"Es könnte so schön sein..." (ist es aber leider nicht)
Gut am Arbeitgeber finde ich
...dass dort vielfältige Menschen mit unterschiedlichen (Berufs-)Hintergründen zusammen kommen!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...dass es "viel verspricht" und wenig von dem hält, woran man selbst glaubt.
Verbesserungsvorschläge
Wach werden! Kritik annehmen und zulassen! Ansonsten laufen dem Haus noch mehr Kolleginnen und Kollegen davon... (aber wie gut ist ja: Wir sind alle ersetzbar...)
Arbeitsatmosphäre
- ich war lange am Haus beschäftigt und habe einiges miterleben dürfen, leider hat sich das Klima sehr verschlechtert - ich bin nicht mehr gerne zur Arbeit gegangen
Kommunikation
- es gibt fast zu viele Besprechungen, die unnötig in die Länge gezogen werden
- an wichtigen Stellen wird allerdings Wissen "für sich" behalten (Wissen = Macht?!)
- die Kommunikation erfolgt meist einseitig, Feedback wird nicht ernst genommen oder heruntergespielt
Kollegenzusammenhalt
- ich habe sehr nette Kolleginnen und Kollegen kennenlernen dürfen, leider gibt es auch viel üble Nachrede und Aufhetzen gegeneinander; diesen Strukturen wird kein Einhalt geboten und viele Mitarbeiter erkranken
Work-Life-Balance
- leider, wie so häufig an Theaterhäusern, bewegen sich die Arbeitszeiten nicht im normalen Rahmen
- Mehrarbeit, Arbeit an Wochenenden und Feiertagen werden als selbstverständlich angesehen und nicht "gewürdigt"
- Urlaub kann in der Regel nur am Stück im Sommer in den SZ-Ferien genommen werden (darüber hinaus wird es schwierig)
- auf die Familie wird wenig Rücksicht genommen, man muss die Priorität bei der Arbeit sehen
Vorgesetztenverhalten
- Konflikte werden einseitig gelöst
- Aufgaben und Ziele übersteigen ein realistisches Maß
- Entscheidungen werden von oben herab getroffen; Dialog und Mitnahme werden nicht gelebt
Gleichberechtigung
- es verlassen vermehrt weibliche Kolleginnen das Haus
- die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist schwierig
Umgang mit älteren Kollegen
- es gibt viele ältere Kolleginnen und Kollegen am Haus; auch langjährige Mitarbeiter verlassen das Haus
Arbeitsbedingungen
- die Arbeitsplätze entsprechen nicht dem neusten Stand, das Mobiliar ist zusammengewürfelt
- es wird nicht sonderlich viel Wert auf das "Wohlfühlen" der Mitarbeiter gelegt (das wäre eine Nebensache...)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- es wird nicht besonders auf Umweltschutz geachtet, Mülltrennung wird nicht konsequent betrieben
- ein gesondertes soziales Engagement findet nicht statt
Gehalt/Sozialleistungen
- das Gehalt ist nicht zufriedenstellend;
man muss sein Gehalt selbst verhandeln
Image
- das Theater genießt in der Öffentlichkeit tatsächlich einen guten Ruf, wobei es kritische Stimmen gibt
- ich würde das Theater (ich kenne die Innensicht) nicht weiterempfehlen
Karriere/Weiterbildung
- die Karriere-Perspektiven sind sehr begrenzt, vereinzelt kann man an kleineren Seminaren oder Fortbildungen teilnehmen (dies wird allerdings nur auf viel Eigenengagement und mit Begründung genehmigt)
- die Devise ist eher: Kleinhalten statt fördern