CEMO 

GmbH

Unternehmenskultur

Vorgesetzte wies die Aufgaben den Leuten täglich eigenhändig zu, angeblich der Fairness wegen. Einmal wurde ich tatsächlich gerügt, weil ich proaktiv und motiviert (so wie ich es von anderen Firmen gewohnt war) tolldreist selbständig einige Aufträge aus dem Postfach zur Bearbeitung an mich genommen hatte. "Hands-on" ist offenbar nicht gewünscht.

Manche Aussendienstler (immer dieselben) vergriffen sich dem Team gegenüber wiederholt im Ton. Wird vom Management geduldet.

Es wurde im Gemeinschaftsbüro (zu meiner Zeit ca. 10 Personen) nach fast jedem Telefonat laut geflucht, gemeckert, gejammert, in einer solchen Atmosphäre wird man selbst ganz kirre. Manche dürfen aber rüde "schimpfen", anderen wird es als grober Fehler sofort schwer angelastet.

Die hohe Fluktuation, vorallem im Logistikbereich, spricht Bände, ein ständiges Kommen und Gehen.
Ca. 6 Monate nach meinem Ausscheiden wird ja schon wieder erneut für den Vertriebsinnendienst gesucht :-)
Die Position der Vertriebsinnendienstleitung war Ende 2024 übrigens ebenfalls ausgeschrieben. Fand ich sehr interessant :-)
Wie das zu interpretieren ist, bleibt jedem selbst überlassen :-)

Es gab wöchentlich ein ausführliches Abteilungsmeeting, was ich per se gut finde...aber ausgerechnet am FR nachmittag ? Homeoffice wurde freitags aus diesem Grund immer abgelehnt.

"Das ist halt bei uns so." ist nie eine gute Antwort auf Themen mit Gesprächsbedarf. Es ist Engstirnigkeit, die ein Unternehmen nicht weiterbringt.

Natürlich wird Cemo hierauf bald ein Gegenstatement posten. Cemo weiss sehr gut, was damals alles passiert ist und dass da einiges nicht korrekt ablief.

Ich erlebte, dass nicht jede Person im Gruppengefüge willkommen war. Man merkt sehr schnell, wer mit wem klüngelt und tratscht.

Im Vertrag stand "Gleitzeit", aber im Vertrieb musste ich faktisch Festzeit leisten. Blöd halt, wenn einem das vorher keiner sagt und das auch im Vertrag so nicht klar definiert war.
De facto : Anwesenheitspflicht für alle im Vertrieb von MO-DO bis 16h. FR bis 15h...obwohl die Betriebsvereinbarung MO-FR eine allgemeine Kernzeit bis 15h vorsieht ! Das verdient dann den Namen Gleitzeit gar nicht mehr. Angeblich, um die telefonische Erreichbarkeit zu gewährleisten....das geht auch mit 1 Person pro Abteilung im Turnus. Wollte man aber partout nicht so haben und das war bis zum bitteren Ende für mich ein Thema, bei dem Cemo einfach nur des Blockens wegen blockte. Am FR sitzt man dann also im Vertrieb bis mind. 15h im Büro (aber wer vor 16h geht wird schief angesehen) und alle anderen Bereiche sind schon längst ab 13h rum im Wochenende...das motiviert total, vorallem für die Leute mit grossen Überstundenkonten, die den FR nicht nutzen können, um mal von diesen Stunden runterzukommen.

Mir sagte die Vorgesetzte einfach "Kannst sie Dir ja auszahlen lassen."

Unterirdisch.
Lösung eines vertraglichen Konflikts war weder mit der Vorgesetzten, noch mit der Personalabteilung noch mit dem Management möglich. Ich habe die Eskalationskette korrekt eingehalten und lange auf eine einvernehmliche Klärung gehofft. Der BR konnte mir nicht helfen, da man in der Probezeit komplett chancenlos ist, auch wenn man in der Sache Recht hat. Man wird halt dann kurzerhand "aussortiert". Das ist also das "gute und soziale Betriebsklima", mit dem Cemo bei Bewerbern wirbt.

Auftragserfassung, Telefonzentrale (die darf der Vertrieb ja auch exklusiv fürs ganze Haus übernehmen), Reklas und Eingangspost verteilen war mir persönlich zu fade.

Der Vertrieb wurde immer wieder für die Besucherbewirtung herangezogen (Küche+Meetingraum sind räumlich durch 1 Etage und den Aussenhof voneinander getrennt), trotz hoher Arbeitsbelastung des Vertriebs.