorgesetztenverhalten
Ein zentrales Problem war die mangelnde Transparenz. Absprachen wurden getroffen, Pläne ohne Mitteilung geändert (vor Ort waren dann zu viele Einsatzkräfte eingeplant). Fehler wurden regelmäßig auf das Veranstaltungsteam abgewälzt, das die Missstände vor Ort beheben musste. Ein Vorfall verdeutlichte die toxische Kultur: Während meiner Krankheitszeit wurde mir vorgeworfen, ich hätte trotz Krankheit Aufgaben erledigen sollen, um das Team zu entlasten – ein Eingriff in meine Regenerationszeit. Vor meinem Urlaub verteilte ich meine Aufgaben, doch sie wurden ignoriert, was zu Eventverlusten führte. Auf Nachfragen erhielt ich keine Antwort. Trotz positiver Feedbackgespräche, in denen mir gute Arbeit bestätigt wurde, kam es ohne Vorwarnung zu meiner Kündigung nach knapp 6 Monaten – wegen „Fehlern in Verträgen und Rechnungen“ (kein Problem und vlt. gerechtfertigt, davon hatte ich aber davor nie etwas gehört). Die Missstände wurden besonders bei großen Events sichtbar: Unerfahrene Kräfte wurden ohne Unterstützung allein gelassen. Die Atmosphäre war von Wertschätzung und Professionalität weit entfernt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit war stark standardisiert und bot wenig Spielraum für Kreativität, individuelle Gestaltung oder Abwechslung – ideal für diejenigen, die eine klare, gleichbleibende Struktur bevorzugen. Allerdings wurden diese Routineaufgaben oft durch interne Herausforderungen überschattet, die zusätzliche Aufmerksamkeit erforderten.
Gleichberechtigung
Sehr zufriedenstellend
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives gehört oder erlebt
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren durch zahlreiche Fehler in der internen Verwaltung geprägt. Excel-Listen für alle, die als Grundlage für Planungen dienten, waren oft veraltet, fehlerhaft oder enthielten falsche sowie gelöschte Einträge, was zu Verwirrung und zusätzlicher Arbeitsbelastung führte. Zudem wurden datenschutzrelevante Informationen auf einem gemeinsam genutzten Telefon gespeichert, was zu weiteren Fehlern im Team und einem erhöhten Risiko für Datenschutzprobleme führte. Die Buchhaltung war top! Deshalb der zweite Stern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Foodtrucks waren oft in einem veralteten und unsauberen Zustand mit viel Spritverbrauch. Zudem waren Trucks und Equipment häufig defekt, was die Arbeit erschwerte.
Gehalt/Sozialleistungen
Gut! Tatsächlich wirklich herausragend.
Image
Intern weit unterirdisch.