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Christliche 
Gewerkschaft 
Metall 
(CGM)
Bewertung

Kleine aber feine Gewerkschaft

4,3
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Als aktiver Mitarbeiter bringe ich meine konstruktiven Verbesserungsvorschläge intern vor.

Arbeitsatmosphäre

Meine Arbeit wird wertgeschätzt, ich komme gerne meinen vielfältigen Aufgaben nach.

Kommunikation

Die Kommunikation untereinander läuft sehr gut. Nach einigen Monaten weiß man, wen man wann telefonisch erreichen kann. Die Kommunikation per Mail ist sehr gut. Seit Corona finden nahezu täglich Teams-Sitzungen statt, die den Austausch untereinander erleichtern.

Kollegenzusammenhalt

Wie in jedem Betrieb lieben sich nicht alle gegenseitig rückhaltlos. Unter den Kollegen an den einzelnen Standorten wie auch mit denen in der Hauptverwaltung ist ein ausgesprochenes Wir-Gefühl zu spüren. Ausnahmen bestätigen die Regel, deshalb nur 4 von 5 Punkten.

Work-Life-Balance

Meine Termine kann ich in der Regel so legen, dass ich mittwochs und donnerstags abends in Vereinen singen gehen kann. Die Arbeitszeit erfassen wir selbst elektronisch und werden schon beim Erfassen der Arbeitszeit an unsere vorgeschriebenen Pausen und Höchstarbeitszeiten erinnert. Termine am Wochenende sind sehr selten.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten ist grundsätzlich fair und angemessen. Man hat viel Freiheiten. Manchmal wird Kritik unserer Mitglieder überbewertet und diese Mitglieder könnten mehr eingenordet werden auf das, was ein Gewerkschaftssekretär in einer kleinen Gewerkschaft so leisten kann.

Interessante Aufgaben

Ich persönlich habe meine Erfüllung gefunden. Zu meinen Aufgaben gehört unter anderem
- die Beratung unserer Mitglieder in arbeits- und sozialrechtlichen Dingen, nebst Vertretung, Gesprächen mit Arbeitgeber, notfalls Klagen vor Gericht
- die kampagnenmäßige Betreuung unserer Kandidaten bei Betriebsrats- und Aufsichtsratswahlen, Begleitung der entsprechenden Wahlen,
- die Beratung unserer Betriebsräte was die Arbeit im Betriebsrat und gegenüber dem Arbeitgeber angeht,
- die Schulung dieser Mitglieder, in dem ich als Referent für unser Franz-Röhr-Bildungswerk tätig bin,
- Sprechen auf Betriebsversammlungen,
- Tarifvertragsverhandlungen führen,
- notfalls Warnstreiks organisieren und begleiten

Gleichberechtigung

Bisher habe ich keine irgendwie geartete Ungleichbehandlung aufgrund Geschlecht, Alter, etc. pp. feststellen können.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden jederzeit fair behandelt.

Arbeitsbedingungen

Im März 2023 bin ich mit meinem Büro umgezogen und habe wunderschöne Räume selbst gesucht und genehmigt bekommen.

Die Arbeitsausstattung ist den Anforderungen entsprechend sehr gut, in den nächsten Tagen bekomme ich das neueste google pixel Handy.

Da ich zwei Privat-PKW besitze, nutze ich den angemessenen Opel Astra Break, der sich besser wie ein Audi 100 Baujahr 1994 fährt, nur für Dienstfahrten.

Wenn es die Termine, die ich überwiegend selbst bestimme, erlauben, lege ich längere Strecken gerne mit dem Zug zurück und bekomme eine BC 50 bezahlt.

Sehr angenehm ist, dass ich immer noch zwei Tage in der Woche Homeoffice machen darf.

Als Referent bin ich in 4-Sterne-Hotels tätig oder in gleichwertigen Häusern wie dem Bildungsinstitut der Arbeitskammer in Kirkel.

Zweimal im Jahr kommen wir mehrere Tage in 4-Sterne-Hotels zusammen, das Essen ist stets ausgezeichnet, das Rahmenprogramm und die Betriebsausflüge sind sehr ansprechend.

Jeder hat mindestens 30 Tage Urlaub, zwischen den Jahren ist zusätzlich frei.

Es gibt einen Bonus, je weniger man krank ist.

In der Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit bin ich relativ frei.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Sozialbewusstsein ist in einer Gewerkschaft stark ausgeprägt. Durch die vielen Videokonferenzen reisen wir heute weniger als noch vor Corona.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter könnten höher sein, werden aber regelmäßig erhöht. Ich habe die begründete Hoffnung, dass die Gehälter in den nächsten zwei Jahren sprunghaft erhöht werden. Aber: Geld ist nicht alles. Für mich stimmen die vielen anderen Eckpunkte.

Image

Wie ich schon mehrfach erleben durfte, sind wir im Grunde nur den gewerkschaftlich oder politisch e n g a g i e r t e n Menschen bekannt.

Leider werden wir mit Fehlverhalten von Partnergewerkschaften identifiziert, das über 20 Jahre alt ist. Meist wird dabei ausgeblendet, dass unsere Konkurrenz auch heute noch mit unlauteren Mitteln vorgeht: So werden immer wieder nur diejenigen Azubis übernommen, die bei der Konkurrenz Mitglied sind, betrieblicher Aufstieg wird zu häufig an die Mitgliedschaft in der "richtigen" Gewerkschaft geknüpft, etc. pp.

Die Presse ist teilweise geradezu feindlich eingestellt und weigert sich häufig, über unsere guten Tarifabschlüsse zu berichten.

Bei uns in Deutschland hält man zu wenig von Demokratie innerhalb der Betriebe und sieht zu häufig eine Einheitsgewerkschaft als das Non-Plus-Ultra. Jede weitere Gewerkschaft wird zu Unrecht als Spalterin dargestellt. Im europäischen Ausland dagegen ist Gewerkschaftspluralität eine Selbstverständlichkeit.

Wer zu uns kommt, hat also zu kämpfen. Mich reizt genau diese Herausforderung.

Karriere/Weiterbildung

Angesichts der flachen Hierarchien ist eine Karriere nur eingeschränkt möglich und ist gleich mit so viel mehr Arbeit verbunden, dass Karriere für mich derzeit uninteressant ist.

Wir Gewerkschaftssekretäre bekommen im Schnitt 5 Tage Weiterbildung im Jahr, auf Wunsch noch zusätzliche Fortbildungen.

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