Sympathische Agentur, tolles Team, spannende Kunden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die familiäre und freundschaftliche Atmosphäre, ohne dabei die Professionalität zu verlieren. Der tolle Altbau völlig entgegengesetzt zum Trend des Großraumbüros. Die spannenden Kunden und Aufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig. Zur Fehlerquote und dem damit verbundenen Verständnis habe ich mich ja schon geäußert.
Verbesserungsvorschläge
Hier fällt mir nur das Thema "Fehlerquote" ein. Auch ein kreativer Produktionsprozess mit anschließender Reinzeichnung sowie das begleitende Projektmanagement sind Produktionsprozesse, die gewissen technischen und/oder persönlichen Schwankungen unterliegen. Kurz gesagt: Jeder macht mal einen Fehler oder versteht mal eine Arbeitsanweisung falsch. Natürlich sollte das nicht die Regel sein, aber eine "Fehlerquote 0" gibt es meines Erachtens nicht. Meiner Erfahrung nach kann man die Quote aber stark senken, wenn man die Selbstkontrolle der Kollegen fördert, statt als Vorgesetzter permanent sehr strikte Endkontrollen durchzuführen. Dies nur als gut gemeinter Denkansatz :) Ach und vielleicht in den oberen Etagen (mobile) Klimageräte zur Verfügung stellen. Im Sommer war es da echt arg heiß ;)
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war selten stressig, wenn auch meist sehr fokussiert. Sowie Kollegen, als auch Chefs waren aber immer für ein privates Gespräch zwischendurch zu haben.
Kommunikation
Für eine Agentur sehr gut. Tägliches Standup Meeting, das nicht unnötig in die Länge gezogen wurde und regelmäßige Gespräche zu aktuellen Entwicklungen der Agentur oder zur eigenen Entwicklung als Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Außerordentlich gut! Das Teams war damals aber auch ein sehr schlagkräftiges und diverses. Jeder war ein Stück weit Allrounder und konnte auch mal in anderen Bereichen unterstützen, aber hatte auch immer ein Spezialgebiet. Sehr individuelle Persönlichkeiten mit denen ich teils noch heute in Kontakt bin.
Work-Life-Balance
Für eine Agentur sehr gut. Arbeitsbeginn 8-9 Uhr (je nach Vorliebe der Mitarbeiter. Bis halb 10 sollte man aber spätestens da gewesen sein, da um 10 Uhr das tägliche Stand-up-Meeting beginnt. Die Pause wurde oft gemeinsam im Aufenthaltsraum verbracht mit mitgebrachtem oder bestelltem Essen oder auch in einem der vielen umliegenden Restaurants und Imbisse. Zu normalen Zeiten war ich selten viel länger als bis 18/19 Uhr da. Während wichtiger Produktionsphasen oder Pitches natürlich länger. Aber auch nur in Ausnahmefällen wirklich lang. Die Arbeit muss manchmal halt einfach fertig werden.
Vorgesetztenverhalten
Gut und wertschätzend, immer auf Augenhöhe. Aber auch sehr direkt: Wenn man mal Mist gebaut hat, musste man sich auch dafür verantworten. In einem kleinen Team fällt halt jede Schwäche schnell auf. Bezüglich der Reaktion von Vorgesetzten im Falle einer Kündigung, kann ich die teils negativen Erfahrungen meiner Vorredner nur bedingt nachvollziehen. Ich habe selbst gekündigt und ja, auch ich bekam zunächst eine eher emotionale Reaktion auf meine Kündigung. Diese kam für meine Vorgesetzten jedoch auch sehr überraschend. Rückblickend finde ich die Reaktion daher verständlich und bin der Meinung, dass sie nur von der Menschlichkeit der beteiligten Personen zeugt. Nach ein paar abschließenden Gesprächen war die Sache geklärt und ich habe noch bis zum letzten Tag weitergearbeitet und meine übrig gebliebenen Urlaubstage regulär ausgezahlt bekommen.
Interessante Aufgaben
Nach wie vor habe ich in meiner kurzen Zeit bei Chiari sehr abwechslungsreiche und spannende Aufgaben ausgeführt. Die Vielfältigkeit der Kunden und die spannenden Bereiche (Tech/Mobility/Energy), aus denen die Kunden kamen, haben mich persönlich aber auch sehr interessiert.
Gleichberechtigung
Nichts auszusetzen. Ich habe nur offene und faire Gleichbehandlung erlebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen als einige wenige in den 40ern. Daher kann ich nur vermuten, dass der Umgang mit älteren Kollegen so gut wäre, wie mit dem insgesamt recht jungen Team.
Arbeitsbedingungen
Durch Einzel- bzw. Doppelbüros auf unterschiedlichen Etagen konnte man sich immer gut separieren, wenn man sich mal konzentrieren musste. Die Möblierung und Ausstattung der Büros und Aufenthaltsräume war stilvoll und gut. Mir persönlich hat der Altbau-Charm der Räumlichkeiten sehr gut gefallen. Als Arbeitsgeräte wird hier auf neuwertige Apple-Rechner gesetzt. Im Projektmanagement und der IT in der Regel MacBooks Pro. In der Grafik wegen der Leistung eher iMacs.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Weit mehr vorhanden, als in allen Agenturen, in denen ich zuvor gearbeitet habe. Und das waren ein paar. Dies ist sicherlich auch den Kunden geschuldet, die teils aus nachhaltigen Sektoren stammen oder im Bereich Nachhaltigkeit durch ihre Größe und Ausrichtung eine große Verantwortung tragen. Aber in Konzepten, der Kommunikation, der Produktion und auch im eigenen Verhalten innerhalb der Agentur, war Nachhaltigkeit häufig ein Thema.
Gehalt/Sozialleistungen
Da ich die Gehälter der Kollegen nie kannte, kann ich nur für mich sprechen: Ich habe hier für meine Tätigkeit im Agenturvergleich gut verdient.
Image
Chiari ist zwar als kleine Agentur nicht sehr bekannt in der Branche, genießt aber in den Sektoren E-Mobility und Energie sowie bei allen Bestandskunden einen guten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen in kleinen Agenturen sind natürlich immer begrenzt. Mir wurde bei Einstellung jedoch direkt eine Karriereoption aufgezeigt. Und ich glaube, dass ich diese auch bei einer längeren Unternehmenszugehörigkeit hätte in Anspruch nehmen können.